
Neun Titel in zweieinhalb Jahren
MADRID. Ob er sich morgens manchmal kneift? Zinédine Zidane schreibt nicht bloß Geschichte, er schreibt seine Taten mit einem Bagger in frischen Beton – deutlich und unauslöschbar. Dass der Champions-League-Titel in Kiew den neunten in der Ära des Franzosen bedeutet, dürfte inzwischen bekannt sein. Dass „la Decimotercera“ ihn zum zweiterfolgreichsten Trainer in Real Madrids 116-jähriger Geschichte macht, wohl noch nicht.
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Nur Legende Muñoz sammelte mehr Titel
Neun Titel in zweieinhalb Jahren! Am 4. Januar 2016 bei den Königlichen vorgestellt, hat „Zizou“ bereits Trainer-Legenden wie Vicente del Bosque (sieben Titel) oder Luis Molowny (acht Titel) überholt. Nur noch einer steht vor dem Franzosen: Miguel Muñoz brachte es von 1959 bis 1975 auf 14 Trophäen, darunter vier Meisterschaften und drei Europapokale. Ob Zidane den 1990 verstorbenen Spanier noch toppen kann?
Kurios auch: Reals letzte elf Übungsleiter – darunter José Mourinho, Bernd Schuster und viele andere – brachten es zusammen gerade mal auf elf Titel in zehn Jahren. Da 2018 noch zwei weitere Trophäen ausstehen, könnte Zidane noch in diesem Jahr mit ihnen gleichziehen!
Alle 17 Spiele ein Titel
Neun Mal Edelmetall in nur zweieinhalb Saisons. Und nach nur 149 Partien! Mathematiker braucht man für diesen unglaublichen Wert nicht: Alle 17 Partien gewinnen die Blancos unter Zidane einen Titel!
„Nur“ 104 Siege, aber dafür alle acht Finals gewonnen
104 Siege aus 149 Partien klingen zwar gut, aber nicht so galaktisch wie die Titelausbeute. Verdeutlichen aber auch: Unter Zidane können die Königlichen auch Ergebnisfußball, oder zumindest Prioritäten setzen und in Spitzenspielen voll da sein – kein Wunder dass von den acht Endspielen (drei Champions League, zwei Super Cup, eine Supercopa, zwei Klub-WM) unter Zidane keines verloren wurde.
Zusätzlich zu den Titeln kommen noch Rekordserien wie die 40 Spiele ungeschlagen oder die 16 LaLiga-Siege in Folge.
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