
Rüdiger: Wechsel zu Real Madrid, „als würde ich träumen“
MADRID. Als alles unter Dach und Fach war, konnte er es nicht so recht glauben. „Ich bin mir nicht dessen bewusst geworden, was das alles heißt“, sagte Antonio Rüdiger einige Tage nach seinem Anfang Juni perfekt gewordenen Transfer zu Real Madrid. Jetzt, knapp drei Wochen später und nach seiner offiziellen Vorstellung in der spanischen Hauptstadt, ist der Innenverteidiger immer noch ein wenig ungläubig.
„Es ist, als würde ich träumen, aber das hier ist echt, und ich empfinde große Freude, hier zu sein. So etwas habe ich noch nie gesehen, das Trainingszentrum ist einfach spektakulär, es begeistert mich und ich kann es kaum erwarten, dort zu trainieren“, so der 29-Jährige in einem Interview mit der Medienabteilung seines neuen Klubs.
Rüdiger bei Real Madrid: „Mit Ronaldo geredet“
Tun wird er das unter Carlo Ancelotti, der einen gewichtigen Anteil an seinem Entschluss pro Real hatte. Rüdiger: „Für mich ist es eine große Ehre, mit Carlo Ancelotti zu arbeiten. Ich bin davon überzeugt, dass ich von ihm noch viel mehr lernen kann und hoffe, dass er mir dabei hilft, noch einen Champions-League-Titel zu gewinnen. Nachdem ich mit ihm gesprochen hatte, war für mich klar, dass ich zu Real Madrid kommen wollte. Aber im Allgemeinen spricht alles, wofür Real Madrid steht, für sich selbst.“
Am Tag seiner Präsentation wurde Rüdiger übrigens überrascht, als ihm ein Telefon in die Hand gedrückt wurde und die brasilianische Legende Ronaldo am anderen Ende der Leitung war. Den 44 Jahre alten Ex-Real-Star hatte er zuvor bei der Pressekonferenz als Idol bezeichnet. Der Berliner: „Ronaldo spielte 2002 im Finale gegen Deutschland mit einem sehr markanten Haarschnitt. Als wir Kinder waren und auf der Straße Fußball spielten, war Ronaldo unser Vorbild. Als ich unterschrieben habe, habe ich per Videoanruf mit ihm geredet. Ich war sehr glücklich und gleichzeitig sehr nervös.“
„Kovačić sagte mir: ‚Gehe dorthin und genieße es sehr‘“
Zu der Unterschrift bei dem Champions-League-Sieger geraten hat ihm übrigens nicht etwa ein Toni Kroos, sondern jemand, der als in Österreich geborener Kroate vor wenigen Jahren noch selbst für Real spielte und sich in London eine Kabine mit Rüdiger teilte.
„Ich habe mit Kroos nicht so viel über Real Madrid geredet, eher mit Mateo Kovačić. Und er sagte mir viele Dinge, weil er viel mit (Luka) Modrić spricht. Er sagte mir: ‚Gehe dorthin und genieße es sehr, für dich ist es ein großer Schritt.‘ Ich habe nie etwas Schlechtes über Real Madrid gehört“, so das Abwehr-Ass, dessen Traum von Madrid nun real ist.
Community-Beiträge