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Real Madrid aus dem Rennen: Leny Yoro wechselt zu ManUtd

Manchester United statt Real Madrid: Leny Yoro wechselt in die Premier League. Die von dem Abwehr-Talent anscheinend bevorzugten Königlichen befinden bieten dem OSC Lille weitaus weniger Ablöse als die „Red Devils“.

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Leny Yoro Real Madrid Manchester United
Leny Yoro weckt in Europa Begehrlichkeiten – Foto: Sameer Al-Doumy/AFP via Getty Images

Manchester United bietet viel mehr als Real Madrid

MADRID/MANCHESTER. Er wird nicht so etwas wie der nächste Raphaël Varane, der einst im Alter von 18 Jahren gekommen war: Leny Yoro wechselt zu Manchester United, ein Transfer vom OSC Lille zu Real Madrid soll sich wegen zu sehr abweichenden Ablöse-Vorstellungen zerschlagen haben.

Das ging zunächst aus übereinstimmenden Berichten hervor, unter anderem von den Sportzeitungen MARCA und AS, dem Online-Portal THE ATHLETIC und Transfer-Insider Fabrizio Romano. Am Donnerstagabend folgte dann die offizielle Bestätigung aus Manchester.

Dem Vernehmen nach absolvierte der 18-jährige Franzose noch am Mittwoch den obligatorischen Medizincheck bei den „Red Devils“. Der Klub aus Manchester soll auf die rasche Untersuchung gepocht haben, um sich das Talent endgültig zu sichern, eine Wende zu verhindern. ManUtd war offenbar bereit, fix satte 62 Millionen Euro für das 1,90 Meter große Abwehr-Talent zu zahlen. Reals Offerte soll wiederum unter 40 Mio. Euro gelegen haben.

Leny Yoro soll Real Madrid eigentlich bevorzugen

Weil Yoros Vertrag in Lille bloß noch bis zum 30. Juni 2025 datiert ist, sahen die Blancos es anscheinend nicht ein, ihr Angebot zu erhöhen – obwohl sie grundsätzlich einen Bedarf in der Innenverteidigung haben. Nacho Fernández hat den Klub verlassen, die Reha-Phase von David Alaba (nach Kreuzbandriss und Meniskusverletzung) zieht sich in die Länge, mit Rafa Marín wurde kürzlich eine potentielle Verstärkung an Serie-A-Klub SSC Neapel abgegeben. Trainer Carlo Ancelotti kann für den Saisonbeginn lediglich mit Antonio Rüdiger, Éder Militão und Leih-Rückkehrer Jesús Vallejo planen. Doch auch Aurélien Tchouaméni und Daniel Carvajal haben in der Viererkette schon zentral ausgeholfen.

Yoro wurde nachgesagt, einen Transfer zum Champions-League-Sieger in die spanische Hauptstadt prinzipiell zu bevorzugen. Angesichts der Uneinigkeit zwischen seinem Ligue-1-Klub und Real wählt er nun alternativ das Old Trafford als nächste Karriere-Station. Lille drängte vor dem Hintergrund des Geldregens offenbar bereits seit letzter Woche auf die Entscheidung für den Schritt nach England.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Ich halte Yoro sowieso für ein wenig overrated, also kann ich damit gut leben. Aber nachdem man in den letzten Jahren immer mehr potentielle IV der Zukunft ins Visier genommen hat, aber am Ende nicht wirklich All-In geht und sie an Vereine die es scheinbar tun verliert wie City mit Gvardiol und jetzt United mit Yoro, hoffe ich dass man nicht den Zeitpunkt verpasst um den nächsten Ramos oder Pepe heranzuführen..
Das dauert auch einige Jahre, nicht vergessen.
Man muss jetzt schon Anfangen die IV in 2-3 Jahren aufzubauen, wenn Alaba und Rüdiger weg sind.
Bei Yoro finde ich es ehrlich gesagt schon überraschend, da man überall gelesen hat Real sieht ihn als DEN IV der Zukunft und hat ihn quasi safe. Wenn man da nicht 100% commited wann denn dann? United ist doch momentan keine Konkurrenz!
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja ManU zahlt am Ende 60 Mio für ein Abwehrtalent, das ist wieder so ein Inseltransfer, für den Real viel zu schlau ist, um ihn mitzugehen. Da bei ManU jeder floppt, wird er für uns dann vielleicht billiger bei der nächsten Transferrunde.

Trotzdem brauchen wir Verstärkung in der Abwehr, wenn da einer ausfällt gibt es eben keinen Nacho mehr.
 

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