
Duell mit Real Madrid: Für RB Leipzig neu, für Rose nicht
MADRID. Im Mai 2009 wurde RB Leipzig gegründet. Jetzt, 13 Jahre später, treten die Sachsen als Bundesligist erstmals beim prestigeträchtigsten Verein der Fußballwelt an: Real Madrid. Ihr Trainer Marco Rose, erst seit vergangener Woche im Amt, hat dagegen schon seine Erfahrungen mit den Königlichen gemacht. Als Coach von Borussia Mönchengladbach war er dem nun 14-fachen Gewinner des Henkelpokals in der Saison 2020/21 begegnet.
Im Estadio Santiago Bernabéu zu gastieren, ist aber auch für ihn neu. Vor zwei Jahren hatten die Blancos ihre Heimspiele wegen der Coronavirus-Pandemie und des Umbaus des Fußballtempels an der Concha Espina ja bekanntermaßen im Estadio Alfredo Di Stéfano auf dem Trainingsgelände ausgetragen. Entsprechend groß ist die Vorfreude auf das Gastspiel am Mittwoch (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) auch bei Rose persönlich.
„Real Madrid hat einen überragenden Kader“
„Real Madrid hat einen überragenden Kader. Sie sind der amtierende Titelträger und makellos in die Liga gestartet. Auch ohne Karim Benzema sind sie sehr gefährlich. Wir freuen uns auf diese große Aufgabe in diesem tollen Stadion und brauchen auch einfach einen guten Tag, so viel ist klar“, sagte der 46-Jährige, der am Samstag mit einem 3:0 gegen Ex-Klub Borussia Dortmund debütierte und am Sonntag Geburtstag feierte, am Dienstagabend bei der Pressekonferenz von RB im Bernabéu.
Real sei es „gewohnt, zu gewinnen. So tritt diese Mannschaft auf. Sie haben in der vergangenen Saison viele Spiele drehen können, weil sie immer an sich glauben. Das ist eine Tugend großer Vereine wie Real Madrid“, so Rose. Auch Emil Forsberg zeigte sich entzückt von der Art und Weise, wie das weiße Ballett den europäischen Thron bestieg: „Es war beeindruckend, wie sie den Titel letztes Jahr gewonnen haben. Sie haben die nötige Ruhe, Spiele souverän zu gestalten und sogar noch spät in der Begegnung zu drehen.“
RB Leipzig muss „auf die schnellen Flügelstürmer aufpassen“
Karim Benzema hatte daran mit seinen Toren einen riesigen Anteil. Unter anderem gegen die „Bullen“, die ihren Auftakt mit einer 1:4-Niederlage gegen Shakhtar Donetsk vergeigt haben, fehlt der Kapitän allerdings verletzungsbedingt. In seiner Abwesenheit warnt Rose speziell vor dem gut aufgelegten Vinícius Júnior.
„Vinícius ist ein überragender Spieler, den du niemals über die kompletten 90 Minuten verteidigen kannst. Er hat viele Tiefenläufe und holt sich die Bälle auch gerne an der Mittellinie ab. Ein herausragender Spieler – aber nicht der einzige bei Real. Insbesondere auf die schnellen Flügelstürmer der Madrilenen müssen wir aufpassen. In den Details wird es natürlich ein anderes Spiel als am vergangenen Samstag gegen den BVB. Aber wir wollen mitspielen, Bälle erobern und präsent sein“, erklärte der gebürtige Leipziger.
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