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Real Madrid erreicht Halbfinale der Copa del Rey
MADRID. Sie lebt auch nach dem Viertelfinale, die Hoffnung auf den ersten Pokalsieg seit 2014. Real Madrid ist am Donnerstag im Estadio Santiago Bernabéu im Stadtderby gegen Atlético dank eines 3:1 nach Verlängerung der Einzug in das Halbfinale gelungen. So weit waren die Königlichen in den vergangenen acht Jahren nur 2019 gekommen, als jedoch gegen den FC Barcelona Endstation war.
Auf die Katalanen kann Real auch diesmal wieder in der Runde der letzten Vier treffen. Ausgelost wird diese am Montag (13 Uhr). Nach dem Viertelfinale noch vertreten sind außerdem der Athletic Club und der CA Osasuna.
Gegen den Lokalrivalen hat das weiße Ballett nach dem verlorenen Finale bei der Supercopa de España gegen Barça die nächste nationale Enttäuschung in einem packenden Duell mit reichlich Mühe verhindern können.
Modrić und Kroos zurück in Startelf – Morata erzielt Führung
Trainer Carlo Ancelotti beorderte Luka Modrić und Toni Kroos wieder für Daniel Ceballos und Marcos Alonso in die Startelf, komplettiert wurde das Mittelfeld von Eduardo Camavinga. Federico Valverde rückte in den Angriff zu Karim Benzema und Vinícius Júnior, in der Abwehr vor Thibaut Courtois fiel David Alaba kurzfristig aus. Für ihn verteidigte Antonio Rüdiger erneut mit Éder Militão innen, außen agierten Nacho Fernández und Ferland Mendy.
Auch wenn es für das weiße Ballett das erste Heimspiel nach 77 Tagen und das erste Pokal-Heimspiel seit Februar 2020 war, zeigte es in der ersten Halbzeit eine äußerst enttäuschende Leistung. Die Gastgeber ließen offensiv jegliche Gefahr vermissen, taten sich gegen das Atlético-Bollwerk schwer – und mussten zu allem Überfluss auch noch einem Rückstand hinterherlaufen. Ex-Real-Profi Álvaro Morata brachte die „Rojiblancos“ in der 19. Minute nach einem sehenswerten Spielzug in Führung.
Rodrygo gleicht für Real Madrid traumhaft aus
Ancelottis Ensemble, bei dem Ceballos kurz vor der Pause den verletzten Mendy ersetzte, erhöhte das Tempo und die Schlagzahl nach dem Seitenwechsel, hatte viel Ballbesitz. Doch: Wirklich gefährliche Gelegenheiten zum dringend benötigten Ausgleich blieben Mangelware. Nach 69 Minuten wich Valverde daher für Rodrygo Goes, wenig später Kroos für Asensio (74.).
Als Real die Zeit immer mehr davonlief, sorgte Rodrygo für die Erlösung. Der Brasilianer setzte in zentraler Position zu einem Solo-Dribbling an und beförderte den Ball per Außenrist in die Maschen (79.), rettete das Team in die Verlängerung.
Benzema gelingt Wende in Verlängerung
Dort blieben die Blancos bestimmend, ab der 100. Minute agierten sie in Überzahl, nachdem Stefan Savić mit einer Gelb-Roten Karte des Feldes verwiesen wurde (99.). Real wollte ein Elfmeterschießen unbedingt vermeiden – und das gelang. Benzema drehte die Begegnung in der 104. Minute nach einer Asensio-Hereingabe von der rechten Seite zum 2:1. In der Nachspielzeit der Verlängerung erhöhte Vinícius sogar noch mit der letzten Kraft auf 3:1.
Nach dem 3:2 in Villarreal die nächste gemeisterte Herausforderung – erneut per Aufholjagd. Wird es tatsächlich mal wieder etwas mit dem Pokalsieg?
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