
„Er wurde sich nicht bewusst, dass er Weltfußballer sein könnte“
MADRID. Darf sich ein international bekannter Fußballstar in der Gesellschaft mehr erlauben als ein Otto-Normal-Bürger? So manch ein Akteur scheint so zu denken, meint Frédéric Guerra. In den Sinn des französischen Spielervermittlers kommt dabei offenbar vor allem Karim Benzema, dem er zwischen dessen 16. und 18. Lebensjahr beratend zur Seite stand – insbesondere aufgrund der aktuellen Anschuldigung, der 27-jährige Angreifer von Real Madrid sei bei einer Sex-Tape-Erpressung gegen Olympique Lyons Mathieu Valbuena einer der Komplizen gewesen.
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„Mit all dem Geld, das sie haben – bei Karim ist es seit zehn Jahren so –, besitzen diese jungen Spieler ein großes Gefühl der Straffreiheit. Wenn sie beispielsweise wegen zu schnellen Fahrens angehalten werden, wird einer von zehn Polizisten ihnen eine Geldbuße auferlegen. Die anderen jedoch werden um ein Trikot oder ein Autogramm bitten“, erklärte Guerra und bemängelte im Fall von Benzema: „Karim ist noch zu sehr derjenige, der er einmal war. Er ist sich nicht dessen bewusst geworden, dass er mit seinem Talent Weltfußballer sein und ein noch höheres Level erreichen könnte. Die Leute aus seinem Umfeld hätten ihm, bevor es zu spät ist, sagen müssen, dass er eine andere Welt betreten hat und vorsichtig damit sein muss, was er bei seinem Klub und woanders tat.“
Zu den besten Freunden des französischen Nationalspielers zählt Karim Zenati, der ebenfalls an der „Affäre Valbuna“ beteiligt gewesen sein soll und bereits im Gefängnis saß. „Jetzt ist er ein Guter, er hatte eine zweite Chance“, versicherte die Nummer 9 kürzlich.
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