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Rodrygo: Alles auf Anfang? Zweite Mannschaft statt Profi-Kader

Rodrygo Goes wird von Zinédine Zidane abermals nicht in den Profi-Kader berufen. Stattdessen kommt der Brasilianer an diesem Wochenende für die zweite Mannschaft zum Einsatz. Muss er in Madrid wieder bei null anfangen?

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Rodrygo
Rodrygo hat es bei den Profis momentan schwer – Foto: Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images

Rodrygo vor Startelf-Einsatz – aber nicht für die Profis

MADRID. Er kommt mal wieder von Anfang an zum Einsatz. In der guten Nachricht für Rodrygo Goes an diesem Wochenende steckt allerdings auch eine derart schlechte, dass seine negative Entwicklung bei Real Madrid nicht mehr wegzudiskutieren ist.

Zinédine Zidane hat den 19-jährigen Brasilianer am Freitag wegen der Konkurrenzsituation zum vierten Mal in Folge nicht für ein Pflichtspiel in der Primera División in den 19-köpfigen Kader berufen. Anstatt am Samstag auswärts gegen UD Levante (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) zumindest erst einmal auf der Bank zu sitzen, soll Rodrygo am Sonntag ab 17 Uhr für die zweite Mannschaft auflaufen, die am 26. Spieltag der dritten Liga UD San Sebastián de los Reyes empfängt. Das berichten mehrere spanische Medien und Journalisten übereinstimmend. Demnach wolle man dem Angreifer schlicht zu Spielpraxis verhelfen. Im Jahr 2020 kommt Rodrygo bis dato bloß auf 226 Einsatzminuten.

Zidane: „Schlecht, wenn man nicht nominiert wird“

„Wenn man dreimal in Folge nicht nominiert wird, ist das schlecht. Aber wir wissen, dass Rodrygo für uns ein wichtiger Spieler ist. Wenn alle fit sind, müssen wir eben das Aufgebot benennen. Nur das ist es. Wir sind zufrieden. Er ist gerade einmal 18 (Rodrygo ist 19; d. Red.) und hat bereits bewiesen, dass er sehr gut ist. Aber ich muss auswählen, das ist meine Befugnis“, kommentierte Zidane am Freitagmittag die missliche Lage des jungen Südamerikaners, woraufhin er ihm ein weiteres Mal mitteilte, nicht auf ihn zu setzen.

Nach 18 Profispielen geht es wieder runter

Im Grunde genommen scheint es kein schlechter Plan zu sein, Rodrygo für das Wochenende zurück in die Castilla zu schicken, für die er im September zweimal zum Zug gekommen war, ehe Zidane seine Dienste zunehmend in Anspruch nahm. Der „Abstieg“ von dem 81.000 Zuschauer fassenden Estadio Santiago Bernabéu in das 6000 Zuschauer fassende Estadio Alfredo Di Stéfano steht jedoch sinnbildlich für Rodrygos seit Wochen schwere Situation bei den Königlichen, nachdem er im vergangenen Herbst noch so geglänzt hatte. Wenn jemand in LaLiga, der Champions League und der Copa del Rey insgesamt bereits 18 Partien für die Profis absolviert hat, rechnet man sicherlich nicht mehr damit, dass derjenige auch nur noch einmal für die zweite Mannschaft auf Torejagd geht.

Wohl nicht mal Rodrygo selbst. Dass er bei den anstehenden Krachern gegen Manchester City (Mittwoch, 21 Uhr) und den FC Barcelona (nächster Sonntag, 21 Uhr) eine bedeutende Rolle spielen wird – eher unwahrscheinlich. Ob Rodrygo jetzt sogar des Öfteren wieder unter Raúl agiert? Falls ja, würde sich dem 45-Millionen-Euro-Einkauf vom FC Santos schon mal die Gelegenheit bieten, sich mit Reinier Jesus einzuspielen. Der 18 Jahre alte Spielmacher, gekommen für 30 Millionen Euro von Flamengo Rio de Janeiro und am Dienstag in Madrid präsentiert, feiert am Sonntag an der Seite von Rodrygo sein Castilla-Debüt.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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