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Militão reißt sich hinteren Oberschenkelmuskel
MADRID. Die Alarmglocken hatten direkt geschrillt. Und jetzt tun sie es umso mehr. Die bereits am Sonntagabend alles andere als guten Befürchtungen sind von Real Madrid am Montagmittag bestätigt worden: Éder Militão fällt lange aus, den Königlichen bricht damit ihr Abwehrchef weg. Er zog sich bei der LaLiga-Partie gegen Celta Vigo (0:2) im linken Bein einen Riss des hinteren Oberschenkelmuskels zu, bei dem auch die obere Sehne betroffen ist.
Sie trat im hohen Tempo bei einer Klärungsaktion in der 21. Minute auf. Dass Sanitäter mit einer Trage anrückten – auch wenn sie letztlich nicht gebraucht wurde – und Militão von Mitarbeitern aus Reals medizinischem Personal gestützt werden musste, hatte schon vermuten lassen, dass er nicht glimpflich davonkommen wird und es vorerst bei seinen 15 Einsätzen in dieser Saison bleibt. Vom Verein aus gibt es wie üblich keine Angabe zur ungefähren Dauer der Abstinenz, medial ist hingegen von bis zu vier Monaten die Rede. Dementsprechend wäre Militão erst gegen Mitte April wieder einsatzbereit.
Parte médico de Militão.
— Real Madrid C.F. (@realmadrid) December 8, 2025
Der 27-Jährige fehlte erst im November wegen einer Verletzung des rechten Adduktorenmuskels in zwei Partien, der nun wiederholte muskuläre K.o. ist geradezu symptomatisch. So wie Militão erlitten und erleiden bei den Königlichen auch Daniel Carvajal und David Alaba nach ihren Kreuzbandrissen immer wieder Rückfälle dieser Art. Die Nummer 3 hatte ja sogar Risse in beiden Knien: im August 2023 das linke, im November 2024 das rechte.
Alonso gehen die Verteidiger aus
Carvajal (Knie) und der angeschlagene Alaba stehen derzeit nicht zur Verfügung, neben Militão fehlen Trainer Xabi Alonso in der Viererkette mit Trent Alexander-Arnold (Oberschenkel), Dean Huijsen (Überlastung im linken Oberschenkel), Ferland Mendy (Oberschenkel) verletzungsbedingt noch drei weitere Verteidiger. Bloß Huijsen und Alaba könnten zeitnah, also noch im Jahr 2025, zurückkehren.
Zumindest am Sonntag gegen Deportivo Alavés fehlt zudem Fran García wegen einer Gelb-Roten Karte, Álvaro Carreras nach einer glatten Roten Karte wohl auch noch darüber hinaus – zwei weitere Defensiv-Ausfälle. An nominellen Profi-Verteidigern sind damit lediglich noch Antonio Rüdiger und Raúl Asencio verfügbar. Es schreit am Wochenende nach Einsätzen von Eduardo Camavinga sowie entweder Federico Valverde oder Aurélien Tchouaméni in der Abwehr. Mit Joan Martínez musste Alonso personell bedingt schon gegen Celta einen Akteur aus der zweiten Mannschaft in den Spieltagskader berufen.
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