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Tendenz Abgang: Hält Nacho Real Madrid wegen Saudi-Arabien hin?

Bei Nacho Fernández geht die Tendenz weiterhin in die Richtung eines Abgangs von Real Madrid. Dass bislang eben auch nicht kommuniziert ist, dass der Kapitän bleibt, spricht ebenfalls für eine Trennung. Offenbar hält er die Königlichen aktuell wegen eines lukrativen Angebots aus Saudi-Arabien hin. 

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Nacho Fernández Real Madrid
Nacho ist seit Mitte 2023 Kapitän von Real Madrid – Foto: Paul Ellis/AFP via Getty Images

Dass noch immer nichts klar ist, spricht für einen Abgang

MADRID. Noch immer weiß die Öffentlichkeit nicht genau, was passiert – und das spricht wiederum viel eher für einen Abgang, weil seine Entscheidung nach eigener Aussage längst feststehen würde und er sie im Falle eines Verbleibs schon seit dem Triumph im Finale der Champions League Anfang Juni allmählich mal hätte kommunizieren können.

Bei Nacho Fernández geht die Tendenz allem Anschein nach in die Richtung eines Abschieds von Real Madrid. Was sich bereits in der Woche vor dem Königsklassen-Endspiel durch Worte von ihm selbst konkretisiert hatte, ist bis dato jedoch nach wie vor nicht besiegelt. Dabei sind es inzwischen keine zwei Wochen mehr, die sein Vertrag bei den Königlichen Gültigkeit besitzt – übrigens ist das nicht der einzige ungeklärte Fall.

Der 34-Jährige weilt derzeit mit Spaniens Nationalmannschaft zur Europameisterschaft in Deutschland (14. Juni bis 14. Juli) und hält sowohl Real als auch die Öffentlichkeit hinsichtlich der Klärung seiner Zukunft offenbar deshalb hin, weil ein Transfer nach Saudi-Arabien hinter den Kulissen noch an Formen annimmt.

Saudi-Angebot für Nacho deutlich höher als bei Real Madrid

In Verbindung gebracht wird Nacho nach Cristiano Ronaldos Verein Al Nassr und Karim Benzemas Arbeitgeber Al Ittihad mittlerweile mit dem vom einstigen Real-Profi Míchel (543 Pflichtspiele) trainierten Al-Qadsiah FC. Dieser befindet sich nach Angaben der Sportzeitung MARCA momentan im Austausch mit der saudischen Regierung, um die gewünschte Verpflichtung durch eine Finanzspritze stemmen zu können. Ein offizielles Angebot wird diese oder nächste Woche erwartet, heißt es.

Vom Benzema-Klub soll ihm dem Vernehmen nach ein Zwei-Jahres-Vertrag geboten worden sein. Kolportiertes Netto-Gehalt: 20 Millionen Euro pro Saison. In Madrid kassiert Nacho nach Abzügen um die 5,5 Mio. Euro. Die Saudi-Offerte dürfte sich aufgrund der staatlichen Hilfe generell in jener Größenordnung befinden – unabhängig davon, welcher Klub es dort letztendlich werden würde. Über den möglichen Wüsten-Transfer hatten zuletzt auch die französische Sportzeitung L’ÉQUIPE, das spanische Sportportal RELEVO und Insider Fabrizio Romano berichtet.

Real Madrid wünscht sich wohl Klarheit bis 30. Juni

Real bietet seinem Kapitän eine Verlängerung unterdessen weiterhin an, fordert aber wohl bis spätestens zum Ablauf des momentanen Arbeitsverhältnisses am 30. Juni eine Antwort.

Im Falle einer Trennung würden die Blancos ihre Bemühungen um den 18-jährigen Leny Yoro (LOSC Lille) sicherlich intensivieren. Ohne eine Yoro-Verpflichtung und im Falle eines Verbleibs würde Nacho nach dem bereits erfolgten Comeback von Éder Militão, der baldigen Rückkehr von David Alaba sowie mit Antonio Rüdiger als zusätzlichem Konkurrenten wieder in die zweite Reihe rücken. Auch daher liebäugelt er damit, den Merengues nach insgesamt 23 Jahren den Rücken zu kehren. Tut er es zeitnah nun auch wirklich?

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Es bricht mir das Herz. Bitte bleib Nacho sonst bekomme ich einen Breakdown
 
Wer mag es ihm verübeln bei soviel Geld...er hat seines für den Verein geleistet, für ihn ist es sicher Zeit für ein neues gut bezahltes Abenteuer!
 
Wer mag es ihm verübeln bei soviel Geld...er hat seines für den Verein geleistet, für ihn ist es sicher Zeit für ein neues gut bezahltes Abenteuer!
Sorry, aber Kohle ist doch nicht das einzige Argument für oder gegen einen Job, da gibt’s doch noch andere Kriterien. Erst recht, wenn man, gemessen an Otto Normalo, sowieso schon unverhältnismäßig gut betucht ist, könnte man sich den anderen Kriterien zuwenden - wobei die Wertigkeit dieser von Mensch zu Mensch verschieden ist, das ist mir klar.
 
Wer mag es ihm verübeln bei soviel Geld...er hat seines für den Verein geleistet, für ihn ist es sicher Zeit für ein neues gut bezahltes Abenteuer!

Es ist ja wohl nicht so, dass er bei Real nicht ordentlich verdient hätte.
Für 3 warme Mahlzeiten am Tag wird`s wohl bis zum Ende aller Tage reichen.
Aber wenn er schon wechselt, dann doch nicht zu den Saudis!
Sorry, da würde ich eher noch PSG verstehen.
 
Naja ich kann Nacho verstehen. Wenn Alaba, Rüdiger ond Militao alle fit und spielbereit sind, wird er nächste Saison definitiv mehrheitlich auf der Bank verbringen. Das weiss er. Ond er möchte definitiv mehr Einsatzzeit, die ihm Real aber definitiv nicht garantieren wird. Ond wenn ich das Gehalt der Saudis lese in diesem bericht, denke ich, wird er nicht lange überlegen müssen.

Ich finde es sehr schade, da er immer sehr loyal gegenüber dem Verein war und nie gross gejammert hat, wenn er oftmals nur Ersatzspieler war. Wenn man ihn brauchte, war er zur Stelle. Super Typ, aber ich würde es verstehen, wenn er Real Madrid diesen Sommer verlassen würde.
 

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