Geht es nach Real Madrid, habe Manchester United das gemeinsame Geschäft aufgrund einer achtstündigen Unterbrechung inmitten der eigentlichen Abwicklung der Transfers von David de Gea und Keylor Navas zum Platzen gebracht. Geht es nach den „Red Devils“, seien erst Verträge ohne die Seite mit der Unterschrift aus Spanien eingetroffen und wenig später plötzlich wesentliche Veränderungen in den Dokumenten vorgenommen worden, die den Deal entscheidend verzögerten. Aufgrund der Fehler des jeweiligen Gegenüber kam es letztlich dazu, dass die Papiere zu spät beim spanischen Liga-Verband LFP eintrafen, behauptet sowohl die eine als auch die andere Partei.
In welchem offiziellen Kommuniqué steckt mehr Wahrheit? Das ist die Frage, die derzeit im Raum steht. Nach Aussage von LFP-Präsident Javier Tebas sei das Statement des zehnmaligen Champions-League-Triumphators glaubhafter. „Mir hätte es gefallen, wenn De Gea in La Liga spielen würde, denn er ist ein spanischer Torwart und befindet sich auf einem hohen Niveau, aber aufgrund der Umstände, die geschehen sind, konnte der Wechsel nicht zustande kommen. Bei dem, was passiert ist und was ich weiß, befindet sich Real Madrids Version näher an dem, was geschah“, informierte der 53-Jährige am Mittwochmittag auf einer öffentlichen Veranstaltung. Damit verhärtet sich der Eindruck, dass der englische Rekordchampion mit Louis van Gaal an vorderster Front aufgrund vergangener Transfer-Verhandlungen vielmehr aus Rache handelte.
Zudem erklärte Tebas, der auch als Anwalt arbeitet: „Madrid rief nach Mitternacht an, um Erklärungen abzugeben, wusste aber, dass die Frist bereits abgelaufen war. Sie hatten ein Problem mit dem TMS („Transfer Matching System“; d. Red.). Ich verstehe die Position von ihnen und des Spielers, aber es konnte nichts gemacht werden. Unter Druck gesetzt gefühlt habe ich mich zu keinem Zeitpunkt.“
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