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Reals Hammer-Herbst: Sieben Spiele in 22 Tagen

Aktuell sind die Nationalmannschaften wieder einmal auf Länderspielreise. Bevor es im Vereinsfußball für Real Madrid wieder los geht, gibt REAL TOTAL einen Überblick über das erste Mammutprogramm der noch jungen Saison: Sieben Pflichtspiele in 22 Tagen müssen die Königlichen in LaLiga und in der Champions League absolvieren.

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Zidane und Co. erwarten das erste Mammutprogramm – Foto: imago images / Agencia EFE, Cordon Press/Miguelez Sports

(Fast) perfekter Saisonstart

MADRID. Den Saisonstart kann man aus königlicher Sicht durchaus als geglückt bezeichnen: Trotz des torlosen Remis zum LaLiga-Auftakt gegen Real Sociedad haben die Blancos mit zehn Punkten aus vier Spieltagen die Tabellenführung übernommen. 3:2 gegen Betis, 1:0 gegen Valladolid und 2:0 gegen Levante – alles Pflichtsiege, doch die harten Brocken kommen nun nach der Länderspielpause auf den amtierenden Meister zu.

Top-Gegner wie Barça, Inter und Gladbach

Der königliche Terminkalender ist zum Ende des Jahres 2020 prall gefüllt. Die Begegnung gegen Aufsteiger FC Cádiz (17. Oktober, 18:30 Uhr) bildet den Auftakt zu drei englischen Wochen. Im-Drei-Tages-Rhythmus geht es für Sergio Ramos und Co. nun durch den Oktober: Nach der Partie gegen Cádiz startet die Mannschaft von Trainer Zinédine Zidane am Mittwoch den 21. Oktober in die Königsklasse gegen Shakhtar Donetsk. Einige Tage später steht der erste Clásico der aktuellen Spielzeit an, der Erzrivale vom FC Barcelona empfängt am Wochenende des 24./25. Oktober zum heiß ersehnten Kräftemessen im Camp Nou. Am Dienstag den 27. Oktober kommen die Madrilenen dann nach Deutschland zum Champions-League-Hinspiel bei Borussia Mönchengladbach. Danach können die Real-Profis immerhin ein wenig durchatmen, ehe am 31. Oktober/1. November der 8. LaLiga-Spieltag gegen SD Huesca ansteht. Wie auch schon die Woche zuvor gegen Gladbach ist wieder Königsklasse angesagt, denn dann kommt es am 3. November zum Wiedersehen mit Achraf Hakimi und Inter Mailand. Abgerundet wird das Monster-Programm beim FC Valencia am Wochenende des 7./8. November. Danach sind die Profis erneut auf Länderspielreise.

Jahresendspurt: Elf Pflichtspiele in fünf Wochen

Als seien die englischen Wochen zuvor nicht schon hart genug, kommen nach der letzten Länderspielpause des Jahres die restlichen Top-Gegner auf die Merengues zu. In fünf kräftezehrenden Wochen müssen die Königlichen nochmal alles aus sich rausholen und elf Pflichtspiele bestreiten. Den Auftakt macht der FC Villarreal am Wochenende des 21./22. November, ehe kurz darauf der 4. Spieltag der Königsklasse in Mailand (25. November) ansteht. Am Wochenende des 5./6. Dezember geht es zum Europa-League-Sieger FC Sevilla und die Woche darauf (13./14. Dezember) findet das erste “Derbi Madrileño” gegen Atlético im Estadio Alfredo Di Stéfano statt. Die letzte Begegnung vor dem Jahreswechsel absolviert Real am 29./30. Dezember gegen den FC Elche.

