Interview

Saisonziel „la Undécima“: Bale glaubt an europäischen Triumph

Ein Jahr Gareth Bale! Zwar blickt der Waliser mit gemischten Gefühlen auf den vergangenen für ihn nervenaufreibenden Transfersommer zurück, doch von verflixten ersten zwölf Monaten kann letztlich keine Rede sein. Drei Titel gewann die Nummer 11, darunter die Champions League, die verteidigt werden soll. Im Interview mit der DAILY MAIL äußerte sich der Offensiv-Star schon einmal zuversichtlich.

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Gareth Bale
Gareth Bale ist von einer weiteren erfolgreichen Saison überzeugt

„Der Wechsel war die richtige Entscheidung“

MADRID. Am heutigen 1. September heißt es: ein Jahr Gareth Bale! Am 1. September 2013 wurde der Wechsel des walisischen Superstars von Tottenham Hotspur zu Real Madrid offiziell. Ein Wechsel, der die Nerven des 25-Jährigen strapazierte, zog er sich doch bekanntlich über mehrere Wochen hin. Kein Wunder, dass er mit gemischten Gefühlen zurückblickt: „Es ist gut, sich zurücklehnen zu können und die Transfers zu verfolgen. Wenn du irgendwo hinwechselst, kannst du es genießen, aber vor zwölf Monaten war das bei mir anders: Ich saß Zuhause und habe darauf gewartet, zu Real zu kommen. Wenn du zwischen zwei Vereinen stehst, hast du nicht das beste Gefühl auf dieser Welt. Aber wenn du gehen willst, musst du da durch.“

Alles in allem ist der Waliser aber natürlich stolz und glücklich, ein Teil des weißen Balletts zu sein. Ein Teil des größten Vereins der Welt, bei dem er mit der Copa del Rey, Champions League und dem UEFA Super Cup bereits drei bedeutende Titel feiern konnte: „Im letzten Sommer habe ich die richtige Entscheidung getroffen. Ich bin glücklich und genieße das Fußballspielen. Zwei Titel konnten wir in der vergangenen Saison gewinnen und mit dem europäischen Super Cup haben wir in Cardiff nachgelegt.“

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„Ich habe gebetet“

An oberster Stelle steht jedoch klar der Henkelpokal. Der größte Erfolg, der im europäischen Vereinsfußball verzeichnet werden kann. Laut dem aus Cardiff stammenden Offensivspieler habe das Halbfinal-Rückspiel in München dabei eine bedeutende Rolle für den Gewinn von „la Décima“ gespielt. „Das Auswärtsspiel im Halbfinale war unsere beste Teamleistung“, findet die Nummer 11: „Den amtierenden Champion Bayern München auf deren Platz 4:0 zu besiegen, wo sie bisher nur selten verloren haben, war die perfekte Vorstellung von uns. Wir haben verteidigt, wenn wir es mussten und gekontert, wenn wir konnten. Dieses Spiel hat uns großes Vertrauen für das Finale gegeben.“

Ein Finale, das zunächst jedoch alles andere als optimal verlief. Nachdem Bale himself zunächst eine hundertprozentige Chance liegen ließ, erzielte Atlético die Führung. Bekanntlich rettete sich Real erst in der Nachspielzeit in Person von Sergio Ramos in die Verlängerung, in der man letztlich mit 4:1 triumphieren konnte. „In meiner Erinnerung ist, wie der Ball an meinem Kopf vorbeifliegt und ich gebetet habe, dass jemand anderes noch abschließen kann. Zum Glück tat es Sergio. Dadurch, dass Atlético durchgehend Pressing gespielt hat, wussten wir von da an, dass wir die besseren Karten für den Sieg“, so Bale, der schließlich die 2:1-Führung markierte: „Ich erinnere mich an den Schuss von Di María und wie Courtois den Ball nach oben ablenkt. Zum Glück war ich dem Spiel gefolgt und im richtigen Moment am richtigen Ort. Nach dem Treffer rannte ich zur Eckfahne und versuchte vergeblich zu rutschen, bevor alle auf mich zu kamen und meinen Kopf herum rissen. Du konntest sehen, wie die Fans, die Spieler und der Trainerstab durchdrehten. Nach dem dritten und vierten Tor war die Sache klar.“

„Sind in guter Verfassung, um den Titel zu verteidigen“

Wer glaubt, dass sich der 91-Millionen-Mann und seine Kollegen sich mit diesen während der letzten Monate errungenen Trophäen zufrieden geben, der irrt. Für diese Saison steht die Titelverteidigung in der Königsklasse über allem. „Es ist schwer, zweimal die Champions League hintereinander zu gewinnen, es hat bisher keiner geschafft. Trotzdem sind wir zuversichtlich und in einer guten Verfassung, das zu schaffen“, meinte er positiv gestimmt.

Die gute Verfassung müssen die Merengues zunächst jedoch gegen den FC Basel, Liverpool und Ludogorez Rasgrad in der Gruppe B unter Beweis stellen. Dass man als amtierender Champion auch den bulgarischen No-Name-Klub nicht unterschätzen sollte, ist dem Ausnahmekönner bewusst: „In der Champions League sind immer Überraschungs-Mannschaften, alle wollen am Ende im Finale stehen – wie Atlético in der letzten Saison.“

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von
REAL TOTAL

Hier schreibt die Redaktion von REAL TOTAL, dem führenden Magazin über Real Madrid im deutschsprachigen Raum.

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