Interview

„Real Madrid ist eine Maschine, der Rest sind Mannschaften“

Real Madrid und dann lange nichts. So denkt Fabio Capello, Ex-Coach der Merengues von 1996 bis 1997 sowie 2006 bis 2007. Der Italiener traut der Mannschaft seines Landsmanns Carlo Ancelotti sogar zu, die beste aller Zeiten zu werden, wie er im Interview mit dem Radiosender ONDA CERO verriet.

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Fabio Capello
Applaus vom italienischen Altmeister: Real Madrid beeindruckt Fabio Capello

Die beste „Maschine“ aller Zeiten?

MADRID. Das Wort eines Fußball-Professors wie Fabio Capello hat Gewicht. Und wenn der mittlerweile 68-jährige Trainer, der sich seit über einem halben Jahrhundert mit dem runden Leder auseinandersetzt, behauptet, dass sich das aktuell Team von Real Madrid zum besten überhaupt entwickeln kann, ist nicht von einem Bluff die Rede. „Es handelt sich um eine Maschine. Es gibt viele starke Mannschaften mit großartigen Spielern in Europa, aber das sind eben Mannschaften. Real ist eine Maschine. Sie ist möglicherweise eine der besten überhaupt, und kann sogar die beste aller Zeiten werden. Sie verteidigt gut, attackiert gut und gewinnt. Sie hat alles. Wenn man mich fragt, gibt es kein Team, das Real zurzeit Paroli bieten kann. Höchstens, wenn Real nicht körperlich voll auf der Höhe ist oder seinen Siegeswillen verliert… aber keineswegs von der Qualität her. Real ist von einer anderen Welt. Carlo (Ancelotti) hat außergewöhnliche Arbeit geleistet“, schwärmte Capello von den Königlichen.

111 Gründe, Real Madrid zu lieben

„Barcelona hat nicht mehr den gleichen Ehrgeiz wie früher“

Der Italiener glaubt an eine Ära der Blancos, die der des FC Barcelona vor einigen Jahren gleicht. Die Katalanen dominierten unter der Leitung von Pep Guardiola Spanien und Europa, räumten sage und schreibe 14 Titel ab. Seit dem Abschied des Erfolgstrainers läuft es bei den „Blaugrana“ allerdings weniger rund, was Capello insbesondere an der Transferpolitik festmacht: „Ich verstehe nicht, warum sie mit Suárez einen der besten Mittelstürmer der Welt kaufen und ihn dann auf dem Flügel einsetzen. (Luis) Enrique weiß besser als wir, wen und wie er aufzustellen hat, aber als Neuner verliert man 50 Prozent seiner Identität, wenn man auf den Außen spielt. Generell fällt aber auf, dass Barça nicht mehr über den gleichen Ehrgeiz wie früher verfügt.“ 

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