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Real Madrid: Nach neun Siegen ist Schluss
MADRID. Sie ist dahin, diese tolle Serie: Nach neun siegreichen Pflichtspielen hat Real Madrid seine zehnte Partie in der jungen Saison 2022/23 nicht erfolgreich gestalten können. Am Sonntagabend reichte es für die Königlichen im Estadio Santiago Bernabéu vor 55.410 Zuschauern gegen den Tabellenfünften CA Osasuna trotz Überlegenheit nur zu einem 1:1.
Carlo Ancelottis Team muss die Spitzenposition in der Tabelle von LaLiga damit nach dem 7. Spieltag an den FC Barcelona, der am Samstag mit einem 1:0 auf Mallorca vorgelegt hatte, abgeben. Beide Meisteraspiranten haben je 19 Punkte auf dem Konto, die Katalanen jedoch die bessere Tordifferenz. Der direkte Vergleich wird erst nach den Rückspielen angewandt.
Benzema vergibt das 2:1 – Führung durch Vinícius
Für Real ist es daher ein Unentschieden, das sich eher wie eine Niederlage anführt – zumal man zu Beginn der Schlussphase nach einem Hinweis des Videoassistenten einen Foulelfmeter zugesprochen bekommen hatte, diesen allerdings nicht verwertete.
Karim Benzema, der nach einem knappen Monat Verletzungspause sein Comeback feierte, wurde im Strafraum geschubst, wofür Osasunas Übeltäter David García die Rote Karte sah. Den fälligen Strafstoß schoss der Kapitän an die Latte (79.).
Vinícius Júnior hatte für das weiße Ballett in der ersten Halbzeit die Führung erzielt (37.). Der Brasilianer wollte das runde Leder von dem linken Flügel aus eigentlich nur in die Mitte flanken, es rutschte jedoch ohne Berührung eines Mitspielers durch und zappelte folglich im Netz. Gäste-Keeper Sergio Herrera sah nicht gut aus, reagierte zu spät.
Das Team aus Pamplona stellte sich meist tief hinten rein, lauerte so auf Konter. Die Blancos, die neben Luka Modrić kurzfristig auch ohne Thibaut Courtois (Ischialgie) auskommen und stattdessen mit Andriy Lunin antreten mussten, kamen so erst nach 37 Minuten zur ersten richtig guten Chance. Ebenjener Benzema hätte per Direktabnahme beinahe sehenswert eingenetzt, verfehlte den langen Pfosten nach Vinícius-Vorlage aus halbrechter Position aber knapp.
Spiel auf ein Tor: Real Madrid rennt vergebens an
Kurz nach dem Seitenwechsel gelang Osasuna der Ausgleich, als Kike García nach einer Hereingabe aus dem rechten Halbfeld mit dem Rücken zum Tor per Kopf das 1:1 markierte (50.). Lunin streckte sich, konnte den hohen Ball jedoch nicht abfangen.
Ancelotti reagierte umgehend, wechselte erst Eduardo Camavinga und Federico Valverde für Aurélien Tchouaméni und Daniel Ceballos ein (53.), mit Éder Militão und Marco Asensio für Ferland Mendy und Toni Kroos wurde es ab der 74. Minute noch offensiver. Genützt hat es bei einem Spiel auf ein Tor nichts.
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