Interview

Reguilón zieht erstes Sevilla-Fazit: „Ich stehe jeden Tag glücklich auf“

Zu Saisonbeginn wechselte Sergio Reguilón auf Leihbasis von Real Madrid zum FC Sevilla. Nun zieht der spanische Linksverteidiger ein erstes Fazit.

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Barcelona's Uruguayan forward Luis Suarez (L) vies with Sevilla's Spanish defender Sergio Reguilon during the Spanish league football match between FC Barcelona and Sevilla FC at the Camp Nou stadium in Barcelona on October 6, 2019. (Photo by Josep LAGO / AFP) (Photo by JOSEP LAGO/AFP via Getty Images)
Sergio Reguilón (r.) fühlt sich beim FC Sevilla pudelwohl – Foto: Josep Lago/AFP via Getty Images

Reguilón schwärmt: „Sevilla war die beste Option“

SEVILLA. Es war gewiss eine schwierige Situation für Sergio Reguilón, nach einer starken Rückrunde im Trikot von Real Madrid mit ansehen zu müssen, wie sein Heimatklub in Ferland Mendy einen neuen Konkurrenten für Marcelo auf der Linksverteidigerposition verpflichtet und ihm dadurch klar macht, sich eine neue “Spielwiese” suchen zu dürfen. Das Eigengewächs der Blancos ließ sich daraufhin für eine Spielzeit innerhalb der spanischen Liga an den FC Sevilla ausleihen. Eine goldrichtige Entscheidung, wie schnell deutlich wurde, denn “Regui” avancierte unter den Fittichen seines ehemaligen Real-Trainers Julen Lopetegui auf Anhieb zur Stammkraft. 1370 Minuten, auf 16 Partien verteilt, stehen ihm nach der LaLiga-Hinrunde, die er und seine Kollegen mit fünf Punkten Rückstand auf die Spitze als Vierter abschlossen, zu Buche.

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Das Zwischenresümee des 23-Jährigen, der um einen Platz im EM-Kader der spanischen Nationalelf kämpft, fällt dementsprechend sehr positiv aus. “Es war die beste Option, hierherzukommen. Wegen der Mannschaft. Wegen des Trainers. Wegen der Spielphilosophie. Wegen der Rolle, die mir in Aussicht gestellt wurde. Ich stehe jeden Tag glücklich auf und bereue nichts”, gab Reguilón bei einem Besuch des spanischen Fernsehprogramms A BALÓN PARADO am Mittwochabend zu verstehen. Abgesehen von dem Sportlichen habe er besonderen Gefallen an der Hymne seines Arbeitgebers auf Zeit gefunden. “Ich kannte sie schon als kleiner Junge”, schwärmte Reguilón.

Rückkehr im Sommer – aber wie geht es dann weiter?

Auch in die Stadt Sevilla habe er sich prompt verliebt. Im Vergleich zu seiner Geburtsstadt Madrid sei die andalusische Metropole “klein” und “behaglich”, berichtete er. Besonders die Menschen seien “sehr freundlich” und “stets gut gelaunt”. Die Stimmung übertrage sich automatisch auch auf die Mannschaft. “Wenn man die Kabine betritt, werden sofort Späße gemacht. Wir kommen prima miteinander klar”, versicherte Reguilón.

Zu seiner Zukunft wollte sich der Linksfuß während der Sendung übrigens nicht äußern. Vertraglich ist alles geregelt: Die Leihe läuft bis zum 30. Juni 2020, danach kehrt er nach Madrid zurück. Ob Real-Coach Zinédine Zidane mit ihm plant, steht jedoch in den Sternen. Der für über 40 Millionen Euro aus Lyon gekommene Mendy macht seine Sache bislang mehr als ordentlich. Und solange Routinier Marcelo (31, Vertrag bis 2022) das weiße Trikot trägt, dürfte es ohnehin schwer für den Canterano werden, auf genügend Spielpraxis zu kommen.

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von
REAL TOTAL

Hier schreibt die Redaktion von REAL TOTAL, dem führenden Magazin über Real Madrid im deutschsprachigen Raum.

Kommentare
Was habt ihr eigentlich immer mit Marcelo?
Klar ist er defensiv immer etwas wackelig, aber dafür offensiv immer eine Bereicherung.
Da kommt ein Mendy nicht mit.
Auch der Vorgänger von Marcelo, war in der Offensive stets stärker als in der Defensive. Das ist einfach unsere DNA auf dieser Position. Und das schon seit knapp 23 Jahren.
Ich finde Marcelo ist in Kombination Offensive/Defensive klar stärker als Mendy.

Du meinst Heinze und Arbeloa? :D

Spaß bei Seite: Roberto Carlos war defensiv auch kein Maldini (obwohl seine Grätschen in der Rückwärtsbewegung geil waren), das stimmt. Marcelo muss auch defensiv nicht der allerbeste sein und ja, seine Stärken gleichen viel aus … aber was er momentan teilweise abliefert verdient sich einfach keinen Stammplatz meiner Meinung nach. Irgendwann ist das Risiko (Gegentore zu bekommen) höher als der Output.
 

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