
Real Madrid: Ancelotti und Raúl im engen Austausch
MADRID. Beine hochlegen nach dem späten 1:0-Erfolg im kleinen Stadtderby bei Rayo Vallecano: Carlo Ancelotti hat den Profis von Real Madrid bis einschließlich Montag trainingsfrei gegeben, da die nächste Begegnung erst die am Samstag gegen Real Sociedad ist (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN).
Der italienische Cheftrainer selbst hat sich am Sonntag trotzdem auf den Weg nach Valdebebas begeben. Im Nordosten der spanischen Hauptstadt liegt auf dem großen Trainingsgelände der Königlichen bekanntermaßen auch das Estadio Alfredo Di Stéfano. Dort trägt die zweite Mannschaft inzwischen wieder ihre Heimspiele aus. Das 4:1 der Castilla gegen Linares Deportivo ließ sich „Carletto“ nicht entgehen.
„Kommunikation findet täglich statt und ist sehr gut“
Doch welcher Draht besteht seitens des 62-Jährigen grundsätzlich eigentlich zu den Jungspunden von Raúl González Blanco? Der 44-jährige Spanier hat das im Anschluss an die Partie gegenüber der Presse verraten. „Die Beziehung ist täglich da und besteht aus sehr viel Kommunikation. Wir reden praktisch zweimal pro Tag, je nach Situation“, berichtete Raúl.
„Die Castilla ist eine Mannschaft, die der ersten dienen muss. Diese Kommunikation findet täglich statt und ist sehr gut. Sie verfolgen uns immer, nun waren sie hier, um das Team vor Ort sehen zu können. Das ist für die Jungs eine zusätzliche Motivation. Zudem kennt er den Großteil, das tut den Jungs auch gut“, so der einstige Kapitän der Madrilenen über Ancelottis Besuch. Zugegen war der Verantwortliche der Profis übrigens gemeinsam mit Fernando Hierro, seinem Assistenzcoach bei Real in der Saison 2014/15.
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Real Madrid: Castilla-Spieler ohne Profi-Rollen
Er verfolgt also durchaus, was die zweite Mannschaft des Vereins macht. Einen wirklichen Effekt wird das allerdings wohl weiterhin nicht haben, da Ancelotti selbst in seiner Truppe auf kaum mehr als 13, 14 Akteure setzt, nur selten rotiert. Mit Toni Fuidias trainiert der Keeper der Castilla regelmäßig bei den Profis mit, auf Miguel Gutiérrez und Antonio Blanco hält Ancelotti besonders große Stücke.
So wie die beiden kam auch Peter González schon unter ihm zum Einsatz, das allerdings gleich zu Saisonbeginn. Seitdem: keinerlei Präsenz. Es zeigt sich einmal mehr: Der Sprung von der dritten Liga auf das Höchstlevel ist in der Regel zu groß, sodass sich Eigengewächse angesichts der Konkurrenz eher über Abgänge und einen anderen Erstligisten für die große Bühne Estadio Santiago Bernabéu empfehlen müssen.
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