
„Besonders, denn du musst eine Champions League gewinnen“
RABAT. Er spricht beim besten Willen nicht oft mit der Presse. Nach Titelerfolgen tut Florentino Pérez das traditionell aber immer – so auch am Samstag nach dem gewonnenen Finale bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft. Real Madrid hat sich in Marokkos Hauptstadt Rabat gegen Al Hilal keine Blöße gegeben und einen 5:3-Erfolg eingefahren. Die zweite Silberware nach dem UEFA Super Cup im vergangenen August.
Der Präsident der Königlichen freut sich darüber. „Um eine Weltmeisterschaft zu gewinnen, muss man eine Champions League gewinnen“, erinnerte er in einem Interview mit Realmadrid TV an den harten Weg, der hinter der Mannschaft von Carlo Ancelotti liegt.
„Real Madrid hat, wie jeder weiß, eine Liebesbeziehung mit der Champions League und die Klub-WM ist das Sahnehäubchen. Jeder Titelgewinn verlangt einem viel ab. Dieser Titel ist besonders, denn zuvor musst du eine Champions League gewinnen. Die Besten Europas und dann die Besten der Welt zu sein, ist eine große Zufriedenheit. Ich bin stolz auf all meine Spieler“, gab der 75-Jährige zu verstehen.
„Bei Real Madrid jeder Titel der Startschuss für den nächsten“
Pérez selbst hat in seiner Rolle als Oberhaupt des weißen Balletts den sechsten Weltpokalsieg miterlebt. „Das ist nicht einfach, denn dafür muss man zuvor sechs Champions-League-Titel gewinnen. Ich hatte das Glück, sie zu gewinnen und das dann mit der Klub-WM abzurunden. Wir müssen nun weiter arbeiten, denn bei Real Madrid ist jeder Titel der Startschuss für den nächsten“, betonte er, dass man diese Saison definitiv noch bedeutendere Trophäen abräumen möchte.
In der Primera División liegen die Blancos satte acht Punkte hinter dem FC Barcelona, im Halbfinale der Copa del Rey treffen sie auf ihren katalanischen Erzrivalen (2. März und 5. April). In der Champions League beginnt derweil demnächst das Achtelfinale gegen den FC Liverpool (21. Februar und 15. März).
Real Madrid: Pérez „kann nicht zufriedener sein“
Was Pérez an dem Starensemble imponiert: die gute Mischung aus Routiniers und Youngsters. „Es ist eine Mischung der Veteranen und der jungen Spieler. Und mit einem Trainer wie Carlo Ancelotti, der das sehr gut zu verbinden weiß, springt so etwas heraus. Ich kann nicht zufriedener sein, aber es ist zweifellos der Verdienst der Spieler. Wir haben eine Mannschaft, über die ich immer sage: Abgesehen davon, dass sie großartige Spieler sind, sind sie auch Madridistas. Und dieser Mix aus Qualität und Madridismo macht uns oft unschlagbar“, meinte der Klubchef zufrieden. Wann und nach welchem Titelerfolg er wohl als nächstes in der Öffentlichkeit spricht?
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