
„Hatte die Gefühle gar nicht so, dass Wehmut aufkommt“
MADRID. Am Donnerstag vergangener Woche hat er die USA womöglich für immer verlassen – zumindest als Profi von Real Madrid. So wie vor der vergangenen Saison ist sich Toni Kroos auch diesmal wieder unschlüssig, ob es vielleicht nicht seine letzte sein wird. Der 33 Jahre alte Mittelfeldstratege hat seinen Vertrag bei den Königlichen nochmals bis zum 30. Juni 2024 verlängert, danach könnte dann aber wirklich Schluss sein.
Eine Entscheidung dürfte er erneut im Laufe der Rückrunde fällen. Kroos hat in der Vergangenheit aber immer wieder betont, nicht auch noch als Mittdreißiger aktiv zu sein – zumal seine Profi-Laufbahn im September 2007 ja auch schon mit 18 Jahren begann.
Hat der Routinier daher während der so gut wie beendeten Saisonvorbereitung womöglich Gedanken daran verschwendet, dass es tatsächlich die finale sein könnte? „Ich hatte die Gefühle gar nicht so, dass Wehmut aufkommt. Ich habe gar nicht so groß daran gedacht, dass es das letzte sein könnte. Beziehungsweise: Wenn, dann nicht mehr als auch letztes Jahr schon“, sagte Kroos im Podcast „Einfach mal Luppen“, den er mit Bruder Felix betreibt.
Toni Kroos: „Wusste es letztes Jahr auch nicht genau“
„Auch letztes Jahr bin ich schon in die Saison gegangen, wo ich nicht genau wusste, ob es die letzte sein könnte. Das war ja absolut realistisch und im Kopf. Deswegen hatte ich tendenziell auch letztes Jahr schon Momente, wo ich diese Gedanken hatte – jetzt weniger in der Vorbereitung, eher dann so bei gewissen Spielen, besonderen Momenten, emotionaleren Spielen, teilweise bei Auswärtsreisen. Solche Gedanken kamen letzte Saison schon, die werden auch diese Saison hier und da wahrscheinlich mal kommen. Das heißt aber immer noch nicht, dass dann eine Entscheidung gefallen ist. Hier und da erwischt man sich aber schon mal dabei“, so die Nummer 8, die in ihr zehntes Real-Jahr geht.
Was Toni Kroos nach dem Karriereende fehlen wird
Wenn Kroos aufhört, wird er sich auf noch mehr Zeit mit seiner Familie freuen können, den Alltag in der Mannschaft zugleich aber ebenso vermissen. Der Spaß am Fußballer-Dasein „wird einem dann irgendwie so ein bisschen fehlen. Ob das mal einfach ein cooles Training ist, das Miteinander, das dumme Gerede in der Kabine und so weiter. Das werden Sachen sein, die einem ein bisschen fehlen werden, wenn es dann irgendwann so weit ist“.
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