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Reals Basketballer verlieren nun auch zu Hause – Trainer Mateo bald weg?

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Keine Ruhe bei Real Madrid Baloncesto! Nachdem es seit Beginn der Spielzeit 2023/24 auswärts – vor allem in der EuroLeague – ohnehin überhaupt nicht läuft, setzte es nun auch die erste Heimpleite der Saison. Im Rahmen des 10. EuroLeague-Spieltags unterlagen die Königlichen im WiZink Center dem türkischen Vertreter Anadolu Efes mit 64:74 und weisen eine Zwischenbilanz von nur vier Siegen und sechs Niederlagen auf.

Nach vier Titeln in den letzten zwei Jahren wackelt der Trainerstuhl von Real Madrids Trainer Chus Mateo bedenklich – Foto: realmadrid.com

Vor allem in der ersten Hälfte war der Heimauftritt gegen zweimaligen EuroLeague-Sieger aus Istanbul beinahe beschämend – im ersten Viertel erzielten die Blancos gerade einmal sechs (!) Punkte. In die Pause ging es mit einem Rückstand von 22 Punkten. Im zweiten Durchgang drehte der spanische Meister nochmal richtig auf, kam zum Ende des dritten Viertels auf neun Punkte heran, um dann in der Schlussphase sogar an einer Remontada zu schnuppern, doch am Ende reichte es nicht mehr – zu schwach war letztlich der Auftritt in den ersten 20 Minuten. Facundo Campazzo (20 Punkte) und Mario Hezonja (13) waren am Donnerstagabend die treffsichersten Madrilenen.

Nachdem wettbewerbsübergreifend bisher acht Auswärtsspiele verloren gingen – in der EuroLeague konnte Real bisher kein Saisonspiel in der Fremde gewinnen -, kann man sich inzwischen offenbar auch nicht mehr auf die Heimstärke verlassen. Vor allem im wichtigsten europäischen Vereinswettbewerb sieht die Zwischenbilanz mit nur vier Siegen und Tabellenplatz elf nach zehn Spieltagen verheerend aus. Am Ende der Ligaphase die Play-Off- (Tabellenplatz 1 bis 6) oder sogar die Play-In-Plätze (7 bis 10) zu verpassen, käme für Real Madrid Baloncesto einer Katastrophe gleich. Die Königlichen sind nicht nur mit elf Titeln der EuroLeague-Rekordsieger, sondern standen in den letzten 13 Jahren zehn Mal im FinalFour-Turnier. Dieses Ziel scheint aktuell mehr als gefährdet zu sein, weshalb der Job von Trainer Chus Mateo nach der neuerlichen Pleite enorm gefährdet zu sein scheint. In spanischen Medien werden Rufe nach Sergio Scariolo immer lauter – neben fünf Vereinstiteln führte der italienische Coach die spanische Nationalmannschaft viermal zu Europameistertiteln und 2019 zum Gewinn der Weltmeisterschaft.

Die kommenden Heimspiele gegen Lleida (17. November, Liga ACB) und Alba Berlin (21. November, EuroLeague) müssen die Blancos ohne Wenn und Aber gewinnen, denn am 28. November geht es im Rahmen der EuroLeague zum Erzrivalen und dem aktuellen Tabellenführer nach Barcelona. Ob Chus Mateo dann noch bei den königlichen Basketballern auf der Bank sitzt, ist inzwischen alles andere als sicher.

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Kommentare
Das Team allgemein ist zu schlecht zusammengestellt worden.
Die verantwortlichen haben keine gute Arbeit geleistet.
Es sind einige wichtige Spieler im Sommer gegangen. Und haben Spieler mit nicht so hoher Qualität geholt.
Ich finde auch die Kaderbreite sehr klein. Man hätte 2 oder 3 Spieler mehr holen können.
Am Trainer liegt es nicht hauptsächlich, sondern bei dem Kaderplaner.
Diese Saison wird leider eine Katastrophe für Real.
Wir haben jetzt schon gefühlt mehr Spiele verloren, als in der kompletten letzte Saison.
 

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