Offiziell

Themenpark und mehr: Real Madrid kooperiert mit Visit Dubai

Real Madrids Zusammenarbeit mit dem Emirat Dubai wird künftig noch enger. Nach dem Hauptsponsoring der Airlines Emirates kann Real Madrid künftig auch mit Mehreinnahmen von Visit Dubai rechnen, unter anderem durch einen lizenzierten Themenpark.

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visist dubai real madrid
Florentino Pérez (re.) und Visti-Dubai-CEO Issam Kazim haben die Kooperation beschlossen – Foto: realmadrid.com

Kein Sponsor, aber ein Geldgeber

Große Bekanntgabe bei Real Madrid: Der spanische Rekordmeister hat am Donnerstagvormittag eine weitere Kooperation mit dem Emirat Dubai verkündet. Visit Dubai wird ein künftiger Partner der Blancos sein. Nicht direkt ein Sponsor, aber doch eine weitere, wichtige Einnahmequelle.

Denn mit Dubai, „dem ersten, offiziellen Reiseziel des Klubs“, soll es verschiedene gemeinsame Kooperationen geben. So wurde schon im November 2022 verkündet, dass es im Freizeitpark „Dubai Parks and Resorts“ einen Real Madrid-Bereich geben wird. Dieser weltweit erste Fußball-Themenpark, zwischen Legoland und Bollywood-Bereich, soll auch Ende 2023 schon fertiggestellt werden. In diesem Park wird es unter anderem ein Museum und verschiedene Fußball-Aktionen geben, natürlich auch ein Fanshop mit diversen Fanartikeln der Merengues. Aber all das ist nur ein Teil, warum Real Madrid mit der Dubai Corporation for Tourism and Commerce Marketing zusammen arbeitet.

Themenpark in Dubai, Einrichtung im Bernabéu

Während sich die Araber neue durch die königliche Strahlkraft für ihr Land und die gleichnamige Stadt neue Bewohner, Einnahmen und ein weltweit höheres Ansehen erhoffen, verteilt Real Madrid primär seine Lizenz. Einerseits für den neuen Themenpark, andererseits darf sich Dubai im „neuen“ Estadio Santiago Bernabéu präsentieren und den Fans „einen Geschmack von Dubai“ vorstellen. Der Hintergedanke ist klar: Umsatzsteigerung durch weitere Speisen oder sonstige Leistungen, die mit Dubai in Verbindung gebracht werden. Ob es sich dabei um ein Restaurant oder ein anderweitiges Geschäft handelt, wurde noch nicht genauer erklärt.

Ansonsten soll Visit Dubai wohl nicht besonders sichtbar oder präsent sein. Muss es auch nicht: Mit (Fly) Emirates hat Real Madrid bereits einen Hauptsponsor aus dem Emirat Dubai. Diese Kooperation wurde erst im Oktober 2022 bis Sommer 2026 verlängert. Visit Dubai ist also nicht primär als Sponsor anzusehen, sondern eher als Kunde, der die Marke Real Madrid nutzen möchte und dafür gewisse Leistungen erbringt.

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von
Nils Kern

Du hast Fragen über REAL TOTAL? Da bin ich bin der Richtige: Chefredakteur und erster Ansprechpartner für Medien, Leser, Fans. ¡Hala Madrid!

Kommentare
Wer das nicht versteht, will’s nicht verstehen. Nichts für ungut.

Du bist halt nur anti Dubai mehr nicht. Der Kommentar ist kompletter Quatsch. Eine Markenpartnerschaft mit Clubkäufen zu vergleichen.

Ein Sponsoringdeal an Land zu ziehen, dessen Beträge aus marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten zusammengestellt werden, ist etwas komplett anderes, als das Pumpen von Unsummen in einen Verein, ohne sich einen finanziellen Ertrag zu erhoffen.

ich finde es übrigens als nicht-Muslime sehr gut, dass Real und auch Perez den ganzen Medienhypes (siehe Regenbogenfahnen = Politik im Fußball) nicht folgen, sondern einfach schaut, wie man den Verein am Leben hält, ohne Anteile des Clubs verkaufen zu müssen, damit Erfolg garantiert wird. Mich stört ohnehin jede Form von Politik im Sport. Entweder darf jeder sagen, was er denkt ohne gecancled zu werden oder man bleibt beim Sport und lässt den Rest raus. Wenn man Geld sammeln will für die zivile Bevölkerung in Kriegsregionen wie der Ukraine, befürworte ich das. Wenn politisch Stellung bezieht mit einem "stands with Ukraine" ist das wieder Politik. Es sterben nämlich auch arme Russen.

Perez soll ja angeblich dafür kämpfen, einen Sponsoringvertrag mit Apple an Land zu ziehen. Frage mich, wie sich das gestalten soll. Fly Emirates ist ja noch bis 2026 Hauptsponsor. Apple will doch bestimmt nicht eine Nebenrolle als Sponsor inne haben. Wäre aber strategisch unheimlich klug und wertvoll, um die Marke des Klubs in der Welt weiter voranzutreiben. Vielleicht verkauft er doch noch den Stadionnamen bzw. einen Teil davon?
 
