
„Ich wünsche mir, eines Tages wieder mit ihm zu arbeiten“
MADRID. Sir Alex Ferguson bezeichnet Cristiano Ronaldo als den besten Trainer, den er jemals hatte. Kein Wunder, schließlich ermöglichte es der legendäre Schotte dem Portugiesen, bereits im Alter von 18 Jahren bei Manchester United zu spielen, den Durchbruch zu schaffen und sich zu einem Superstar zu entwickeln. Carlo Ancelotti befindet sich offenbar jedoch nicht weit entfernt von Ferguson. Dass er bei Real Madrid nicht länger als zwei Jahre mit dem Italiener hat zusammenarbeiten können, bedauert CR7 noch heute.
„Er war eine unglaubliche Überraschung. Ich dachte am Anfang, dass er härter sei, etwas arrogant. Es war alles das Gegenteil. Er ist wie ein großer Bär, ein genialer Typ, sehr sensibel. Er sprach täglich mit uns. Nicht nur mit mir, sondern mit allen. Er hatte Spaß mit uns. Er ist eine großartige Person und ich wünsche mir nur, das jeder Spieler die Möglichkeit hat, mit ihm zu arbeiten, denn er ist ein fantastischer Typ und Trainer. Ich vermisse ihn sehr, denn wir gewannen gemeinsam viele Titel. Und ich wünsche mir, eines Tages wieder mit ihm zusammen zu arbeiten. Aber jetzt geht es mir gut. Ich habe einen neuen Trainer und bin auch mit ihm glücklich, doch es ist toll, dass ich gute Erinnerungen habe“, berichtete der Torjäger, der sich im Mai noch öffentlich für ihn stark machte.
Great coach and amazing person. Hope we work together next season. pic.twitter.com/HqHHGjGGUH
— Cristiano Ronaldo (@Cristiano) 23. Mai 2015
„Mal bei Barça zu spielen, wäre praktisch unmöglich“
Vergebens. Der 56-Jährige wurde entlassen und gehört nun der Vergangenheit an. Eines Tages wird auch Ronaldo Geschichte sein. Fragt sich nur: Wann? Mehrfach ließ der Mann mit der Nummer 7 verlauten, seine Laufbahn bei den Königlichen beenden zu wollen. Man wisse allerdings nie, was die Zukunft bringe, stellt Ronaldo zugleich immer wieder klar. Ein Engagement beim FC Barcelona käme jedoch nicht infrage, wie er der ASSOCIATED PRESS sagte: „Eines Tages dort zu spielen, wäre praktisch unmöglich. Oder es wäre sehr schwierig, für einen anderen englischen Klub zu spielen, der nicht Manchester United ist. Doch zu hundert Prozent ist nichts garantiert.“
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„Ich hatte zu Beginn einige Probleme“
Das gilt auch für Ronaldos persönlichen Erfolg. Geschenkt wird ihm nichts. Er muss dafür arbeiten, um zu brillieren. Wenngleich der 30-Jährige zum jetzigen Zeitpunkt der Saison einmal mehr mehr erzielte Treffer (21) als Einsätze (20) auf dem Konto hat, sah er sich in den zurückliegenden Wochen gehöriger Kritik ausgesetzt. Der Superstar trat einfach nicht auf, wie man es von ihm erwartet.
„Es ist nicht nur eine persönliche Frage, sondern auch physische“, erklärte die Galionsfigur: „Aber ich sage das nicht als Ausrede. Wir sind nicht außerirdisch, ich bin es nicht. Und ich erlebe auch schwierige Momente. Das ist bereits vergangen, ich fühle mich jetzt von Mal zu Mal besser. Schlechte Momente haben wir alle. Es ist normal, wir alle haben Höhen und Tiefen. Mein Wunsch ist es jetzt, von Spiel zu Spiel besser zu werden, Real Madrid zu helfen und in persönlicher Hinsicht eine gute Saison zu spielen. Ich werde niemals weder dir noch jemand anderem sagen, was passierte, denn das bleibt bei mir. Was ich jedoch sagen kann, ist, dass ich zu Beginn einige Probleme hatte. Ich fühle mich jetzt viel besser und das spürt man auf dem Platz.“

„Ballon d’Or? Schwierig, aber nicht unmöglich“
Der Weltfußballer-Titel 2015 wird am 11. Januar wohl nichtsdestotrotz nicht Ronaldo überreicht werden. Lionel Messi gilt nach dem Triple-Gewinn mit Barça als großer Favorit – auch für den Madrilenen, der seinen Triumph aber nicht zur Gänze ausschließen will: „Auf individueller Ebene glaube ich, dass ich eine sehr gute Saison spielte, vielleicht die beste. Ich befinde mich in einer guten Position, aber Neymar und Messi auch, da sie die Champions League gewannen. Deshalb denke ich, dass es dieses Jahr etwas schwieriger wird. Unmöglich ist es aber nicht. Ich bin glücklich, nominiert zu sein. Der Beste soll gewinnen.“
Real-Trikot mit RONALDO-Aufdruck – weiß-kurz, grau, blau und weiß-lang
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