Spielbericht

Drei Punkte, aber drei neue Verletzte: Real erkauft Sieg in Vigo teuer

Spiel Nummer vier, Sieg Nummer vier. Reals Interimstrainer Santiago Solari hat seine erste Härteprüfung hinter sich, zu Gast in Vigo jedoch drei neue Verletzungen hinnehmen müssen: Casemiro, Sergio Reguilón und Nacho Fernández.

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Real Madrid's French forward Karim Benzema celebrates after scoring the opening goal during the Spanish league football match between RC Celta de Vigo and Real Madrid CF at the Balaidos stadium in Vigo on November 11, 2018. (Photo by MIGUEL RIOPA / AFP) (Photo credit should read MIGUEL RIOPA/AFP/Getty Images)
Benzema war im Balaídos der Held des Abends – Foto: Miguel Riopa/AFP/Getty Images

VIGO. Endlich haben die Königlichen mal einen Patzer der Konkurrenz genutzt. Nachdem Barcelona gegen Betis verlor, hat Real die drei Punkte in Vigo eingefahren. Und diese aufgrund neuer Verletzungen teuer erkauft.

Isco erneut auf der Bank, Casemiro und Reguilón verletzten sich

Denn seine Startelf musste Santiago Solari schon zum Halbzeitpfiff zwei Mal anpassen. Zwar rotierte Luka Modric nach der Pause in der Champions League wieder rein und Lucas Vázquez wurde anstelle von Isco erneut für den höheren Trainingseinsatz belohnt, doch mussten in Casemiro und Sergio Reguilón zwei der besten Akteure auf dem Platz verletzungsbedingt raus. Der brasilianische Abräumer musste nach Maxi Gomez‘ hartem Einsteigen schon nach 17 Minuten raus, der Außenverteidiger kurz vor dem Seitenwechsel. Die „Celtinas“ nahmen keine Gefangenen, so hatten auch Karim Benzema, Gareth Bale und Álvaro Odriozola Schmerzen nach teilweise harten Grätschen der Hausherren.

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Benzema trifft nach Modric-Zuspiel

Auch ansonsten stellte das vierte Spiel unter Solari einen großen Kampf dar. Und das Chancenverhältnis von 8:8 zur Pause zeigte: Es war einiges geboten im Balaídos! Früh kam Benzema zu zwei Abschlüssen, erst nach Odriozola-Vorarbeit, dann nach Bale-Einwurf, ehe Thibaut Courtois Pfosten retten musste – Okay bescherte schon den vierten Aluminiumtreffer zu Gunsten Solaris. Glück hinten, und Glück vorne: Benzema bescherte in Minute 23 das 1:0, als er seinen Verteidiger abschüttelte, hoch von Modric bedient wurde, und nach klasse Ballmitnahme sein zehntes Saisontor erzielte.

Doch auch unter dem 42-jährigen Interimstrainer gibt es mal Pech: Kroos traf in Minute 35 das leere Tor nicht, nachdem Benzema ihn freigespielt hatte. Nach 8:10 Fouls und 1:3 gelben Karten aus Real-Sicht ging es mit der knappen aber nicht unverdienten 1:0-Führung in die Kabine.

Erst Celta, dann Benzema: Aluminium-Pech auf beiden Seiten

Rasant und Foul-reich verliefen auch die zweiten 45 Minuten. Minute 50: Benzema scheitert nach einem Dribbling gegen Drei an der Latte. Minute 55: Ein Benzema-Abschluss findet über den Innenpfosten und Cabrals Brust ins Netz – Eigentor. Minute 60: Hugo Mallo hält die Gastgeber mit einer perfekten Direktabnahme im Spiel – bei dem Anschlusstreffer war Sergio Ramos nicht schnell genug.

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Real Madrid's Welsh forward Gareth Bale (R) vies with Celta Vigo's Spanish forward Brais Mendez during the Spanish league football match between RC Celta de Vigo and Real Madrid CF at the Balaidos stadium in Vigo on November 11, 2018. (Photo by MIGUEL RIOPA / AFP) (Photo credit should read MIGUEL RIOPA/AFP/Getty Images)

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Auch das vierte Spiel unter Santiago Solari wurde siegreich bestritten: 4:2! Allerdings haben... weiterlesen

Auch Nacho verletzt, dann Ramos’ nächstes Elfmetertor

Und noch mehr Pech für Solari, denn auch sein dritter Wechsel rührte von einer Verletzung her: Nacho konnte ab der 69. Minute nicht mehr weiter spielen, wurde durch Asensio ersetzt, sodass Lucas Vázquez Nacho als Linksverteidiger ersetzte.

Celta machte weiter, Schiedsrichter Undiano Mallenco ließ sie gewähren, griff selten durch. Nachdem Benzema eine Odriozola-Hereingabe fast im Tor unter gebracht hätte, musste Courtois eine Parade gegen Aspas‘ gefährlichen Abschluss auspacken. Das Spiel drohte zu kippen. Doch das Gegenteil trat ein. Denn weil die Galizier ihre ruppige Spielweise auch im eigenen Strafraum einsetzten, ließ sich Odriozola fallen. Und Sergio Ramos durfte mal wieder aus elf Metern zur Tat schreiten, und traf – mal wieder per Panenka.

In der Schlussphase setzte es dann noch zwei Treffer: Dani Ceballos ließ das Leder aus 20 Metern einschlagen (90.+1), ehe Brais Mendez Courtois verlud (90.+4).

Erst Länderspielpause, dann Éibar

Drei Punkte, und drei neue Verletzungen. Wie schwer die Ausfälle von Casemiro, Reguilón und Nacho ausfallen werden, bleibt abzuwarten. Immerhin: Dani Carvajal, Raphael Varane und Marcelo trainieren schon wieder mit der Mannschaft, und Mariano Díaz sowie Jesús Vallejo auf dem Rasen. Da kommt die Länderspielpause ganz recht, sodass Solari – sofern er am Montag zum Cheftrainer ernannt wird – bald wieder auf den Großteil seiner Mannschaft zählen kann. Die nächste Partie: 24. November, 13 Uhr in Éibar.

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von
Nils Kern

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Kommentare
Gratulation an die Mannschaft - dieses Spiel nur mit 10 Mann gegen Celta zu gewinnen!!!!

Der 11. Mann Gareth Bale ist für mich am Tiefpunkt seiner Madrider Vereinskariere angelangt - man kann vieles an ihm auch "stark oder schön" reden - für mich ist er im Moment einzig nur mehr ein Schatten seiner selbst!
 
Also Vazquez war meiner Meinung nach wieder Katastrophe! Es gibt selbst in der castilla bessere Spieler als Vazquez! Unterirdisch sein Niveau!

Ganz starkes Spiel von Benz.
Und schade das Isco nicht rein kam, asensio ist einfach nicht in Form.



Hauptsache Vazquez spielt und Isco nicht. Auf Dauer kann das nicht gut gehen.
 

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