Offiziell

Real Madrid: Trainingsgelände wird wohl nach Florentino Pérez benannt

Jetzt also doch: Das Trainingsgelände von Real Madrid heißt bald wohl nicht mehr nur „Ciudad Real Madrid“, sondern „Ciudad Real Madrid Florentino Pérez“.

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Darüber wird am Samstag, den 11. November bei der Jahreshauptversammlung mit den wahlberechtigten Mitgliedern abgestimmt, teilte der Klub am Donnerstagabend mit.

Anfang August hatte bereits die Runde gemacht, wonach der Trainingskomplex im Nordosten der spanischen Hauptstadt komplett den Namen von Pérez erhalten könnte. Real stellte daraufhin klar, dass darüber nicht einmal abgestimmt werden wird. Nun die Rolle rückwärts – „auf Antrag von mehr als 1.000 repräsentativen Mitgliedern gemäß Artikel 28 der Satzung“, erklärte der Verein hierzu.

Florentino Pérez Ciudad Real Madrid
Pérez ist seit 2009 Real-Boss – Foto: REAL TOTAL, Franck Fife/AFP via Getty Images

Im Madridismo wurden die Stimmen schon vor einiger Zeit laut, die großen Verdienste des Klubchefs anzuerkennen. Mit 32 Titelerfolgen im Fußball steht er kurz davor, zum legendären Santiago Bernabéu aufzuschließen (33). So würde sich der Trainingskomplex an sich durchaus anbieten, ihn nach Pérez zu benennen, zumal dieses 2005, also in der ersten Amtszeit des 76-jährigen Spaniers (2000 bis 2006), erbaut und eingeweiht worden war.

Auf der Tagesordnung stehen auch noch weitere Abstimmungen. So soll darüber entschieden werden, ob Pirri das Erbe des im Februar verstorbenen Amancio Amaro als Ehrenpräsident antreten darf. Außerdem will Real den Vorschlag unterbreiten, „für eine Vereinbarung zur Ausweitung der Ermächtigung des Vereinsvorstands Schulden aufzunehmen, um die Umbauarbeiten am Estadio Santiago Bernabéu zu finanzieren“.

Real hatte den Kredit für die fast fertiggestellte Modernisierung nach Zustimmung der Mitglieder schon einmal von 575 auf 800 Millionen Euro erhöht. Im Juli teilte der Verein mit, zum Abschluss des Geschäftsjahres 2022/23 jedoch schon 893 Mio. Euro für den Umbau ausgegebenen zu haben. Womöglich zur Deckung dieser erhöhten Kosten kommt die Bernabéu-Finanzierung nun nochmals auf die Tagesordnung.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Das kann doch nicht sein, dass ein Umbau sich mal eben kurz fast verdoppelt was den Preis angeht.

Wie dermassen unfähig muss man denn sein, wenn man sich so dermassen verkalkuliert - ach ich vergass, ist ja im Vergleich zu anderen Bauten noch harmlos.

Aber komisch ist es schon.
 
Ja, der Umbau des Stadions ist deutlich teurer geworden. Ich bin Banker und ich habe selten einen Bau begleitet, bei dem die Kosten korrekt vorhergesehen wurden. Aufgrund Corona ist das Baumaterial immer noch deutlich teurer und auch die Inflation trägt ihren Teil bei. Ich bin aber auch deiner Meinung, dass man sich trotz der globalen Teuerung dennoch offensichtlich verkalkuliert hat.
 
null
Das kann doch nicht sein, dass ein Umbau sich mal eben kurz fast verdoppelt was den Preis angeht.

Wie dermassen unfähig muss man denn sein, wenn man sich so dermassen verkalkuliert - ach ich vergass, ist ja im Vergleich zu anderen Bauten noch harmlos.

Aber komisch ist es schon.

Ich studiere an der Uni von Real Madrid und das Thema wurde auch kurz angeschnitten. Es liegt wohl an Corona und dem Ukraine Konflikt, der die Baukosten massiv in die Höhe hat schießen lassen. Auch wurden wohl weitere Funktionen etc. hinzugefügt die im originalen Entwurf nicht enthalten waren und nachträglich noch hinzugefügt wurden.

Und dann ist es die Baubranche wo es immer zu höheren kosten als gedacht kommt
 
Hat Perez nicht mal verkündet, dass er das Gelände nicht nach ihm benennen möchte? Sei es drum. Aus meiner Sicht hat er sich das absolut verdient und man könnte ihm so gebührend Respekt zollen.
 
Ich hätte die Schatzkammer oder den Fanshop nach ihm benannt aber Ehre wem Ehre gebührt.
Nachdem der Vorschlag von den Socios kam, finde ich das auch völlig legitim, abgesehen davon, dass er es sich verdient hat.
 
Das kann doch nicht sein, dass ein Umbau sich mal eben kurz fast verdoppelt was den Preis angeht.
Nenne mir EIN Großbauprojekt in den letzten 10 Jahren, das nicht wesentlich teurer wurde als anberaumt...
Eigentlich ist es eher ein Wunder, dass die Kosten - trotz zusätzlicher Funktionen, wie das unterirdische Rasenlager und wie von Silencesclicer erwähnt - sich noch nicht einmal verdoppelt haben.

Andere Projekte kommen schnell mal (auch ohne Rohstoffkrise) auf Kosten von > 300 %.
 

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