
Real schreibt Geschichte
CARDIFF. TITEL VERTEIDIGT! Die Königlichen haben im Champions-League-Finale Geschichte geschrieben und gegen Juventus erstmals in der 1992 gegründeten Königsklasse den Henkelpokal verteidigt. Und das mit dieser Startelf: Navas – Carvajal, Varane, Ramos, Marcelo – Modric, Casemiro, Kroos – Isco – Benzema, Ronaldo.
Isco startet für Bale, Juve beginnt gut
Isco erhielt also den Vorzug für Gareth Bale, der sich laut eigener Aussage noch nicht bei 100 Prozent befindet. Und dennoch startete Juve besser in die Partie: Wenn auch nicht gefährlich, doch setzte Higuaín erste, frühe Abschlüsse. Noch keine Gefahr für Keylor Navas – schon eher im Anschluss bei Pjanics Fernschuss. Das königliche Spiel klappte lange nicht: Ein Ball auf Ronaldo fiel zu lang aus, dann wurde eine Benzema-Flanke abgefangen, ehe Marcelos flache Hereingabe zu kurz ausfiel. Kampf? Si: Dybala sah früh Gelb, Mandzukic bekam bald ein paar Takte von Sergio Ramos erzählt, welcher wenig später ebenso verwarnt wurde – 13:10 Fouls zur Halbzeit aus Real-Sicht!
[advert]
Ronaldo trifft, Mandzukic gleicht traumhaft aus
Viel Kampf, aber auch immer mehr Fußball. Und ab der 20. Minute auch Tore: Da brachte Cristiano Ronaldo ein Carvajal-Zuspiel über die Linie – zu schnell für die ansonsten nahezu fehlerfreie Juve-Defensive. Die „Bianconeri“ dadurch erst recht motiviert – erst recht Mario Mandzukic. Minute 27: Sandro, Higuaín, Mandzukic, Traumtor. Mit dem Rücken zum Tor ließ der Kroate weder Gegenspieler Carvajal noch Navas mit seinem „Golazo“ eine Chance – 1:1 nach einer halben Stunde und zur Halbzeit. Die Blancos kamen danach zwar zu mehr Anteilen (53:47 Prozent Ballbesitz zur Pause), aber brachten Gianluigi Buffon nur selten in Verlegenheit: 5:8 Schüsse zur Pause.
K.o. für Juve: Erst Casemiro, dann Ronaldo
Nach dem Seitenwechsel: Nur die Spanier am Drücker! Buffon hielt einen Modric-Fernschuss, danach verzog Marcelo, ehe Ronaldo an eine Hereingabe des Brasilianers nicht heran kam und Isco mit einem Schuss das Glück knapp verfehlte. Die Schwarz-Weißen kamen kaum noch aus der eigenen Hälfte raus, und so geschah was geschehen musste: zwei Tore innerhalb drei Minuten! Erste haute Casemiro das Leder aus 20 Metern ins Netz (61.), dann war er wieder zur Stelle: Cristiano Ronaldo (64.) nach Zucker-Vorarbeit durch Modric.
Real verteidigt Titel und feiert „la Duodécima“
So richtig gab sich Turin nicht auf, doch spielte Madrid das Ende des Spiels eher entspannt runter. Und wechselte: Gareth Bale durfte in seiner Geburtsstadt doch noch mitwirken (der eifrige Benzema ging nach 77 Minuten), später war dann auch Asensio für den nicht ganz so glanzvollen Isco dran (82.). Und als sich der eingewechselte Cuadrado dann noch Gelb-Rot abholte, war das Endspiel gelaufen. Asensio sorgte sogar für den endgültigen K.o: 4:1 in der 90. Minute!

Real Madrid gewinnt zum zwölften Mal den Europapokal und damit auch zum zweiten Mal in Folge – erstmals in der 1992 gegründeten Königsklasse wurde der Titel verteidigt! Damit krönen die Königlichen eine großartige Saison mit dem ersten großen Double seit 1958 und haben mit Zinédine Zidane, der seit seiner Präsentation Anfang 2016 nun schon fünf Titel gewann, endgültig eine neue Zeitrechnung einberufen.
ANGEBOT: Aktuelle Real-Trikots reduziert: Heim, Auswärts und Ausweich
Community-Beiträge