Claudio Pizarro kennt man als Angreifer von Werder Bremen, Chelsea und des FC Bayern München, wo der Peruaner seit 2012/13 zum zweiten Mal unter Vertrag steht. Das erste Mal war das von Sommer 2001 bis Ende der Spielzeit 2006/07 der Fall. Der heute 35-Jährige hätte kurz nach der Jahrtausendwende jedoch auch von der Weser zum großen Real Madrid anstatt an die Isar wechseln können. „Als ich die Saison in Bremen 2001 beendete, wurde bereits viel spekuliert, dass es von diversen Vereinen Interesse an mir gab. Ich flog in den Urlaub, mein Berater fing an zu arbeiten und als ich zurückkehrte, sagte er mir: ‚Nun, das hier ist das, was es gibt.‘ Ich hatte fünf Klubs zur Auswahl, einer davon war Real Madrid und der andere Bayern. Ich habe bereits in der Bundesliga gespielt, kannte den deutschen Fußball und der wirtschaftliche Aspekt hat eine Rolle gespielt. Für mich war es sehr wichtig, meine Karriere richtig zu starten. Daher habe ich mich für Bayern entschieden“, so Pizarro gegenüber ATV.
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Wie das Werben um den damals 22-jährigen Pizarro vonstatten lief, weiß José del Solar. Der ehemalige peruanische Nationaltrainer verriet: „Jorge (Valdano, ehemaliger Real-Generaldirektor; d. Red.) ist ein großer Freund von mir und als ich in Belgien war (Spieler bei KV Mechelen; d. Red.), bat er mich, dass wenn ich einen Angreifer von großer Qualität in Europa kenne, es ihn wissen lassen würde. Pizarro hat seit Beginn seiner Zeit bei Werder Bremen voll überzeugt und ich habe ihn empfohlen. Sie trafen sich in Mailand. Mir hat Jorge gesagt, dass sie den Spieler kaufen würden, aber die Beteiligten haben keine finanzielle Einigung erzielen können. Letztlich ist Pizarro zu Bayern gegangen und der Rest der Geschichte ist bekannt.“
„Pizza“ verbrachte sechs Jahre in München, ehe es ihn 2007 für ein Jahr zum FC Chelsea zog, woraufhin er erneut vier Spielzeiten für Werder auf Torejagd ging und sich dann wie erwähnt wieder dem deutschen Rekordmeister anschloss. Real Madrids Stürmer waren in der Saison 2001/02, in der Pizarro hätte an die Concha Espina kommen können, Raúl, Fernando Morientes, Javier Portillo und Pedro Munitis. Und: Er wäre mit den Blancos gleich in seiner ersten Saison Champions-League-Sieger geworden! Am 15. Mai 2002 gewannen sie den Henkelpott zum neunten und bis heute letzten Mal.
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