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Vor Real Madrid – Shakhtar: Daniel Carvajal über…
…den 3. Spieltag der Gruppenphase (Mittwoch, 21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN): „Wir haben ein Unentschieden gegen Osasuna hinter uns, nach der Länderspielpause ist es immer schwer. Da hat man wenig Zeit, um sich vorzubereiten. Aber das ist jetzt Vergangenheit. Morgen haben wir ein sehr schweres Spiel gegen den Gruppenzweiten. Wir wollen uns in der Gruppe oben festsetzen. Ein Sieg wäre ein sehr wichtiger Schritt für den ersten Platz.“
…Gegner Donetsk und den Krieg in der Ukraine: „Es ist schade, dass wir uns im Jahr 2022 in so einer Situation befinden, dass eine Mannschaft nicht mal in seinem eigenen Land spielen kann. Shakhtar mithalten zu sehen mit vier Punkten nach zwei Spieltagen und diese Begeisterung bei den Fans – auch wenn es nur für ein paar Monate ist –, ist etwas Schönes.“
…seinen Hunger in der Champions League: „Ich bin sehr froh, fünfmal mit diesem Klub den Europapokal gewonnen zu haben. Das Geheimnis dahinter ist denke ich, einfach zu jeder Saison auf den Reset-Knopf zu drücken und weiterhin in diesem Trikot Geschichte schreiben zu wollen. Die Werte dieses Klubs lehren dich, immer zu gewinnen und um jedes Spiel zu kämpfen.“
…Reals Rolle in Europa: „Ich denke, Real Madrid befindet sich unter den vier, fünf Mannschaften. Wir wissen, wie schwer es ist, diesen Wettbewerb zu gewinnen. Und ich glaube nicht, dass wir von jedem, der auf uns trifft, nicht als möglicher Champion angesehen werden.“
…Xavis jüngste Aussage, wonach nicht immer das beste Team Champions-League-Sieger wird: „Die Meinungen sind total subjektiv, jeder hat seine eigene. Ich finde: Wenn du von den letzten neun Ausgaben fünfmal den Europapokal gewonnen hast, ist das Glück außen vor. Ob die Champions League unfairer ist als die Liga, weiß ich nicht. Was bedeutet für jeden Einzelnen Gerechtigkeit? Am Ende geht es im Fußball um Ergebnisse und es gewinnt derjenige, der mehr Tore macht als der Gegner und weniger kassiert. Darin waren wir in den letzten Jahren die Besten. Wir haben vergangene Saison eine großartige Meisterschaft gespielt, eine Champions League mit Höhen und Tiefen. In entscheidenden Stellen waren wir aber zur Stelle und wir haben es geschafft, den Titel zu gewinnen. Ich finde es etwas unglücklich, weil diese Debatte um Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit immer dann aufkommt, nachdem Madrid den Europapokal gewonnen hat. Bei anderen Teams scheint es dagegen der eigene Verdienst zu sein.“
…Karim Benzema: „Ich denke nicht, dass es Karim sehr beeinflusst, ob er einen Elfmeter verwandelt oder vergibt. Zuletzt war er natürlich unglücklich, weil er am Ende weiß, dass die Mannschaft nicht gewann und er einen Elfmeter verschoss. Aber er steht über diesen Dingen. Für uns ist er unverzichtbar, er ist der Beste auf seiner Position. Ich hoffe, morgen macht er zwei, drei Tore, um diesen Fehlschuss aus dem letzten Spiel zu verdrängen. Die Welt des Fußballs ist sehr, sehr anspruchsvoll. Du hast zwei schlechte Spiele und kommst vom Himmel in die Hölle. Lügen wir uns nicht an, so ist es. Ob es gut oder schlecht läuft: Innerhalb weniger Tage hast du dann immer das nächste Spiel. Karim wird sich sicher nach dem morgigen Tag sehnen.“
…seine Form: „Ich fühle mich sehr gut, habe die Saison mit vielen Einsatzminuten begonnen und versucht, meine beste körperliche Form zu erlangen. Es gibt alle drei Tage ein Spiel, wir haben in sechs, sieben Wochen eine Weltmeisterschaft. Da wollen wir alle in Top-Form sein.“
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…seine offensive Beteiligung als Rechtsverteidigung: „Im modernen Fußball haben die Außenverteidiger die höchste Laufleistung auf dem Platz. Man fordert von ihnen, mehr in die gegnerische Zone einzudringen. Es geht aber auch darum, ein gutes Gleichgewicht zu finden. Der Außenverteidiger gehört letztlich zur Defensivkette, dazu fordert jeder Trainer von seinen Außenverteidigern bestimmte Funktionen. Für mich ist es so: Erst die Defensive, dann der Angriff. Ich verspüre nicht die Notwendigkeit, mehr Tore machen oder Vorlagen geben zu müssen. Aber schon, der Mannschaft zu helfen und auf dem Platz gute Entscheidungen zu treffen.“
…die jungen Spieler bei Real Madrid: „Sie stehlen uns nicht die Protagonistenrollen. Die Mannschaft vollzieht einen Generationenwechsel, was normal ist und in jedem Klub passiert. In der Zukunft werden sie die Routiniers sein. Diese Wellenlänge zwischen den Spielern mit mehr Erfahrung und Jüngeren mit Begeisterung und Arbeit ist gut. Diese Symbiose sorgt dafür, dass wir eine sehr, sehr gute und konkurrenzfähige Mannschaft sind.“
…den engen Terminplan: „Wir wissen um den anspruchsvollen Kalender, es ist mit der WM mittendrin eine unnormale Saison. Wir haben praktisch alle drei Tage ein Spiel. Es sind weniger Stunden, um sich zu erholen. Hoffentlich treten keine Verletzungen auf, denn die Anzahl an Minuten sind in diesen Wochen sehr hoch. Viele Spiele, wenige Tage.“
…Angst bei Spielern, sich vor der WM zu verletzen: „Ich denke nicht, dass heute viele Spieler an die WM denken. Es verbleiben noch sechs, sieben Wochen. Wir werden sehen, ob in den letzten zehn Tagen die Angst aufkommt, den vielleicht besondersten, besten Wettbewerb zu verpassen. Ich glaube schon, dass das dann einen Einfluss hat.“
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