
„Ich weiß nicht, was vor sich ging“
LAS ROZAS DE MADRID. Als David de Gea am Dienstagabend gegen 21 Uhr im Trainingslager der spanischen Nationalmannschaft in der Madrider Gemeinde Las Rozas eintraf, ging er wortlos an den wartenden Journalisten vorbei. Dem 24-jährigen Keeper war nicht danach, sich zu der blamablen Geschichte um seinen gescheiterten Transfer zu den Königlichen zu äußern.
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Sergio Ramos dagegen ergriff das Wort, als ihn die Presse um eine Stellungnahme zu den unglaublichen Ereignissen am Vortag bat. Viel hatte der 29-jährige Abwehrchef aber nicht zu den Verhandlungen zwischen seinem Arbeitgeber und Manchester United zu sagen. „Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was vor sich ging, da ich einige freie Tage hatte. Das ist nicht meine Angelegenheit“, beschwichtigte der Kapitän der Blancos, „De Gea ist kein Real-Spieler und deshalb sollte ich nicht weiter über diese Sache sprechen, da Real zwei gute Torhüter hat.“
„Niemand ist gestorben“
Einer dieser beiden Torhüter ist Keylor Navas. Ramos nutzte den Moment, um dem offensichtlich enttäuschten Costa-Ricaner sein vollstes Vertrauen auszusprechen: „Ich hoffe, dass ihn die Sache nicht mitnimmt. Wir müssen auf solche Momente vorbereiten und unsere Kollegen unterstützen. Keylor kann auf die Zuneigung von uns und den Fans zählen. Die Fans zeigten ihm das schon zuletzt gegen Betis. Er sollte Ruhe bewahren.“
Als spanischer Nationalspieler mit Europameister-Ambitionen liegt es jedoch auch in Ramos’ Interesse, dass De Gea in Anbetracht seiner misslichen Lage gelassen bleibt. „Ich habe noch nicht mit David gesprochen. Klar ist: Das Leben geht weiter. Niemand ist gestorben. Er sollte weiterhin hart arbeiten, um sein jetziges Level zu halten“, meinte der Innenverteidiger.

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