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Mou erneut ausgepfiffen – „Wir wollen nur das Beste für Madrid“
MADRID. Spätestens mit dem jüngsten Schmoren des Iker Casillas auf der Ersatzbank scheint es im Estadio Santiago Bernabéu Usus zu sein, den eigenen Trainer José Mourinho vor dem Anpfiff mit einem gellenden Pfeifkonzert auszustatten. Zwar bot „the Special One“ Real-Ikone und Fan-Liebling Casillas beim 4:0-Erfolg gegen Copa del Rey auf, den Unmut vom Großteil des Publikums gab es dennoch. „Es gefällt mir nicht, immer nur der Held zu sein“, kommentierte Mourinho die laute Kritik an ihm kürzlich. Sein Assistent Aitor Karanka meinte nun trocken und nüchtern: „Ich habe ihm gesagt, dass die Fans sich so äußern, wie sie denken. Wir arbeiten einfach nur dafür, um das Beste für Real Madrid zu erreichen.“
Stichwort arbeiten: Auf der FIFA-Gala am Montag in Zürich erschien die Créme de la Créme der Fußball-Welt, der für viele weltbeste Übungsleiter Mourinho allerdings nicht. Sein Fehlen begründete er schon am Samstag damit, dass er bezüglich der Pokal-Partie gegen die Galizier einiges zu erarbeiten hätte. Was man jedoch in den spanischen Sportgazetten zu sehen bekam, war kein beschäftigter Mourinho, sondern Vater Mourinho, der das Fußballtraining seines Sohnes verfolgte. Der 39-jährige Karanka verteidigte den Portugiesen allerdings: „Er hat hier gearbeitet und sich dann seinen Sohn beim Fußball angeschaut. Es gibt nichts Schöneres, auch nicht dieser Job, als mit deinem Sohn zusammen zu sein, daher muss er vor niemandem etwas beweisen. Ich habe die Arbeit gesehen, die der Mister vor dem Spiel geleistet hat.“
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Casillas wieder die Nummer eins? „Wir werden es sehen“
Seine Arbeit – und zwar gut geleistet – hat gegen die „Celtiñas“ (deutsch: kleinen Kelten) nicht nur Cristiano Ronaldo mit seinem Dreierpack, sondern auch „San Iker“. Karanka lobte erst CR7 und dann den Schlussmann: „Cristianos Spiel besteht darin, Tore zu erzielen. An ihm zweifele ich wirklich nie. Er fängt wieder damit an, Tore zu schießen und mit diesen Zahlen sowie dem Selbstvertrauen, das er zugleich dem Rest gibt, ist er enorm wichtig. Und zu Iker: Er hat wirklich einige gute Paraden gezeigt. Das ist das, wozu die Spieler aufgefordert werden – ihre beste Leistung zu zeigen.“
Hat der 31-Jährige seinen Platz zwischen den Pfosten nun wieder erobern können? „Das wird man im Laufe der Woche sehen. Was wir wollen, ist, am Samstag in Pamplona anzukommen und Zweifel an der Startelf zu haben, weil alle hundert Prozent geben. Wenn wir diese Zweifel haben, dann bedeutet das, dass die Spieler Top-Leistungen abrufen“, so ein zufriedener Karanka, der anschließend aufklärte, was es genau bei Xabi Alonso auf sich hat. Der Mittelfeldmann musste zum Pausentee aufgrund von Schmerzen im Nackenbereich weichen. „Du weißt sicherlich, dass sich der Hals nach einem Schlag ziemlich wund anfühlt. Wir werden sehen, wie sich das entwickelt“, erklärte der Spanier einem Journalisten und fand ein finales Lob für Luka Modric: „Er musste darunter leiden, dass er keine richtige Saisonvorbereitung hatte und als er zu uns kam, die Mannschaft nicht gut funktionierte. Bedenken haben wir bei Luka aber keine. Er hat die Qualität.“
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