Von der Stimmung im Lager Real Madrids nach der Pleite gegen den FC Barcelona konnte sich Ex-Merengue Christoph Metzelder ein eigenes Bild machen. Sie war wenig überraschend nicht die beste und in dieser Saison schon mal besser. „Anfang vergangener Woche war ich für zwei Tage in Madrid und habe dabei unter anderem für Sky meinen Ex-Kollegen Pepe interviewt. Dabei konnte ich feststellen: Das 3:4 im Clásico gegen Barcelona ist den Madrilenen ziemlich aufs Gemüt geschlagen“, schildert der 33-Jährige die Atmosphäre von vor einer Woche in seiner Kolumne im KICKER: „Zuvor hatten sie eine tolle Siegesserie und unter Trainer Carlo Ancelotti endlich eine stabile Balance zwischen Offensive und Defensive gefunden. Die Niederlage gegen Barça führt ihnen aber vor Augen, dass sie offenbar nicht so gut damit klarkommen, wenn ein Gegner extrem auf Ballbesitz spielt. Eine Erkenntnis, durch die auch Reals Hoffnungen auf den ersehnten zehnten Landesmeister-Titel getrübt sind. Denn nicht nur Barça pflegt diesen Stil, sondern eben auch der FC Bayern.“
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Für die Blancos blieb es nicht bei der einen Schlappe gegen die Katalanen, drei Tage später setzte es in Sevilla die nächste (1:2), woraufhin gegen Rayo Vallecano jedoch wieder gewonnen wurde – und das klar mit 5:0. Nun kommt mit Borussia Dortmund zum Champions-League-Viertelfinal-Hinspiel (Mittwoch, 20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Livteicker) ein schon wieder härteres Kaliber. Doch für „Metze“ steht fest: „Gegen den BVB ist Madrid für mich Favorit. Das Halbfinal-Aus der Vorsaison steckt zwar noch in den Hinterköpfen. Doch Real ist deutlich stabiler, Dortmund hat dagegen schon rein personell schlechtere Voraussetzungen. Und für die Spanier kommt als Vorteil hinzu, das erste Spiel im Bernabéu zu bestreiten, wo sie kaum zu schlagen sind. Auch wenn Dortmund als Kollektiv wesentlich besser verteidigen kann als Schalke – ich bin überzeugt, dass die Madrilenen sich durchsetzen. Auch dank Cristiano Ronaldo: Beim letzten Mal hat er sich speziell von Lukasz Piszczek entnerven lassen, doch inzwischen ist er leistungsmäßig noch einen Schritt weiter. Die Wahl zum Weltfußballer hat ihn offenbar beflügelt.“

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