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Reals Krise spitzt sich zu: „Ein Kapitel des Buchs – nicht das Ende“

Real Madrids Krise in der Primera División spitzt sich zu. Im Estadio Santiago Bernabéu gelang der Mannschaft von Zinédine Zidane zum dritten Mal in Serie kein Sieg. Vielmehr verlor sie nach den beiden Unentschieden gegen den FC Valencia und UD Levante nun 0:1 gegen Betis Sevilla. Der Rückstand auf den ungeschlagenen FC Barcelona beträgt sieben Punkte. Die Stimmen der Stars.

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Sergio Ramos Real Madrid
Lange Gesichter bei Ronaldo, Ramos und Co. – Foto: Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images

„Mit Arbeit kommen wir aus dieser Situation heraus“

MARCELO: „Wir haben viel besser gespielt als Betis. Ich würde es bevorzugen, schlecht zu spielen, dafür aber die drei Punkte mitzunehmen. Letzte Saison gewannen wir Spiele, in denen wir es uns nicht verdient hatten. Jetzt läuft es umgekehrt. Viele Leute werden jetzt nach Ausreden suchen, aber wenn man das Spiel sieht, ist es klar, dass wir alles gegeben haben, um zu treffen. Am Ende haben wir ein Tor kassiert. Mit Arbeit kommen wir aus dieser Situation heraus.“

„Wir haben schon größere Rückstande umgebogen“

SERGIO RAMOS über den erneuten Liga-Dämpfer: „Es ist ein ärgerlicher, besorgniserregender und alarmierender Beginn, denn es ist seltsam, dass diese Heimspiele so ausgehen, wo die Gegner ansonsten doch mit anderen Ergebnissen vom Bernabéu abgereist sind. Es war nicht einer unserer besten Tage, vor allem vor dem Tor nicht. Wir müssen die Partie abhaken und an die nächste denken. Jedermanns Meinungen sind immer zu respektieren, ich fahre mit einem ruhigen Gewissen nach Hause. Ich habe alles gegeben. Im Fußball klappen die Dinge manchmal nicht. Es ist ein Kapitel des Buchs – aber nicht das Ende. Die Saison ist sehr lang. Wir sind immer noch die Spieler, die vor anderthalb Monaten Titel gewonnen hat. Der Kader ist großartig.

…den Sieben-Punkte-Rückstand auf den FC Barcelona: „Wir haben Meisterschaften schon mit einem größeren Rückstand umgebogen. Es bleibt noch viel Zeit, es sind viele Spiele und viele Punkte, von daher muss man die Ruhe bewahren. Wenn man nicht gewinnt, muss man die Schlüsse daraus ziehen und jeder muss sich hinterfragen. Man kann sich immer verbessern, auf diesem Weg sind wir. Wir arbeiten weiter und bleiben geeint. Das ist der Schlüssel des Erfolgs.“

…den Schiedsrichter: „Über die Schiedsrichter werde ich nichts sagen. Je mehr wir über sie sprechen, desto schlimmer. Sie machen es so gut wie möglich. Wenn ich über sie rede, wird es nichts ändern. Wir bekommen dadurch keine Punkte. Es ist sehr schwer, Madrid zu pfeifen, denn dabei herrscht ein gewisser Druck. Es ist schwieriger als bei anderen Mannschaften.“

…das mögliche Fehlen eines Torjägers: „Wenn die Ergebnisse nicht die gewünschten sind, ist es viel einfacher, über solche Dinge zu sprechen. Wir haben einen sehr guten Kader und ich glaube nicht, dass wir noch etwas brauchen.“

„Fußball ist manchmal unfair“

CARLOS CASEMIRO über die 0:1-Niederlage gegen Betis: „Wir hatten Pech, denn wir haben uns viele Chancen herausgespielt. Wir haben es versucht und gekämpft, aber so ist der Fußball. Manchmal ist er unfair. Man muss Betis für das gute Spiel gratulieren. Wir wissen, dass uns das Unentschieden Zuhause nicht reicht. Man muss mit Köpfchen spielen, ein Unentschieden ist besser als eine Niederlage. Ich verbleibe mit der Arbeit der Mannschaft. Wir arbeiten gut. Es ist die Mannschaft ist die, die alles gewonnen hat.“

…die Heimschwäche in der Liga und den Sieben-Punkte-Rückstand auf Barça: „Wir haben hier in der Champions League gewonnen, eine Menge Chancen kreiert, aber manchmal geht der Ball eben nicht rein. Die Saison ist noch lang. Es sind schon sieben Punkte Rückstand, aber man muss kühlen Kopf bewahren. Wir dürfen nicht an Barça denken, sondern nur an uns. Von nun an müssen wir aufmerksamer sein.“

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„Wir werden das hinbekommen“

ISCO: „Zuhause fällt es uns schwerer, Fußball zu spielen, die Chancen zu nutzen. Die Dinge klappen in dieser Saison vielleicht nicht so wie in der letzten. Es scheint so zu sein, dass wir etwas ängstlich werden, wenn wenn wir im Bernabéu kein schnelles Tor erzielen. Bei sieben Punkten Rückstand gilt es, mehr Druck auszuüben. Es ist schwer, aber wir haben schon aus schlimmeren Situationen herausgefunden. Wir stehen am Anfang der Saison und es bleibt Zeit, um die Situation zu verändern. Ich vertraue dieser Mannschaft weiterhin bis zum Tod. Wir werden das hinbekommen.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Habe die erste Halbzeit leider nicht gucken können aber Hälfte 2 war mMn. Casemiro einer der besten Spieler zusammen mit Ramos. Beide haben bis zum Schluss gekämpft.
 
Casemiro hat irgendwie Kultpotential. Ein unbeschreiblicher Kämpfer.
 
Nur Floskeln und Durchhalteparolen...Zumindest das setzen sie von Zidane um.
 
Nur Floskeln und Durchhalteparolen...Zumindest das setzen sie von Zidane um.

Was soll man denn sonst sagen? "Oh wir sind so schlecht und haben sowieso keine chance gegen die götter aus barcelona"??? Manchmal kommt mir das so vor als ob einige real "fans" sadistisch veranlagt sind und würden einige lieber sowas hören...
 
Nach solchen Spielen, wenn der Ball einfach ums Verrecken nicht ins Tor will, mindestens 2 klare Elfer nicht gegeben werden, der Gegner dann noch in letzter Sekunde das Siegtor erzielt, fällt mir immer Sir Alex ein: "Football, bloody hell!"
Oder Andy Brehme: "Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß!“

Solch frustrierende Spiele hat es immer schon gegeben und wird es immer wieder geben. Habe dies in den letzten Jahrzehnten schon oft erlebt. Aufstehen, sich zusammenreißen und sich aufs nächsten Spiel konzentrieren!
Frei nach Herberger: "Nach dem Spiel ist vor dem Spiel."
Samstag kann's nur besser werden.
 

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