
Real Madrid zieht am FC Girona vorbei
VITORIA-GASTEIZ. Der FC Girona hatte Real Madrid am 18. LaLiga-Spieltag den Ball unfreiwillig zugespielt. Denn die Katalanen waren vor Anpfiff von Madrids Partie auswärts bei Real Betis in Sevilla nicht über ein 1:1 hinausgekommen. Für die Königlichen war die Ausgangslage somit vor Spielbeginn in Vitoria-Gasteiz klar: Mit einem Sieg gegen Deportivo Alavés wären Trainer Carlo Ancelotti und seine Truppe wieder Tabellenführer in Spaniens Primera División.
Und das ist Real Madrid nun wieder: Die Blancos nutzten Gironas Patzer, siegten auswärts gegen Deportivo Alavés 1:0 – und schließen 2023 dadurch erfolgreich ab. Denn die Partie im Baskenland war zugleich die letzte im aktuellen Kalenderjahr, ehe es im neuen Jahr dann zum Auftakt im Estadio Santiago Bernabéu gegen RCD Mallorca geht (3. Januar, 19:15 Uhr).
Kepa statt Lunin – Nacho und García rücken rein
Die verletzten David Alaba (Kreuzbandriss) und Ferland Mendy (angeschlagen) wurden in Vitoria-Gasteiz durch Nacho Fernández und Fran García ersetzt und auch der Torwartwechsel war klar: Kepa Arrizabalaga startete für Andriy Lunin. Das Mittelfeld und der Angriff blieben damit zunächst unverändert, obwohl Federico Valverde nicht ganz bei 100 Prozent war und der 38-jährige Luka Modrić im vierten Spiel in Folge starten „musste“.
Lange fällt kein Tor – dann ist Lucas Vázquez zur Stelle
Die Gäste aus Madrid legten am Donnerstagabend im Estadio Mendizorrotza gut los, Deportivo Alavés wurde allerdings zunehmend stärker. Im ersten Durchgang blieben vielversprechende Chancen aus. Der Favorit aus der Hauptstadt musste damit für die verbleibenden 45 Minuten eine Schippe drauflegen, um aus dem Baskenland einen Sieg mitzunehmen. Denn mit einem Auftritt, denn der spanische Rekordmeister in der erste Hälfte gezeigt hatte, wäre es schlichtweg zu wenig gewesen.
Doch der zweite Durchgang startete für Real Madrid schlecht. Nacho sah erst die Gelbe Karte nach einem Foul an Alavés-Stürmer Samu Omorodion an der Mittellinie, nach VAR-Überprüfung erhielt der Kapitän der Blancos sogar Rot (54.): Nacho hatte Samu an der Achillessehne getroffen.
Nichtsdestotrotz traten die Männer in den weißen Trikots spielbestimmender als die Heimmannschaft auf. Doch Ancelottis Ensemble schien sich einfach nicht belohnen zu können – bis die Nachspielzeit anbrach. Dann war plötzlich Vázquez zur Stelle und köpfte Real Madrid nach einer Ecke von Toni Kroos zum Sieg (90.+2). Denn wenige Minuten später ertönte der Schlusspfiff.
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