
360-Grad-Videoanzeige ein großes Umbau-Highlight
MADRID. Seit dem Frühjahr 2019 läuft er schon, der Umbau des Estadio Santiago Bernabéu. Und jetzt, in der erhofft finalen Phase der Modernisierung von Real Madrids Stadion, entsteht peu à peu die neue 360-Grad-Videoanzeigetafel. In der ersten Mai-Hälfte waren die ersten Träger-Elemente angehoben und befestigt worden. Nun sind auch die ersten LED-Bildschirme, die dann in der Gesamtheit die Anzeigetafel ergeben, montiert. Der 360-Grad-Ring über dem Unterrang ist derweil so gut wie fertig.
Dieser visuelle Fortschritt ist eines der großen Highlights, das dem Besucher in der Zukunft geboten wird. Eine in sich geschlossene Anzeigetafel ragt bald unter dem inneren Rand des Dachs ununterbrochen durch das gesamte Rund. Mit dem Bernabéu ist Real dann jedem anderen europäischen Stadion voraus, diese Modernität gibt es bislang einzig in den USA.
Bernabéu bekommt Halo-LED-Display
Der Fachbegriff: Halo-LED-Display. Dass sich die Bernabéu-Planer auch an Sportstätten aus den USA inspiriert haben, verheimlichen sie nicht. In der vergangenen Dekade reisten sie umher, um sich hautnah einen Eindruck von der Atmosphäre und der Technik zu verschaffen.
13 der Displays werden nach Angaben des zuständigen Partners Daktronics, ein Elektronikhersteller, in der Lage sein, gleichzeitig verschiedene Inhalte in unterschiedlichen Größen abzubilden. Es ist nicht so, dass auf den 360 Grad immer nur ein Motiv erscheint. Live-Videos, sofortige Wiederholungen, Statistiken, Grafiken und Animationen sowie Sponsoring-Botschaften – all das kann parallel auf 3.700 Quadratmetern abgespielt werden, all das sorgt für ein noch imposanteres Besuchererlebnis.

Auf der Rückseite der Konstruktion befinden sich indes an allen Seiten in bestimmten Abständen dann zehn nach außen gerichtete Displays – komfortabel für all jene Zuschauer in den obersten Blöcken, deren Sicht auf die Video-Leinwand womöglich verdeckt ist.
Mit der Inbetriebnahme der oberen 360-Grad-Anzeige bereits zum Start der Pflichtspiel-Saison – erster Heim-Auftritt am 2./3. September gegen den FC Getafe – wird es definitiv nichts. Diese Arbeiten dauern wohl bis zum späten Herbst an, im Dezember soll der komplette Umbau abgeschlossen werden. Ob dieser Plan aufgeht, bleibt abzuwarten.
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