Verletzung

Seuchenvogel Bale: Stielike rät Real zu externen Ärzte-Meinungen

Wie ist Gareth Bale endlich einmal fit zu bekommen? Der Waliser fehlt Real Madrid abermals aufgrund einer muskulären Verletzung für mehrere Wochen. Ex-Blanco Uli Stielike rät den Königlichen, sich Meinungen von externen Ärzten einzuholen.

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Gareth Bale Real Madrid
Bale erlebt in Madrid keine Saison ohne Verletzungen – Foto: Denis Doyle/Getty Images

Ständige Verletzungen „für den Klub schmerzhaft“

MADRID. Er ist zum Zuschauen verdammt – wieder einmal. Kaum hatte sich Gareth Bale von einer Schollenmuskel-Verletzung in der linken Wade erholt, ereilte ihn die nächste Hiobsbotschaft: Faserriss im mittleren Drittel des langen Adduktorenmuskels im linken Bein. Vier Wochen Pause. Zum 16. Mal muss der 28 Jahre alte Waliser in seiner Zeit bei Real Madrid nun schon länger aussetzen.

„Es ist schade, denn wenn er physisch bei 100 Prozent ist, bildet er mit Cristiano (Ronaldo) einen perfekten Angriff. Aber klar, es ist für den Klub schmerzhaft, denn man hat viel Geld für einen Spieler gezahlt, den man nicht aufstellen kann“, sagte Uli Stielike, zwischen 1977 und 1985 308 Mal für die Blancos im Einsatz, in einem Interview mit der Sportzeitung AS.

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„Bale soll zu drei oder vier Ärzten des Vertrauens“

Für Bale werde der Druck mit jeder Verletzung größer, so der einstige Mittelfeldspieler. Ein Problem an dessen Anfälligkeit ist für Stielike, „dass die Ärzte nicht akzeptieren, Meinungen von anderen Spezialisten einzuholen. Wenn ich als Spieler einen Spieler habe, der viel wert ist und sie in meinem Zuhause nicht den Nagel treffen, werde ich woanders hingehen müssen. An einen besseren Ort, oder an zwei, zu den Besten. Und man muss sich nicht schämen, denn am Ende ist es dein Kapital, dein Geld. Ich rate dem Klub, dass er Bale die Tür öffnet, dass er drei oder vier Ärzte des Vertrauens besucht. Und wenn drei der vier übereinstimmen, soll der jeweilige Weg gewählt werden“.

Vergleich mit Robben: „Bayern hat ihn hinbekommen“

Der 62-Jährige sieht bei der Nummer 11 Parallelen zu Ex-Real-Profi Arjen Robben. „Er hatte sich bei Real Madrid häufig verletzt und Bayern hat ihn wieder hinbekommen. Er bestritt dort viel mehr Partien als in Madrid. Man muss sich fragen, warum das so ist“, so Stielike.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
es ist doch bei unseren spielern schon länger so das sie sich extern behandeln lassen, glaube der verein verbietet niemanden zu einem anderen arzt zu gehen. Die frage ist halt wirklich liegt es an den ärzten oder liegt es einfach an bales körper?
 
DANKE STIELIKE, DU SPRICHST MIR AUS DER SEELE! So wie bei Robben darf es nicht laufen. Wir brauchen einen starken Bale.
 
Ich bin der Meinung es ist entweder etwas psychisches oder physisches. Ich hab in der Familie selbst jemanden der einen proficlub als Teamarzt betreut und kann halt nur berichten wie es da läuft. Erstens sind es immer 2 Ärzte welche für die Mannschaft zuständig sind. Sollte es Unklarheiten geben werden die Spieler sowieso noch zu weiteren Spezialisten geschickt. Ein Arzt kann ja nicht jeden Bereich perfekt abdecken. Ich glaube also nicht, dass das Problem die mangelnde Menge an Meinungen der Ärzte ist. Ich glaub schon das da nämlich nicht nur 1 Arzt für Bale zuständig ist. Ich glaube wie ja gesagt viel mehr er hat es mit dem kopf. Vielleicht macht er sich selbst auch einfach Zuviel Druck. Hoffe er bleibt in der Rückrunde unverletzt und kann sein Potenzial zeigen andernfalls sehe ich leider keine Zukunft mehr bei uns. Schade um ihn
 
Ich bin der Meinung es ist entweder etwas psychisches oder physisches. Ich hab in der Familie selbst jemanden der einen proficlub als Teamarzt betreut und kann halt nur berichten wie es da läuft. Erstens sind es immer 2 Ärzte welche für die Mannschaft zuständig sind. Sollte es Unklarheiten geben werden die Spieler sowieso noch zu weiteren Spezialisten geschickt. Ein Arzt kann ja nicht jeden Bereich perfekt abdecken. Ich glaube also nicht, dass das Problem die mangelnde Menge an Meinungen der Ärzte ist. Ich glaub schon das da nämlich nicht nur 1 Arzt für Bale zuständig ist. Ich glaube wie ja gesagt viel mehr er hat es mit dem kopf. Vielleicht macht er sich selbst auch einfach Zuviel Druck. Hoffe er bleibt in der Rückrunde unverletzt und kann sein Potenzial zeigen andernfalls sehe ich leider keine Zukunft mehr bei uns. Schade um ihn
Schöner Kommentar. Vielleicht würde aus dem Grund ein Verkauf sinnvoller sein, damit er weiter Fussball spielen kann. Der Druck wächst ja mit jeder Verletzung weiter. Würde er wechseln, könnte er neustarten. Könnte aber wirklich sein, dass es was psychisches ist.
 

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