Neues von der Super League – beziehungsweise Folgen zur Super League! Die UEFA hat am Freitagnachmittag eine Mitteilung veröffentlicht und Konsequenzen der beteiligten Klubs genannt. Allerdings bezog sich die europäische Fußballunion vorerst nur auf die neun bereits ausgetretenen Klubs: Chelsea, Atlético, Milan und Co. erwarten so beispielsweise fünf Prozent geringere Einnahmen durch die UEFA in der kommenden Saison. Diese jeweils fünf Prozent will die UEFA umverteilen auf die restlichen Klubs, wohingegen eine gemeinsame Strafzahlung beziehungsweise Spende von insgesamt 15 Millionen Euro in den Jugendbereich und lokale Projekte in Europa fließen soll.
UEFA has approved reintegration measures for nine clubs involved in the so-called ‘Super League’.
The matter of the other clubs involved in the so-called “Super League” will be referred to UEFA disciplinary bodies.
Full story:
— UEFA (@UEFA) May 7, 2021
„Diese Klubs haben ihre Fehler schnell erkannt und Maßnahmen ergriffen, um Reue zu zeigen… Das Gleiche kann man nicht von den Vereinen sagen, die in der sogenannten ‘Super League’ verbleiben und die UEFA wird sich mit diesen Vereinen später beschäftigen“, wird Präsident Aleksander Čeferin zitiert. Heißt: Real Madrid, Juventus und der FC Barcelona erwarten noch drastischere Strafen – konkret bekannt ist aber noch nichts.
Eine Sperre und Verbannung ist eher unwahrscheinlich, und doch wurde etwaiges bereits angedroht. Ob nun finanzielle Strafen und/oder die entzogene Teilnahmeerlaubnis in der Saison 2021/22 – all das bleibt noch abzuwarten. „Darüber hinaus hat sich die UEFA alle Rechte vorbehalten, alle ihr angemessen erscheinenden Maßnahmen gegen die Vereine zu ergreifen, die sich bisher geweigert haben, auf die sogenannte ‘Super League’ zu verzichten“, heißt es auf der UEFA-Website.
Übrigens: Offiziell „existiert“ die Super League noch – zumindest besteht nach wie vor eine vertragliche Bindung zwischen den zwölf Gründungsklubs. „Bislang hat niemand die Super League verlassen, weil niemand die Strafe dafür gezahlt hat. Wie hoch sie ist, werde ich nicht sagen“, verriet Florentino Pérez und wie DER SPIEGEL herausfand, beträgt die „Ausstiegsklausel“ ganze 150 Millionen Euro. Erledigt, ist das Thema also auf beiden Seiten noch lange nicht – auch wenn 2021/22 in der Super League natürlich nicht gespielt werden wird.
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