
Zidanes Message: Bale soll gehen
MADRID. Gareth Bale hat bei Real Madrid keine Zukunft. Die REAL TOTAL-Information, wonach die Königlichen ihren Neuanfang nach einer rundum verkorksten Saison definitiv ohne den Waliser planen, bestätigt Trainer Zinédine Zidane, indem er ihn zweimal in Folge nicht in den Kader beruft. Weder Startelf noch Bank gegen den FC Villarreal, weder Startelf noch Bank gegen Real Sociedad. Kein Bale am 36. Spieltag, kein Bale am 37. Spieltag.
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Bedeutet: Angesichts seines wahrscheinlichen Abgangs aus der spanischen Hauptstadt bietet sich dem 29-Jährigen jetzt bloß eine Gelegenheit, noch einmal im Estadio Santiago Bernabéu für Real aufzulaufen. Am 18. Mai findet gegen Betis Sevilla der 38. Spieltag und damit der Abschluss der Saison statt (20 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN).
Auch beim Saisonabschluss außen vor?
Dass Zidane den Flügelstürmer ein drittes Mal nacheinander nicht einmal in das Aufgebot beruft, ist durchaus vorstellbar. Die jüngsten Entscheidung sind schließlich mit Bales schwachen Leistungen zu begründen. Verletzt war und ist er jedenfalls nicht. Der 46-jährige Franzose scheint schlichtweg genug gesehen zu haben. Deshalb wäre es nun nicht mehr überraschend, wenn er seiner Linie treu bleibt. Ein Abgang durch die Hintertür droht. Seinen letzten Einsatz hätte Bale dann am 28. April bei dem 0:1 gegen Rayo Vallecano absolviert.

Ähnlicher Fall: James durfte sich 2017 verabschieden
Andererseits ist es aufgrund des Heimspiels aber eben auch nicht ausgeschlossen, dass Bale die Möglichkeit erhält, sich mit einem Einsatz gegen Betis inoffiziell nach sechs Jahren von den Fans zu verabschieden. Ähnlich sah es im Frühjahr 2017 aus, als James Rodríguez bei der letzten Saisonpartie im Bernabéu gegen den FC Sevilla bei seiner Auswechslung eine Menge Applaus erntete. Er selbst nahm sich Zeit dabei, vom Platz zu schreiten, drehte sich um die eigene Achse, blickte durch das Stadion und bedankte sich ebenfalls mit Beifall für die gemeinsame Zeit. Dass der Kolumbianer den Verein verlassen wird, stand zu dem damaligen Zeitpunkt zwar noch nicht endgültig fest, man ging aber bereits fest davon aus.
Der James von vor zwei Jahren könnte nun Bale werden – falls Zidane ihm diese Bühne nicht erneut schon bei der Kader-Zusammenstellung rauben sollte. Medienberichte, wonach er dem Linksfuß die Entscheidung gegen ihn bereits mitgeteilt habe, möchte der Chefcoach öffentlich nicht kommentieren. „Ob ich ein Gespräch mit ihm hatte, werde ich nicht sagen. Das bleibt intern“, so „Zizou“. Er müsse vor dem Umbruch im Sommer aber ohnehin auf alle Profis zugehen, „um ihnen zu sagen, dass sie gehen müssen oder bleiben“.
In der Causa Bale fragt man sich diesbezüglich nur noch: Welcher Klub ist bereit, tief in die Tasche zu greifen? Aus finanziellen Gründen soll es bislang keine Interessenten geben. Real hatte den Offensiv-Star 2013 für die damalige Rekordsumme von 100,7 Millionen Euro von Tottenham Hotspur geholt. An der Concha Espina soll er 17 Millionen Euro netto verdienen.
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