Viele Spiele, wenig Erholung

Das Starensemble aus der Madrider Hauptstadt wird in dieser Zeit auf eine harte Probe gestellt, durch die Ansetzungen im Drei-Tages-Takt ist die Belastung maximal hoch. Viele Spiele, wenig Erholung, und wie sieht’s aus Personalsicht aus? Während es um Madrids Torhüter gut aussieht, arbeiten Éder Militão und Mariano Díaz weiter an ihren Comebacks und in den letzte Tagen bereits individuell auf dem Rasen. Fehlen nur noch Eden Hazard (Muskelversteifung), Dani Carvajal (Innenband), Álvaro Odriozola (Wadenverletzung) sowie Marco Asensio, der mit Pharyngitis (Rachenentzündung) aktuell in seinem Zuhause weilt. In der kommenden Woche werden dann nach und nach die zehn verreisten Nationalspieler zurückkehren, sodass “Zizou” hoffentlich entspannt die Vorbereitung auf den Hammer-Herbst aufnehmen kann.

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Kommentare
Da entstehen vor meinem geistigen Auge wirklich gewaltige Fragezeichen, wie diese Phase mit diesem dünnen und verletzungsanfälligen Kader halbwegs gut überstanden werden soll..
 
Diese Phase der Saison wird zeigen, ob unser Kader sowohl qualitativ als quantitativ gut genug besetzt ist. Bis zu diesem Programm brauchen wir aller Spieler fit und halbwegs in Form (Hazard). Bis auf casemiro hat’s für jeden der Spieler einen guten bis sehr guten Backup. Ohne so viele Verletzungen wie jetzt, haben wir gute Karten, da unser Kader fit sein wird im Gegensatz zu Teams mit dünnem Kader (Barca). Bleiben die Verletzungen aber weiterhin bestehen, werden die Spieler müde, die Konzentration fällt und Punkte werden liegen gelassen vor allem gegen vermeintlich schwächere Teams.
 
Wohl eher Gummihammer bei den Voraussetzungen
 
Wir haben 25 oder 26 Spieler im Kader und wenn alle Stricke reißen, in der Castilla auch noch 22 Spieler. Bis auf Lucas Vazquez/Odriozola (nur in Heimspielen gegen Tabellenkinder) und das fehlen eines wirklichen Casemiro Stellvertreters (den sowieso nur der Trainer Zidane unbedingt benötigt, jeder andere stellt dann eben einfach das System um), haben wir alles Spieler im Kader die man jederzeit reinwerfen kann innerhalb einer Partie oder auch als gelegentliche Starter bringen kann, in meinen Augen. Es fehlen uns in der Offensive 1-2 Unterschiedsspieler, Hazard kränkelt ja leider, aber ansonsten sehe ich in der Breite kaum einen so dichten Kader in Europa. Ich bin ehrlich gesagt, bis auf Danis längeres fehlen, eher froh über die kleinen und kurzzeitigen Ausfälle. Ohne sie würde Zidane wahrscheinlich den jungen Spielern weniger Spielzeit zugestehen und nur mit ihr können sie sich weiterentwickeln.

:D Ich verstehe diese "Panikmache" und die sofortige Anbetung des Gottes der Physiotherapeuten, er möge uns den reinkarnierten Müller-Wohlfahrt senden, bei jedem kleinen hüsteln eines Spielers überhaupt nicht. Was bei uns der Schnupfen ist, ist beim Profifußballer eben die Muskelverletzung oder das ziehen in den Adduktoren. Ich bin heilfroh das keine Kreuzbandrisse oder andauernd Bänderrisse wie bei Carvajal vorkommen, dass sind wahre Verletzungstragödien und kommen in anderen Mannschaften viel häufiger vor zB. bei City.

Wir spielen im übrigen gegen Gegner, die dann zwangsweise die gleichen Belastungen haben und Barcelona/Atletico/Sevilla haben auch nicht spielfrei, ebenso wie München, Juve, City...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin gespannt wie die Mannschaft andauernd knappe Siege durchhält, wenn man immer die volle Spielzeit 100% geben muss weil man immer den Ausgleich kassieren könnte, dann zieht das auf alle Fälle an der Substanz ob physisch oder psychisch.
 

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