
„Musst bei Real Madrid Lust auf Champions League haben“
VINÍCIUS JÚNIOR über das 2:0 im Hinspiel gegen Chelsea: „Wir haben sehr gut gespielt, die ganze Zeit Druck gemacht. Es war eines der besten Spiele der Saison. Nun fehlt die zweite Hälfte, es verbleibt noch viel. Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren und dort so stark auftreten wie hier.“
…die nur zwei Tore, auch mit Blick auf die 30-minütige Überzahl: „Wir hatten viele Räume und wollen immer mehr Tore erzielen, aber wir haben gegen eine großartige Mannschaft gespielt und wissen, wie schwierig es ist, das Rückspiel auswärts zu spielen. Daher wollten wir mehr Tore machen. Chelsea hat mit drei Innenverteidigern und zwei auf den Außen gespielt. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, es scheint aber, als wäre das Ergebnis sehr schlecht (lacht).“
…Reals Formanstieg, wenn es in der Champions League zur Sache geht: „Alle Spieler, die dieses Trikot tragen, wissen, dass es sehr besonders ist, in der Champions League zu spielen – umso mehr im Bernabéu vor unseren Fans, die sich dann auch verwandeln. Wenn du bei Real Madrid spielst, musst du Lust haben, Champions League zu spielen.“
…den Umstand, dass er physisch so stark ist und nie ausfällt: „Ich trainiere mit (Antonio) Pintus und Zuhause mit meinem Trainer, um zu dieser Phase der Saison in einer guten Verfassung zu sein.“
…Carlo Ancelotti und die Frage, wo er ihn lieber als Trainer hätte, ob bei Real oder in der brasilianischen Nationalmannschaft: „Hoffentlich in beiden Mannschaften (lacht). Ich weiß es nicht, schwierig. Für mich ist er der beste Trainer der Welt. Ich weiß nicht, wie es für andere ist, aber für mich und die Spieler hier schon.“
Verlängerung bei Real? Vinícius: „Hoffentlich kann ich für immer hier unterschreiben.“ pic.twitter.com/MK4fQQQiBo
— Adrian Kühnel (@adriankuehnel) April 12, 2023
…den für ihn härtesten Gegenspieler: „In Spanien ist es sicherlich (Ronald) Araújo, der sehr gut verteidigt, sehr stark ist. Daher spielt er bei Barça (lacht).“
…den Rat, sich nicht so provozieren zu lassen und auf dem Platz ruhiger zu werden: „Nein. Ich muss das tun, was ich meine, was der Trainer mir sagt. Unter Provokationen leide ich, seitdem ich acht Jahre alt bin und bei Flamengo gespielt habe.“
…die öffentliche Unklarheit über die Verlängerung seines bis 2024 laufenden Vertrags: „Hoffentlich kann ich für immer unterschreiben (lacht).“
Toni Kroos: „Wir waren die bessere Mannschaft“
TONI KROOS über den Erfolg: „Ich glaube, dass wir zufrieden sein können. Wir haben das Spiel gut kontrolliert, hatten zwei, drei Momente, wo wir den Konter nicht ganz so gut unterbunden haben. Da haben wir mal wieder auch einen guten Torwart hinten drin gehabt, das müssen wir zugeben. Grundsätzlich waren wir schon die bessere Mannschaft, die es kontrolliert hat, die ihre Moment hatte. Ich hatte auf dem Platz das Gefühl, dass wir mit ein bisschen mehr Ruhe und Genauigkeit im letzten Drittel noch einige Chancen mehr hätten kreieren können. Wir hatten viele Konter, wo wir auf die gegnerische Kette zulaufen. Aber alles in allem haben wir es kontrolliert, die Energie war gut, die Zweikämpfe waren sehr gut. Wir haben es in dem Fall ein bisschen ausgenutzt, wussten, dass Chelsea nicht mit der allerbesten Form kommt. Den Rest macht dann das Bernabéu, das wissen wir (lacht).“

…die Spielkontrolle: „Es ist schon so, dass wir immer versuchen, uns an das Spiel anzupassen. Dass du Phasen hast, wo du es sehr kontrollierst, aber auch Phasen, wo wir dann eher abwarten, weil wir natürlich auch die Spieler vorne in Kontersituationen, die wir definitiv hatten, ausnutzen wollen. Klar hast du auch einen Gegner, der Qualität hat, das ist keine Frage. Wenn du zwei, drei gute Ballgewinne hast, ein, zwei Chancen, kriegst du als Mannschaft allgemein noch ein bisschen mehr Vertrauen. Nach zehn Minuten haben wir es gut kontrolliert.“
„Gutes Ergebnis, hätten aber mehr provozieren können“
…die letzte halbe Stunde in Überzahl: „Es ist immer so ein Balanceakt, wo man schauen muss: Okay, gehen wir jetzt voll auf das zweite, dritte, vierte Tor? Oder sagst du irgendwann: Bevor du noch mal irgendwo reinrennst… Gefühlt hätten wir die eine oder andere Chance noch ein bisschen mehr provozieren können, mehr auf das dritte gehen können. Es ist aber ein gutes Ergebnis, das nehmen wir erstmal mit.“
…die Ausgangslage mit dem 2:0: „Wir haben heute auch gesehen, dass Chelsea Möglichkeiten hatte. Zuhause sind sie einen Tick stärker als auswärts. Da müssen wir dagegenhalten. Ich glaube, darum wird es gehen. Bei Rückspielen auswärts musst du vor allem die ersten 15, 20 Minuten da sein, die Zweikämpfe genauso annehmen wie hier. Dann habe ich ein gutes Gefühl.“
…seine Defensivarbeit in zentraler Position vor der Abwehr im 4-3-3: „Gezwungenermaßen, Casemiro ist nicht mehr da. Was soll ich machen? (lacht) Von der Aufstellung her war es ein Mittelfeld ohne den klassischen Abräumer. Es kommen ein paar mehr Zweikämpfe dazu, ein paar mehr Aufgaben, wenn du einen Tick tiefer spielst. Gerade in so einem Spiel darf man die dann auch annehmen.“
Real Madrid holt nur 2:0: „Bereuen wir hoffentlich nicht“
THIBAUT COURTOIS über das 2:0: „Wenn du gegen zehn Mann spielst, gibt es dir das Gefühl, dass du die Runde hättest entscheiden können. Chelsea hätte aber auch treffen können, am Ende geht (Antonio) Rüdiger dazwischen. Es bleibt der Dorn, nicht das dritte oder vierte Tor gemacht zu haben. Hoffentlich werden wir das nicht bereuen.“
…seine starke Parade kurz nach der Führung: „Es ist ein wichtiger Moment. Das ist nach dem Tor viel wert, es hätte uns einen mentalen Schlag verpassen können. Ich freue mich über diese Parade.“
…die Defensive und die Ausgangslage: „Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir defensiv ein komplettes Spiel gemacht – mit Ausnahme der letzten Minute. Wir müssen auswärts den langen Ballbesitz beibehalten und dafür sorgen, dass sie kein Tor machen, das die K.o.-Runde verändern kann. Wir müssen das Rückspiel angehen, als hätten wir unentschieden gespielt.“
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