Das wäre ein Hammer! Wenn Real Madrid es am 12. Dezember im Olympiastadion Berlin mit Union zu tun bekommt, dann womöglich auch mit Raúl González Blanco als gegnerischem Trainer. Wie zunächst die Boulevardzeitung BILD und inzwischen auch das Sportmagazin KICKER berichten, verdichten sich die Anzeichen eines Wechsels des Spaniers zum Champions-League-Gruppengegner der Königlichen.
Offenbar erfolgt die Bekanntgabe der Verpflichtung seitens der Unioner bereits am Sonntag. Ob Raúl, der die zweite Mannschaft von Real seit Mitte 2019 betreut und seinen auslaufenden Vertrag diesen Sommer verlängerte, dann schon am Mittwoch auswärts in der Königsklasse gegen Sporting Braga auf der Bank der Köpernicker säße? Dort nimmt nach dem Aus von Urs Fischer interimsweise Marco Grote Platz, am Samstag gab es in der Bundesliga für das abstiegsgefährdete Union ein 1:1 gegen den FC Augsburg.

Raúl hatte bereits im September einen persönlichen Aufstieg in eine erstklassige Liga ernsthaft in Erwägung gezogen, als der FC Villarreal an ihn herangetreten war. Eine Zusammenarbeit kam letztlich wegen unterschiedlicher Vorstellungen hinsichtlich der Vertragslaufzeit – Raúl forderte angeblich zwei Jahre, Villarreal bot nur eines – nicht zustande. Nun bleibt abzuwarten, ob es den 46-Jährigen tatsächlich wieder nach Deutschland zieht. Dort lief er von 2010 bis 2012 für den FC Schalke 04 auf. Die Gelsenkirchener hatten sich in der jungen Vergangenheit ebenfalls bemüht, „el siete“ als Übungsleiter zu gewinnen – angesichts der sportlich jeweils schlechten Lage vergebens.
Update: Am Sonntagmittag gab Union eine Entscheidung bekannt – nicht Raúl wird Trainer, sondern Nenad Bjelica. Raúl bleibt entsprechend der Castilla erhalten. Vorerst.
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