Interview

Bald-Blanco Endrick: „Ich hasse Discos, ich hasse Partys – Fußball“

Endrick ist kein Fan von Partys, legt seinen Fokus stattdessen voll und ganz auf den Fußball. Mit Vinícius Júnior unterhält sich der 17-Jährige bereits zu Real Madrid, seinem neuen Klub ab Juli 2024. Dort würde er auch gerne mit Kylian Mbappé zusammenspielen, während ihm seine Rückennummer egal ist.

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Endrick Real Madrid
Endrick verstärkt Real Madrid zur Saison 2024/25 – Foto: Alexandre Loureiro/Getty Images

Endrick kommt im Juli 2024 zu Real Madrid

SÃO PAULO. Die Uhr tickt, der Countdown läuft. Endrick Felipe Moreira de Sousa, meist einfach nur Endrick genannt, ist seit dem 21. Juli 17 Jahre alt. Es war sein vorerst letzter Geburtstag, den er in seiner brasilianischen Heimat verbrachte. Wenn er im Sommer 2024 nämlich volljährig wird, schlägt er in Spanien auf. Bei Real Madrid. 

Der Transfer von Palmeiras São Paulo zu den Königlichen ist seit dem vergangenen Dezember offiziell, vollzogen wird dieser aber erst dann, wenn Endrick 18 Jahre alt ist. Darauf freut sich der Angreifer bereits. Immer dann, wenn er sich mit beispielsweise Rodrygo Goes oder Vinícius Júnior unterhält, ist auch Real ein Thema.

„Als sie während des Urlaubs nach Brasilien kamen, konnten wir uns unterhalten, ja. Viní hat mir erklärt, wie die Dinge dort sind… Wenn sie mir erzählen, wie es in Madrid ist, stelle ich mir vor, dass ich schon dort bin… Ich versuche, nicht zu viel darüber nachzudenken, um nicht ängstlich zu werden“, zitiert die spanische Sportzeitung AS das Offensiv-Talent aus einem Interview mit dem brasilianischen Sender TNT SPORTS.

Endrick: „Will auch gar nicht wissen, was ich verdiene“

Zu einem Austausch kam es übrigens auch bereits mit Carlo Ancelotti, obwohl dieser womöglich gar nicht mehr der Coach sein wird, wenn Endrick zu den Blancos stößt. „Ich konnte mit ihm sprechen, als ich in Madrid war, im Haus von Ronaldo. Ich danke dem Trainer für alle Ratschläge, die er mir gegeben hat“, so der Youngster, der aufgrund seiner Persönlichkeit offenbar nicht grundlos Reals Interesse weckte.

Die Madrilenen wählen Akteure nicht nur auf Grundlage der sportlichen Qualität aus. Auch Charakter und Professionalität spielen eine bedeutende Rolle. Und Endrick tickt so: „Ich hasse Discotheken, ich hasse Partys, ich gehe lieber mit meiner Familie ins Restaurant. Und ich will auch gar nicht wissen, was ich verdiene, sondern nur Fußball spielen.“

Endrick hofft bei Real Madrid auf Kylian Mbappé

Mit welcher Rückennummer er das bei dem weißen Ballett tun wird, kümmert ihn herzlich wenig. Dabei wäre zumindest derzeit nach dem Abgang von Karim Benzema die 9 vakant. „Die Nummer ist das Unwichtigste. Ich weiß, dass ich ein Trikot mit viel Gewicht tragen werde. Egal, ob ich mit dieser oder einer anderen Nummer anfange: Ich werde auf dieselbe Weise arbeiten. Viní hat mit der 28 angefangen, hatte dann die 25, die 20 und jetzt die 7, was eine hohe Verantwortung ist“, meinte Endrick.

Schon viel eher auf eine bestimmte Nummer hofft er darauf, sich in der spanischen Hauptstadt die Kabine auch mit Kylian Mbappé zu teilen. Womöglich kommt es in dieser Causa zu einem ablösefreien Transfer im Sommer 2024. Endrick: „Das wäre wunderbar. Ich bin ein Fan von Real Madrid und je mehr gute Spieler kommen, desto besser. Es wäre fantastisch, wenn er käme.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Also hassen musst du's nicht gleich Junge, es macht ja schon Spass in der Disco ^^ Darfst deinen Erfolg ja auch geniessen, übertreib einfach nicht.. Aber gut, besser so als andersrum
 
Ich freue mich auf Ihn - hoffe er wird schön langsam und Schritt für Schritt ins Team integriert!
 
Seine Aussagen lassen hoffen, dass er ein geerdeter Bursche ist und erinnern an Rodrygo und Vinicius Jr. Sehr erfreulich, dass hier eine Generation hochtalentierter Brasilianer heranwächst, die auch hochprofessionell zu sein scheint. Ganz anders als noch Ronaldinho oder Neymar. Finde ich gut und kann auch für den brasilianischen Fußball nur gut sein. Ihren Zauber am Platz sollen sie sich aber bitte nicht austreiben lassen. Etwas mehr Joga Bonito würde diesem Sport nicht schaden.
 

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