
„Die Verletzung von Higuaín ist ein Jammer“
MADRID. Kritiker können Iker Casillas beim 0:1 durch Reus fehlende Konsequenz nachsagen. Der Kapitän hat indes viel Lob für die Dortmunder übrig: „In den beiden Spielen gegen uns haben sie gezeigt, dass sie eine gute Mannschaft sind. Ich kann kaum glauben, dass sie in der Bundesliga so schlecht sind und in der Champions League dafür so gut.“ Der Punkt in der letzten Minute freut aber auch den Schlussmann der Blancos, der erklärt, dass man „schon gewohnt“ sei, „am Ende nochmals alles zu geben. Schließlich haben wir es so geschafft, ein sehr kompliziertes Spiel noch auszugleichen.“ Eine schwache Leistung seiner Vorderleute will Casillas aber ohnehin nicht erkannt haben: „In der ersten Halbzeit waren wir gut, auch wenn wir zwei punktuelle Fehler gemacht haben. Im zweiten Durchgang haben wir die Chancen des Gegners unterbunden und dann das Spiel gemacht. Wir sind nicht müde, denn wir sind es gewohnt zwei Spiele in der Woche zu absolvieren.“ Einen bitteren Beigeschmack hatte das Unentschieden jedoch. Gonzalo Higuaín musste in der Halbzeitpause verletzt aus dem Spiel genommen werden, was „San Iker“ wie folgt kommentierte: „Wieder eine Verletzung, das ist wirklich ein Jammer. Aber wir haben eine gute Mannschaft und der Trainer hat viele gute Spieler zur Auswahl.“
Optimismus ist auch im Gesicht Sergio Ramos zu sehen gewesen, als er seine Einschätzung zur Partie abgab. „Es ist sehr schade, dass wir das Tor, das wir uns verdient hätten, nicht bekommen haben. Im Hinblick auf das Resultat hat die Mannschaft aber noch das Beste daraus gemacht. Wir waren im zweiten Durchgang frecher, aber haben das Tor nicht getroffen. Die Fans sind aber sicher zufrieden mit unserer Arbeit“, so der Innenverteidiger.
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„Jeder Canterano hat eine Chance in Madrid“
Für das Quäntchen Frechheit in den zweiten 45 Minuten sorgte unter anderem José Callejón, der für den verletzten Higuaín in die Partie kam. „Ich möchte meine Chancen nutzen und auf dieser Position fühle ich mich wohl. Ich bin da, wenn der Trainer mich braucht. Der Trainer bestimmt und ich helfe, wenn die Spieler ausgehen“, sieht sich der Spanier selbst als eine ambitionierte Notlösung. „Jeder Canterano kann bei Real Madrid spielen. Das ist Schwachsinn, was da erzählt wurde. Die einen müssen eben gehen und dann wieder zurückkommen, aber jeder ist hier dann auch wieder willkommen“, stellte sich der Ex-Canterano als Beispiel für einen erfolgreichen Nachwuchsspieler bei den Königlichen dar. Abschließend gab er dann noch eine Spielanlyse ab, die der seiner Vorredner sehr ähnelte: „Wir hatten in der zweiten Halbzeit viele Chancen, aber haben das Tor in einer intensiven Partie nicht getroffen. Wir hätten uns dann den Sieg verdient. Unsere Gruppe ist kompliziert und mit den besten Mannschaften gespickt. Dortmund hat vier oder fünf Spieler im Mittelfeld, die wirklich sehr gut sind.“
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