Darüber wird am Samstag, den 11. November bei der Jahreshauptversammlung mit den wahlberechtigten Mitgliedern abgestimmt, teilte der Klub am Donnerstagabend mit.
Anfang August hatte bereits die Runde gemacht, wonach der Trainingskomplex im Nordosten der spanischen Hauptstadt komplett den Namen von Pérez erhalten könnte. Real stellte daraufhin klar, dass darüber nicht einmal abgestimmt werden wird. Nun die Rolle rückwärts – „auf Antrag von mehr als 1.000 repräsentativen Mitgliedern gemäß Artikel 28 der Satzung“, erklärte der Verein hierzu.

Im Madridismo wurden die Stimmen schon vor einiger Zeit laut, die großen Verdienste des Klubchefs anzuerkennen. Mit 32 Titelerfolgen im Fußball steht er kurz davor, zum legendären Santiago Bernabéu aufzuschließen (33). So würde sich der Trainingskomplex an sich durchaus anbieten, ihn nach Pérez zu benennen, zumal dieses 2005, also in der ersten Amtszeit des 76-jährigen Spaniers (2000 bis 2006), erbaut und eingeweiht worden war.
Auf der Tagesordnung stehen auch noch weitere Abstimmungen. So soll darüber entschieden werden, ob Pirri das Erbe des im Februar verstorbenen Amancio Amaro als Ehrenpräsident antreten darf. Außerdem will Real den Vorschlag unterbreiten, „für eine Vereinbarung zur Ausweitung der Ermächtigung des Vereinsvorstands Schulden aufzunehmen, um die Umbauarbeiten am Estadio Santiago Bernabéu zu finanzieren“.
Real hatte den Kredit für die fast fertiggestellte Modernisierung nach Zustimmung der Mitglieder schon einmal von 575 auf 800 Millionen Euro erhöht. Im Juli teilte der Verein mit, zum Abschluss des Geschäftsjahres 2022/23 jedoch schon 893 Mio. Euro für den Umbau ausgegebenen zu haben. Womöglich zur Deckung dieser erhöhten Kosten kommt die Bernabéu-Finanzierung nun nochmals auf die Tagesordnung.
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