
Kroos: „Vinícius nicht für Langsamkeit bekannt“
MADRID. Ein kurzer Blick, ein unauffälliger Fingerzeig für Anspielstation Vinícius Júnior – und ab dafür. Toni Kroos hat am Dienstag gegen den FC Liverpool mit seiner punktgenauen Vorlage zum Führungstor aus der eigenen Hälfte heraus für Furore gesorgt.
Sein simpler Gedanke dahinter: Einen Versuch ist es wert. „Im Fernsehen sah es im Standbild tatsächlich nicht so aus, als gäbe es da eine Möglichkeit. Aber aus meiner Sicht war es schon so, dass ich das Gefühl hatte. Vinícius ist jetzt auch nicht für seine Langsamkeit bekannt. Und wenn er den Lauf hinter die Viererkette, die relativ hoch stand, macht, konnte da etwas passieren. Dann probiert man es halt mal“, erklärte der Mittelfeld-Dirigent des weißen Balletts den genialen Assist in der neuesten Ausgabe von „Einfach mal Luppen“, dem gemeinsamen Podcast mit Bruder Felix.
Kroos: Liverpool nicht hoch genug geschlagen
Mit dem 3:1 als Resultat des ersten Kräftemessens mit den „Reds“ in diesem Champions-League-Viertelfinale sei man in der Real-Kabine laut Kroos „zufrieden, wobei ich ehrlich sagen muss, dass wir fast mit ein, zwei Toren zu wenig nach Hause gehen. Ich glaube schon, dass wir noch richtig gute Möglichkeiten und riesen Konterchancen hatten. Aber gut, wir nehmen das 3:1 jetzt so“. Das Rückspiel steigt nächsten Mittwoch (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN).
„Musste die letzten 20 Minuten wirklich beißen“
Kroos wirkte bei dem Duell mit dem amtierenden englischen Meister erstmals seit zweieinhalb Wochen von Anfang an mit. Zu Beginn der Länderspielpause war kaum im Kreise der deutschen Nationalmannschaft angekommen und schon wegen Beschwerden im Adduktorenbereich wieder abgereist. Mit Blick auf das wichtige Liverpool-Spiel wechselte Zinédine Zidane ihn gegen SD Eibar am vergangenen Samstag bloß ein.
„Ich spüre die eigentliche Verletzung schon noch ein bisschen. Wenn die Müdigkeit während des Spiels kommt, dann noch einen Tick mehr. So musste ich dann hinten raus die letzten 20 Minuten wirklich ein bisschen beißen. In der letzten Minute haben beide Waden gleichzeitig zugemacht. Da war ich hellauf begeistert als der Schlusspfiff kam“, so Kroos.
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