
Real Madrid: Jetzt auch noch ManCity mit Haaland
MADRID. Vom 0:1-Rückstand in der zweiten Minute des Hinspiels bis zur eigenen 2:1-Führung in der ersten Minute der Nachspielzeit des Rückspiels: Real Madrid war vergangene Saison zu praktisch jedem Zeitpunkt des zunächst 180-minütigen Champions-League-Halbfinals gegen Manchester City ausgeschieden. Dann kam Rodrygo Goes und schnürte einen Doppelpack, um die Königlichen im Estadio Santiago Bernabéu in die Verlängerung zu retten. In dieser schoss Karim Benzema sie per Elfmeter zum 3:1 ins Finale.
Es war an jenem legendären 4. Mai 2022 ein mit einer Willensleistung hart erarbeitetes, extrem knappes und zugegebenermaßen auch glückliches Weiterkommen. Jetzt, bei der Neuauflage des spanisch-englischen Duells in der Runde der letzten Vier, dürfte es für das weiße Ballett noch schwieriger zu werden. Grund: City hat nun auch noch Erling Haaland.
Der Norweger steht in der laufenden Spielzeit bei 51 Treffern in 46 Partien. Unter den Real-Stars ist der Respekt gerade vor Haaland entsprechend groß. In einem Interview mit dem öffentlich-rechtlichen Fernsehsender RTVE machte Rodrygo kein Geheimnis daraus, dass man sich in Madrid in der Kabine über die herausragenden Zahlen des 22-Jährigen unterhält.
„Haaland derjenige, der einem am meisten Schrecken einjagt“
„Ja, klar. Wir reden über alle, nicht nur über Haaland. Haaland ist aber derjenige, der einem am meisten Schrecken einjagt, denn er schießt viele Tore. Auf solche Spieler muss man sehr achten. Wir werden versuchen, ihn zu stoppen“, meinte der Angreifer, der am Samstag mit einem Doppelpack beim 2:1 gegen Osasuna zum Matchwinner im Pokalfinale avancierte.
Aber wie genau bekommt man es hin, Haaland möglichst in Schach zu halten? „Ich weiß es nicht. Ich glaube, das weiß noch niemand, denn er macht weiterhin in jedem Spiel Tore. Ich hoffe, dass er gegen uns nicht trifft“, so Rodrygo, der darüber hinaus vor ManCity generell eine Menge hält. Das Ensemble von Pep Guardiola „macht immer Angst. Ich weiß nicht, ob dieses Jahr mehr oder weniger, aber City macht immer Angst. Wir wissen, dass es eine großartige Mannschaft ist, sie sehr gut spielt. Wir sind aber zuversichtlich, sie zu schlagen“.
So schnappte Real Madrid Barça Rodrygo weg
Der 22-jährige Brasilianer kann sich übrigens auch glücklich schätzen, mit seinem Team überhaupt mal wieder vor so einem Saison-Highlight in der Königsklasse zu stehen. Beinahe hätte es ihn ja nämlich bekanntlich nicht nach Madrid, sondern zum FC Barcelona, bei dem international seit einiger Zeit gähnende Leere herrscht, verschlagen. Rodrygo: „Es war praktisch alles abgeschlossen, die Unterschrift fehlte noch. Es fehlte noch etwas zwischen Santos und Barcelona. Und in der Zeit, in der etwas fehlte, kam Madrid. Ich schaffe es jetzt nicht mal mehr, es mir vorzustellen, wie es wäre, dort zu spielen.“
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