
Individuelles Arbeiten ab Montag
MADRID. Befindet sich endlich Licht am Ende des Tunnels? Nachdem die Primera División wegen der Corona-Pandemie in der ersten März-Hälfte für unterbrochen erklärt worden war, soll der Spielbetrieb laut eines Protokolls des Hohen Sportrats in Spanien (Consejo Superior de Deportes) am 5. oder 12. Juni wieder aufgenommen werden. Auf dieses berief sich der spanische Premierminister Pedro Sánchez am Dienstag, als er bevorstehende Lockerungen der Corona-Maßnahmen im Sport verkündete.
Ab dem kommenden Montag, dem 4. Mai, sei es Real Madrid sowie allen anderen Profi-Vereinen auf der iberischen Halbinsel erlaubt, wieder auf ihren Trainingsgeländen zu arbeiten – zunächst jedoch nur individuell. Zuvor sollen die Akteure sowie Trainer, Ärzte, Physiotherapeuten und Zeugwarte sicherheitshalber auf Corona getestet werden.
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Nach knapp drei Monaten wieder Mannschaftstraining?
Nach zwei Wochen mit individuellen Einheiten – wie diese bei den Königlichen gestaltet werden, bleibt abzuwarten – soll ab dem 18. Mai in Kleingruppen à sechs Personen weitergearbeitet werden, ab dem 25. Mai womöglich mit je acht Personen. Strikte Richtlinie hierbei: Die Gruppen müssen unbedingt unter sich bleiben, dürfen sich unter keinesfalls vermischen. Auf dem Feld nicht, in Kabinen nicht, in Fitnessräumen nicht. Nirgends.
Läuft alles optimal, könnten gemäß des angedachten Plans ab dem 1. Juni wieder Trainings mit der kompletten Mannschaft absolviert werden. Etwas, das es bei Real nach dem bis dato letzten Pflichtspiel am 8. März gegen Betis Sevilla seit dem 11. März nun schon nicht gegeben hat. Bei Wiederaufnahme Anfang Juni wären es dann knappe drei Monate.
Wann soll die Saison enden?
Nur wenige Tage später, am 5. Juni, wird die spanische Liga dann möglicherweise auch schon fortgesetzt. Oder aber nach rund zehn Tagen Training am 12. Juni. Offen bleibt, wie gehandelt werden würde, falls es weitere Corona-Erkrankungen innerhalb von Mannschaften gibt. Ebenso, für wann das Ende der Liga-Saison 2019/20 ungefähr geplant ist.
Klar ist: Wenn der Ball wieder rollt, dann definitiv ohne Publikum in den Stadien. Real liebäugelt deshalb damit, in das Estadio Alfredo Di Stéfano, in dem normalerweise nur die zweite Mannschaft und in der U19 die Youth League spielen, umzuziehen, um den Umbau des Estadio Santiago Bernabéu nicht zu stören. Weitergehen würde es übrigens mit dem 28. Spieltag, an dem die Blancos ein Heimspiel gegen SD Éibar haben.
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