
Real Madrid: CARLO ANCELOTTI über…
…das Auswärtsspiel gegen Celta Vigo (Freitag, 21:30 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN): „Für Celta wird es ein besonderes Spiel, weil der Klub sein hundertjähriges Bestehen feiert. Für sie ist das Spiel wichtig. Und wir hoffen darauf, unseren guten Lauf fortzusetzen. Die Mannschaft ist in einer guten Verfassung, ich habe ein gutes Gefühl – nicht nur bezüglich der morgigen Partie. Ich sehe eine Mannschaft mit viel Qualität, mit Motivation, mit Hoffnung. Mal sehen, was morgen passiert.“
…die Frage, ob Kepa Arrizabalaga am Freitag im Tor steht: „Ja, es wird Kepa sein.“
…Luka Modrić, der nur noch Reservist zu sein scheint und einen möglichen Transfer nach Saudi-Arabien: „Luka hat sich schon dafür entschieden, was er im nächsten Jahr machen will. Die Situation ist für ihn ungewöhnlich, weil er nicht wie gewohnt spielt. Er ist natürlich nicht glücklich, aber körperlich sehr, sehr gut drauf. Er kann spielen, hat kein Problem, wird seinen Beitrag leisten. Für jeden, inklusive mir, ist es eine etwas besondere Situation, dass ein Spieler wie Luka Modrić nicht von der ersten Minute an spielt. Das war er immer gewohnt. Er wird diese Saison aber spielen und seinen Beitrag leisten.“
…die oder den Elfmeterschützen, der offenbar Vinícius Júnior sein wird: „Vinícius, Rodrygo (Goes) und (Federico) Valverde trainieren das. Luka ist das schon gewohnt. Wir werden zu jedem Spiel entscheiden, wer der beste Schütze ist.“
…Jude Bellingham, der bei drei Toren steht: „Überrascht hat mich das nicht. Bellingham hat in Dortmund nicht als Zehner gespielt, hat aber gezeigt, ein sehr vertikaler Spieler zu sein. In Dortmund hat er vielleicht mehr mit als ohne Ball gespielt. Die Eingewöhnung ist sehr gut gelaufen, er ist ein sehr intelligenter Spieler und bewegt sich sehr gut ohne Ball.“
…die Rollen von Vinícius und Rodrygo im 4-1-2-1-2: „Rodrygo hat kein Problem, weil er die Angriffsmitte schon gewohnt war. Vinícius gewöhnt sich sehr gut an die Rolle. Er hatte viele Torchancen und hat ein Tor erzielt. Ich zwinge ihn nicht dazu, zentral zu spielen. Er hat die Qualität und die Intelligenz, um zu entscheiden, wo er sich im Angriff am besten positioniert. Auf der neuen Position ist es einfacher, zu Chancen zu kommen. Zentral kann er mit einem Kontakt treffen, außen kann er das nie. Ich hatte einen Spieler, der 300 Tore gemacht hat und 200 davon mit einem Kontakt: Filippo Inzaghi. Ich sage nicht, dass Vinícius die Eigenschaften von Filippo Inzaghi hat, aber er muss lernen, wie er sich im Zentrum bewegt. Und das wird er tun, dadurch für uns noch effektiver sein.“
…Aurélien Tchouaméni, der wieder Stammspieler ist: „Tchouaméni ist wieder der Tchouaméni aus der Hinrunde der vergangenen Saison. Nach der Weltmeisterschaft hatte er eine Verletzung und er war nicht in der Lage, zurück auf das Niveau zu kommen, auf dem er jetzt wieder ist. Es ist an ihm nichts neu. Er zeigt das, was er genauso im vergangenen Jahr gezeigt hat. Für unser Spiel ist er ein sehr wichtiger Sechser.“
…Valverde: „Im System hat sich seine Position etwas verändert, er spielt etwas defensiver. Da kann er mehr helfen. Er hat auch sehr gut verstanden, dass ein Spiel mit ein, zwei Kontakten nicht seiner Qualität entspricht. Wenn er Platz und Zeit hat, muss er mit dem Ball Tempo aufnehmen. Ein, zwei Kontakte haben keinen Sinn, wenn er nicht unter Druck gesetzt wird. Das werde ich von ihm nie fordern. Er hat eine außergewöhnliche Qualität, mit dem Ball am Fuß zu laufen. Das muss er nutzen.“
…weitere Neuzugänge bis zum 1. September: „Das schließe ich zu 100 Prozent aus.“
…vielleicht noch überraschende Abgänge: „Ich glaube nicht. Unser Kader steht. Die Spieler, die wir im Kader haben, sind auf die Saison fokussiert. Ob es sich jemand noch anders überlegt, weiß ich nicht. Ich habe davor aber keine Angst.“
…Verletzungen bei Spielern und die vielen Partien: „Unsere Verantwortung ist, das zu sagen, was wir denken. Und alle Trainer finden, dass es zu viele Spiele sind, eine zu hohe körperliche Belastung ist – die Reisen mit eingeschlossen. Jeder Trainer hat den Gedanken, die Anzahl an Spielen zu verringern.“
…die vier Wochen Trainingsarbeit nach der Rückkehr aus den USA: „Es war eine sehr wichtige Phase. Wenn du zwischen Spielen eine Woche Zeit hast, kannst du nämlich sehr intensiv arbeiten. Das haben wir zu Beginn jeder Woche gemacht – aerobes Training, Krafttraining, taktisches Training. Das haben wir drei Wochen lang getan, was etwas Ungewöhnliches ist. Jetzt haben wir nicht mehr die Zeit dafür. Die Spieler haben sich in diesen drei Wochen sehr gesteigert.“
…auch junge Stars, die nach Saudi-Arabien wechseln: „Der Fußball in Arabien bietet derzeit viel mehr Geld als der in Europa. Das ist eine Tatsache. Jeder kann machen, was er will. Die Organisationen im internationalen Fußball müssen dieses Thema gut durchleuchten und die nötigen Entscheidungen treffen, um den Markt etwas auszugleichen.“
…die Aufruhr um RFEF-Präsident Luis Rubiales, der eine spanische Nationalspielerin nach dem WM-Titelgewinn auf den Mund geküsst hat: „Das ist ein sehr empfindliches Thema. Wie für die Mehrheit der Menschen war es ein Verhalten, das mir natürlich nicht gefallen hat. Es war kein Verhalten, das einem Verbandspräsidenten entspricht. Ich habe eine sehr klare Vorstellung darüber, wie ich mich verhalten muss. Ich bin mir absolut bewusst, dass ich als Trainer von Real Madrid eine soziale Verantwortung habe. Ich verbleibe mit dem, was ich tun muss und erlaube es mir nicht, darüber zu urteilen, was andere machen. Ob er zurücktreten wird, weiß ich nicht. Es gibt Organe, die das entscheiden werden. Sie werden die richtige Entscheidung treffen.“
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