Ein Sponsoringdeal an Land zu ziehen, dessen Beträge aus marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten zusammengestellt werden, ist etwas komplett anderes, als das Pumpen von Unsummen in einen Verein, ohne sich einen finanziellen Ertrag zu erhoffen.

ich finde es übrigens als nicht-Muslime sehr gut, dass Real und auch Perez den ganzen Medienhypes (siehe Regenbogenfahnen = Politik im Fußball) nicht folgen, sondern einfach schaut, wie man den Verein am Leben hält, ohne Anteile des Clubs verkaufen zu müssen, damit Erfolg garantiert wird. Mich stört ohnehin jede Form von Politik im Sport. Entweder darf jeder sagen, was er denkt ohne gecancled zu werden oder man bleibt beim Sport und lässt den Rest raus. Wenn man Geld sammeln will für die zivile Bevölkerung in Kriegsregionen wie der Ukraine, befürworte ich das. Wenn politisch Stellung bezieht mit einem "stands with Ukraine" ist das wieder Politik. Es sterben nämlich auch arme Russen.

Perez soll ja angeblich dafür kämpfen, einen Sponsoringvertrag mit Apple an Land zu ziehen. Frage mich, wie sich das gestalten soll. Fly Emirates ist ja noch bis 2026 Hauptsponsor. Apple will doch bestimmt nicht eine Nebenrolle als Sponsor inne haben. Wäre aber strategisch unheimlich klug und wertvoll, um die Marke des Klubs in der Welt weiter voranzutreiben. Vielleicht verkauft er doch noch den Stadionnamen bzw. einen Teil davon?

Mein Kommentar war bewusst überspitzt formuliert, klar gibt es Nuancen des Kapitalusmuswahnsinns im Fußball.

Trotzdem hat Real Madrid als einer der größten Clubs der Welt mMn eine gewisse Verantwortung. Und sich von Staatsfirmen sponsoren zu lassen, deren Länder Menschenrechte mit Füßen treten, finde ich als Fan einfach nicht in Ordnung. Dieser Club hat eigentlich gewisse Werte, die dazu einfach nicht passen.

Jeder muss selbst entscheiden, ob ihm das egal ist und wenn nicht, welche Konsequenzen er daraus zieht.

Einen Sport ohne Politik gibt es nicht, alles ist politisch.
 
Frage mich mittlerweile , was es uns bringt, noch ein echter Verein zu sein, der seinen Mitgliedern gehört, wenn man sich sowieso an den Meistbietenden verkauft.

Ich bin auf deiner Seite; will nur hinzufügen, dass es schon noch ein wichtiger Punkt ist, wenn der Klub den Mitgliedern gehört und die Vereinsführung demokratisch gewählt wird. Ein Alleinherrscher, ganz gleich ob Oligarch, Scheich oder Investoren-Konsortium, betrachtet den Klub halt als Investment, mit dem man möglichst Kohle scheffeln will. Wie schnell die sportlichen Interessen abrutschen können, zeigen uns Málaga oder Valencia. Das hier ist zwar erstmal auch nicht schön, aber viel mehr Möglichkeiten hat ein Verein(!) heutzutage einfach nicht mehr. Doch der gewisse Rahmen ist halt immer noch gegeben, statt wenn der Klub nur ein Spielzeug eines Großmuftis ist, der dann komplett gegen die Vereinsinteressen agieren kann, weil es sein Eigentum ist.
 
Mein Kommentar war bewusst überspitzt formuliert, klar gibt es Nuancen des Kapitalusmuswahnsinns im Fußball.

Trotzdem hat Real Madrid als einer der größten Clubs der Welt mMn eine gewisse Verantwortung. Und sich von Staatsfirmen sponsoren zu lassen, deren Länder Menschenrechte mit Füßen treten, finde ich als Fan einfach nicht in Ordnung. Dieser Club hat eigentlich gewisse Werte, die dazu einfach nicht passen.

Jeder muss selbst entscheiden, ob ihm das egal ist und wenn nicht, welche Konsequenzen er daraus zieht.

Einen Sport ohne Politik gibt es nicht, alles ist politisch.
Und welche Konsequenzen ziehst du jetzt für dich daraus,da ich dich ja so sehr stört?
 
Und welche Konsequenzen ziehst du jetzt für dich daraus,da ich dich ja so sehr stört?

Weiß ich noch nicht. Jersey kaufe ich jedenfalls schon länger keines mehr (und auch weiterhin, solange dieser Sponsor drauf ist), Madridista Card hab ich auch schon länger keiner mehr, die WM hab ich auch nicht geschaut.
Mal schauen, wie es für mich mit diesem Sport und diesem Club unter dieser Führung weitergeht.
Es wäre jedenfalls gelogen, zu sagen, es interessiert mich alles deshalb nicht mehr. Sonst wäre ich schließlich hier nicht so aktiv.
 

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