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Sergio Ramos von Real Madrid zu PSG: Wechsel offiziell

Jetzt herrscht Gewissheit: Sergio Ramos verlässt Real Madrid Richtung Paris Saint-Germain. Die Franzosen bestätigen die Verpflichtung des 35 Jahre alten Abwehr-Stars. Ramos erhält bei PSG einen Vertrag bis 2023.

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Sergio Ramos
Die neue sportliche Heimat von Ramos ist PSG – Foto: IMAGO / IP3press / instagram.com/sergioramos

Ramos erhält bei PSG Rückennummer 4

PARIS. „Adiós“, Madrid – und „Bonjour“, Paris! Was sich nach seinem Abgang von Real angedeutet hatte, ist nun offiziell: Sergio Ramos verbringt seine Zukunft bei Paris Saint-Germain. Der Ligue-1-Klub hat die Verpflichtung des 35-jährigen Spaniers bestätigt und stattet ihn  mit einem Vertrag bis zum 30. Juni 2023 aus. Kassieren soll der Defensiv-Star in Frankreich rund 15 Millionen Euro netto, in etwa so viel wie zuletzt auch bei den Königlichen.

Ebenso trägt er dort die Nummer 4, die Thilo Kehrer damit abgibt. „Ich schätze sie aus Aberglaube sehr, denn ich hatte sie von Beginn meiner Karriere an, und dann hat sie mich mein ganzes Leben lang begleitet, weitergeführt, viel Glück und viele Siege gebracht. Jetzt ist die 4 ein Teil von mir als Person und als Profi. Für mich ist es ein Privileg, diese Nummer bei einem so tollen Klub wie Paris Saint-Germain tragen zu dürfen. Es wird also etwas ganz Besonderes sein, meine Nummer hier in Paris tragen zu können“, so Ramos zu PSG TV.

Ziemlich ungewöhnlich: PSG hatte die Verpflichtung am Mittwochabend durch einen Fauxpas anhand einer Mitteilung über jene Rückennummer bekanntgegeben. Pikant: Die Meldung wurde nach einiger Zeit von der Website wieder entfernt. An dem Transfer änderte das nicht, im Gegenteil, bestätigt wurde er ja damit. Die formelle Bestätigung folgte am Donnerstagvormittag, verbunden mit Ramos’ Aussage: „Der beste Ort, um weiter zu träumen, der beste Klub, um weiter zu gewinnen.“

Ramos schließt sich den Parisern, deren großes und bis dato unerreichtes Ziel nach wie vor der Gewinn des Champions-League-Titels ist, ablösefrei an. Sein Kontrakt in Madrid war bekanntermaßen zum 30. Juni ausgelaufen. Ramos hatte lange auf eine Offerte über zwei Jahre gepocht, gab sich letzten Endes mit der einen von Real angebotenen Saison zufrieden – allerdings zu spät, wie ihm zu verstehen gegeben wurde.

„Ich wollte nie von Real Madrid weggehen. Nach der Meisterschaft im letzten Jahr bot mir der Klub an, meinen Vertrag zu verlängern. Man bot mir ein Jahr an, ich wollte zwei Jahre. Dann sagte man mir, dass es kein Angebot mehr gebe. Auch wenn ich das Okay für das letzte Angebot gegeben habe, sagte man mir, dass es ein Verfallsdatum hatte. Davon habe ich nichts erfahren“, verriet der Weltmeister, zweimalige Europameister und vierfache Königsklassen-Sieger bei der Pressekonferenz zu seinem Abschied.

PSG rüstet groß auf

An der Seine macht Ramos das Ensemble um Superstar Neymar sowie möglicherweise weiterhin Kylian Mbappé jetzt noch namhafter. Und er teilt sich mit einem seiner besten Freunde aus dem Fußball wieder eine Kabine: Ex-Real-Torwart Keylor Navas.

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Ebenso gibt es ein Wiedersehen mit Ángel Di María und Pablo Sarabia, zudem hat PSG Real-Eigengewächs Achraf Hakimi verpflichtet. Auch die Verpflichtung von Milan-Torwart Gianluigi Donnarumma steht bevor. Georginio Wijnaldum wurde vom FC Liverpool bereits losgeeist. Sie wollen es international wissen, die Pariser – und haben sich mit Ramos einen absoluten Experten an Land gezogen…

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Der Hate von einigen hier gegen Ramos wundert mich schon etwas...

Ein Spieler erreicht alles mit seinem Verein, wird irgendwann 35 Jahre alt und ihm wird dann kein neuer, lukrativer Vertrag angeboten - eventuell weil er sich bald mit einer Reservistenrolle zufrieden geben muss. Der Spieler beendet dann entweder seine Karriere oder sucht das Weite, bei einem anderen Klub.

Da der Spieler schon buchstäblich alles in seiner Karriere erreicht hat: wieso ist es nicht vollkommen legitim, für die restlichen 2-3 Jahre seiner Karriere nicht das Geld als Entscheidungskriterium zu nutzen?! Wieso ist es dementsprechend so schlimm, zu PSG/City oder nach Katar/China/Japan/USA zu wechseln?!

Beckham, Xavi, Iniesta, Drogba, Schweinsteiger, Ibrahimovic etc. haben's doch vorgemacht, und die Liste wird sich immer wieder verlängern...
 
vor 4 jahren war madrid nun mal die sportliche weltspitze klar bleibst du da beim verein und gewinnst nochmal ordentlich titel. Aber selbst damals hat er mit manu und china geflirtet. Ramos seine geldgeilheit ist nicht so extrem wie die von neymar, ramos hat es schlauer gemacht er ist so lange bei real geblieben bis er sämtliche titel gewonnen hat, geschichte geschrieben hat und jetzt will er halt nochmal primär kohle abstauben.

kann mir niemand erzählen das er wirklich so dumm und naive ist und wirklich geglaubt hat er kann einpaar wochen vor vertragsende nochmal verlängern. Die mios in psg schmecken nun mal sehr gut wenn man kurz vor der rente ist und sportlich schon alles erreicht hat. Modric ist das beste gegen beispiel, modric wollte von anfang an wie auch in seinen interviews beschrieben bei real madrid bleiben. Und wenn du wirklich bleiben willst dann gibt es kein großes theater.

Ramos und real war eine win-win situation für alle seiten, jetzt kann er im herbst seiner karriere nochmal kohle sammeln und wir haben mit mili und alaba neue hungrige spieler die unseren umbruch voran bringen.
Wenn varane verlängert, dann heißt die Innenverteidigung der Zukunft und auch der nächsten Saison definitiv Militao und Varane. Generell kann ich dem Alaba Transfer nicht viel abgewinnen. Das einzige wo Alaba den beiden überlegen ist, ist sein Aufbauspiel. Ansonsten sind Varane und militao schneller, größer, physisch stärker, um Welten bessere Kopfballspieler und auch viel erfahrener auf der IV Position. Alaba spielt da erst seit 2 Saisons. Alaba ist für mich ein Schweizer Messer was die Rotation angeht. Als Stammspieler wäre es aber in meinen Augen ein qualitativer Rückschritt im Vergleich zu Ramos. Letzterer war 2020 bei weitem besser als Alaba.
 

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