
Camavinga zu Real: Meldungen aus dem Nichts
MADRID/RENNES. Der Transfersommer 2021 wird immer denkwürdiger. Während die Verantwortlichen von Real Madrid seit Tagen um eine Verpflichtung ihres absoluten Wunschspielers Kylian Mbappé kämpfen, tauchte am späten Montagabend wie aus dem Nichts von verschiedenen Seiten die Meldung auf: Eduardo Camavinga von Stade Rennes steht sehr dicht vor einer Unterschrift bei den Königlichen.
Das berichteten unter anderem die Zeitungen MARCA und LE PARISIEN, der spanische Radiosender CADENA COPE, der französische Fernsehsender TF1 und das Portal THE ATHLETIC. CADENA SER gibt sogar an, inzwischen eine Bestätigung aus dem Umfeld des Spielers erhalten zu haben.
Ein Franzose aus der Ligue 1. Aber nicht derjenige, auf den sie in der spanischen Hauptstadt bereits den gesamten Sommer über hofften und auch noch hoffen, solange die Wechselfrist nicht abgelaufen ist.
Rund 30 Mio. Euro als Ablöse für Camavinga im Raum
Die Ablösesumme für den erst 18-Jährigen, der hauptsächlich im zentralen Mittelfeld agiert, soll bei rund 30 Millionen Euro liegen. So wie im Falle von Mbappé läuft auch Camavingas Vertrag bei seinem aktuellen Arbeitgeber nur noch bis zum 30. Juni 2022. Real und Rennes würden momentan noch Details klären, heißt es. In Madrid würde er offenbar einen Kontrakt bis Mitte 2026 erhalten.
Camavinga wird bereits seit zwei Jahren immer wieder mit einem Engagement an der Concha Espina in Verbindung gebracht. Beraten wird das Top-Talent übrigens von keinem geringeren als Jonathan Barnett, der auch die Interessen von Gareth Bale vertritt und sich im Kosmos der Merengues in den zurückliegenden Jahren mit einigen negativen Äußerungen keine Freunde gemacht hat.
Jener Barnett hatte schon diesen Februar offen verraten, dass ein Transfer von Camavinga zu den Blancos allemal möglich sei. „Real Madrid wird einer von vier oder fünf Vereinen auf der Welt sein, die ihn verpflichten könnten. Eduardo wird zwischen vielen Klubs wählen können, sofern Rennes entscheidet, ihn ziehen zu lassen“, so der Spielervermittler.
Rächt sich Real an PSG?
Und die Entscheidung fällt offenbar auf Madrid. Spannend: Auch Paris Saint-Germain wurde oftmals zum Kreis der Interessenten gezählt. Rächt sich Real hier gerade dafür, dass PSG Mbappé eine zu exorbitante Summe von mindestens 200 Millionen Euro fordert und ihn unter anderen Voraussetzungen augenscheinlich nicht ziehen lässt?
Camavinga wäre seitens der Madrilenen sicherlich in erster Linie eine Investition in die Zukunft. Derzeit dürfte es der Youngster nicht allzu leicht haben, bei Real regelmäßig zum Zug zu kommen. Toni Kroos und Casemiro sind im Mittelfeld gesetzt, auch Luka Modrić darf sich mit demnächst 36 Jahren noch als Stammkraft bezeichnen. In der Hinterhand besitzt Trainer Carlo Ancelotti dann auch noch Federico Valverde, Isco, Daniel Ceballos und Marco Asensio, den er zum zentralen Mittelfeldspieler umfunktioniert hat.
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