Pressekonferenz

„Schwierig, einen Mittelfeldspieler wie Xabi Alonso zu finden“

Auch wenn Superstar Gareth Bale nicht rechtzeitig zum Duell mit dem FC Valencia (Sonntag, 21 Uhr, live auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker) fit geworden ist, hat Carlo Ancelotti keine Bedenken, dass sein Team zum Abschluss des Jahres ein schlechtes Resultat einfahren wird. Auf der Pressekonferenz nach dem Abschlusstraining stand ohnehin weder die Abwesenheit des Walisers noch die Partie gegen die „Fledermäuse“ an erster Stelle, sondern die Zukunft Xabi Alonsos.

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Carlo Ancelotti
Hofft, noch lange auf die Dienste Xabi Alonsos zählen zu können: Carlo Ancelotti

„Xabi wird immer spielen, wenn er verfügbar ist“

MADRID. Einmal hat er schon fast verlängert, dann doch wieder nicht. Die Vertragsverlängerung von Xabi Alonso ähnelt immer mehr einem Labyrinth. Jüngsten Medienberichten zufolge liebäugele der Mittelfeldregisseur der Blancos eher mit einem Tapetenwechsel anstatt einem Verbleib beim spanischen Rekordmeister. Eine Meldung, die Carlo Ancelotti gegenüber den Pressevertretern am Samstagmittag nicht bestätigen konnte. „Es wird viel spekuliert. Ich kann euch sagen, dass es keine Neuigkeiten gibt. Xabi ist mindestens bis zum Sommer 2014 unser Spieler. Die Vereinsführung führt mit dem Spieler Gespräche. Jeder im Verein hofft, dass er verlängert“, sagte der Coach.

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Zum Ende der letzten Saison in einem Formtief und ständig verletzt, sah man in der laufenden Spielzeit mehrfach, wie wichtig Alonso für die Königlichen ist. Das Können und die Routine des 32-Jährigen fehlte der Mannschaft in vielen Spielen. „Carletto“ weiß das:  Es ist nun einmal schwierig, einen Mittelfeldspieler wie ihn zu finden. Ich denke, dass wir trotzdem auch ohne ihn gute Resultate eingefahren haben. Es gibt viele gute Spieler in diesem Kader. Aber es ist auch wahr, dass Xabi uns mit seiner Qualität mehr Selbstvertrauen gegeben hat. Die anderen Spieler fühlen sich wohl, an seiner Seite zu spielen.“ Daher sei dem „Professor“ auch ein Stammplatz sicher – komme was wolle. „Ich werde ihn immer einsetzen, wenn er verfügbar ist. Und zwar unabhängig davon, ob er einen neuen Vertrag unterschreibt oder nicht.“

Bale nicht fit – Di María für Waliser im Mestalla

Schwierig zu ersetzen ist auch Gareth Bale. Der Superstar aus Wales wird für das morgige Spiel gegen den FC Valencia (21 Uhr, live auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker) passen müssen. Für eine Teilnahme am Abschlusstraining reichte es nach einer Wadenverletzung zu Beginn der Woche noch nicht. „Er hat nichts Ernstes, aber ist einfach noch nicht richtig fit. Er kann gegen Valencia nicht spielen“, so Ancelotti, der bestätigte, dass Ángel Di María den Platz der Nummer 11 im Estadio Mestalla einnehmen werde.

„Der Trainerwechsel macht Valencia stärker“

[dataset id=563]Die Abwesenheit Bales soll nach den 90 Minuten keine Ausrede sein. Der Übungsleiter aus Reggiolo machte klar, dass er 2013 mit nichts anderem als „drei Punkten“ und „gutem Fußball“ beenden wolle. Erst recht, weil die letzten beiden Spiele gegen Olímpic de Xàtiva und CA Osasuna nicht gerade das Gelbe vom Ei waren. „Die Partie in Osasuna war seltsam, da wir eine gute erste halbe Stunde spielten. Gegen Xàtiva war ich mit der zweiten Halbzeit überhaupt nicht zufrieden. Da stimmte die Einstellung aller Spieler nicht. Wir müssen uns klar verbessern, aber ich bin zuversichtlich. Wir haben große Lust, das Jahr erfolgreich zu beenden“, gab Ancelotti zu verstehen.

Mit einem Selbstläufer gegen ein gebeuteltes Valencia, das auf dem zehnten Tabellenplatz steht, sei wiederum auch nicht zu rechnen. „Sie haben unter der Woche den Trainer gewechselt. Das macht sie automatisch stärker, weil man unter einem neuen Trainer immer motivierter und konzentrierter ist. Es wird nicht einfach für uns“, prophezeite der Italiener 90 ungemütliche Minuten.

„Für Steuerfragen bin ich der Falsche“

Über den Gegner hat sich Ancelotti wie gewohnt gut informiert – anders als über das Verfahren, das die Europäische Union wegen staatlichen Hilfen gegen die Merengues sowie sechs weitere spanische Profivereine eingeleitet hat. „Für solche Fragen bin ich der Falsche“, meinte der 54-Jährige, „Real Madrid hat kein Problem. Wir müssen abwarten, was passiert. Ich sollte aber nur über die sportlichen Themen sprechen. Über Dinge, die mit Steuern zu tun haben, habe ich kaum Informationen.“

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