
„Messi verleiht dem Fußball Zauber“
RIO DE JANEIRO. Ob in Europa oder Südamerika: Derzeit wird sich sehr viel über den FIFA Ballon d’Or unterhalten. Auf den Straßen, in den Sportzeitungen oder in den heimischen Wohnzimmern: Überall wird heiß debattiert und diskutiert, wer womöglich am 7. Januar 2013 als weltbester Fußballspieler 2012 ausgezeichnet wird. Wie hinlänglich bekannt, sind auch in diesem Jahr Real-Star Cristiano Ronaldo und der amtierende Weltfußballer Lionel Messi die Top-Favoriten auf den Preis. Es vergeht kaum ein Tag, an dem kein Experte oder Verantwortlicher eines Klubs über dieses Thema spricht. Nun tat es auch Real Madrids einstiger Torjäger-Star Ronaldo Luís Nazário de Lima, kurz: Ronaldo.
Was „o fenômeno“, der den persönlichen Titel in seiner Karriere selbst dreimal gewann (1996, 1997, 2002), wohl denkt, wer am Ende der glückliche Triumphator sein wird und sich als bester Spieler der Welt bezeichnen lassen darf? Eines steht fest: Er glaubt nicht, dass Cristiano Ronaldo strahlen wird! „Ich tippe auf Messi, denn er ist nicht nur spielentscheidend, schießt viele Tore und gewinnt Titel, sondern verleiht dem Fußball auch einen ganz besonderen Zauber. Cristiano Ronaldo ist sehr nüchtern, technisch sehr versiert, aber Messi schafft es außerdem noch, bei vielen Spielzügen zu überraschen“, schwärmte „R9“ im Gespräch mit der Website vom Weltverband FIFA vom Katalanen. Er knüpfte an:„Der Zweikampf zwischen Messi und Cristiano Ronaldo geht weiter, auch wenn Iniesta und Xavi eine wichtige Rolle spielen. Das sind unglaubliche Spieler, die aber mehr im Mittelfeld agieren, weshalb sich das Publikum vielleicht nicht ganz so stark für sie begeistern kann.“
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„In meiner Generation war die Konkurrenz viel größer“
Anno 2012 gibt es die von Ronaldo genannten Cristiano Ronaldo, Lionel Messi, Andrés Iniesta und Xavi, die man zur Fußball-Elite zählt. Früher war dies noch völlig anders, erzählte der 36-jährige Mann vom Zuckerhut: „In meiner Generation war die Konkurrenz viel größer als jetzt, ohne Messi und Cristiano Ronaldo auch nur im Geringsten herabsetzen zu wollen. Diese beiden werden auch in den nächsten Jahren um den Titel des weltbesten Spielers kämpfen. Aber zu meiner Zeit gab es Zidane, Rivaldo, der ein Mal gewann, Figo, mich und dann Ronaldinho Gaúcho. Das war eine Generation, in der der Status des Besten sehr hart umkämpft war. Damals hatte der Gewinner die Auszeichnung mit Sicherheit verdient.“
Neben Real-Star CR7 plauderte der einstige Weltklasse-Stürmer auch über den Trainer der Königlichen, José Mourinho. Ihm spendete er besonderen Beifall: „Er ist der Trainer, den ich wählen würde, weil es nicht einfach ist, Tag für Tag 25 Spieler zu führen.“ Er lobte „the Special One“ dazu in seiner „taktischen Organisation, seiner Planung und seinen Trainingsmethoden“.
Vier Real-Spieler in Ronaldos Weltelf
Abschließend schrieb Ronaldo seine Traumelf des heutigen Fußballzeitalters auf – mit dabei: vier Akteure von den Blancos und ebenso vier vom FC Barcelona. Dazu berief er zwei vom FC Chelsea in seine Mannschaft, begleitet von einem brasilianischen Youngster. Ronaldos Weltelf sieht folglich so aus: Iker Casillas (Real Madrid) – Dani Alves (FC Barcelona), Sergio Ramos (Real Madrid), John Terry (Chelsea London), Marcelo (Real Madrid) – Frank Lampard (Chelsea London), Xavi Hernández (FC Barcelona), Andrés Iniesta (FC Barcelona) – Neymar (FC Santos), Lionel Messi (FC Barcelona), Cristiano Ronaldo (Real Madrid).
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