Offiziell

TV-Gelder 2017/18: Barça erneut vor Real

Der spanische Ligaverband LFP hat die offiziellen Zahlen zur Verteilung der Gelder aus den TV-Rechten für die Saison 2017/18 bekannt gegeben. Insgesamt wurden zirka 1,5 Milliarden Euro an die Vereine der beiden Profiligen ausgeschüttet, der FC Barcelona (154 Millionen Euro) und Real Madrid (148 Millionen Euro) verzeichnen erneut die höchsten Einnahmen.

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A TV crew member films the warm-up session ahead of the Spanish league football match between Real Madrid CF and Club Atletico de Madrid at the Santiago Bernabeu stadium in Madrid on April 8, 2018. / AFP PHOTO / GABRIEL BOUYS (Photo credit should read GABRIEL BOUYS/AFP/Getty Images)
Der spanische Fußball wächst weiter – Foto: Gabriel Bouys/AFP/Getty Images

Gesamteinnahmen wachsen um 150 Millionen Euro

MADRID. Die Einführung der Zentralvermarktung der TV-Rechte im spanischen Fußball trägt weiter Früchte. Wie aus den offiziellen Zahlen des spanischen Ligaverbandes LFP hervorgeht, wurden für die Spielzeit 2017/18 insgesamt etwas mehr als 1,5 Milliarden Euro an TV-Geldern an die Vereine verteilt. 1,325 Milliarden Euro flossen dabei an die 20 Vereine der Primera División, immerhin 180,6 Millionen Euro an die 22 Zweitliga-Klubs. Im Vergleich zur Saison 2016/17 wuchsen die Gesamteinnahmen um zirka 150 Millionen Euro.

Spitzenreiter im TV-Gelder-Ranking bleibt weiter der FC Barcelona, der in der vergangenen Spielzeit 154 Millionen einnahm (2016/17: 146,2 Millionen Euro), dicht gefolgt von Real Madrid, das sich über Einnahmen in Höhe von 148 Millionen Euro freute (2016/17: 140,1 Millionen Euro). Neben den zwei Branchen-Primi gelang es lediglich Atlético, die 100-Millionen-Euro-Schallmauer zu knacken, die „Colchoneros“ kommen auf 110,6 Millionen Euro. Die Schlusslichter im Klassement der Erstligisten bilden CD Leganés und der FC Girona, die jeweils 44,3 Millionen Euro erwirtschafteten.

Die Aufteilung der TV-Gelder in LaLiga für die Saison 2017/18 – Foto: LaLiga

Bei den Einnahmen handelt es sich allerdings um Bruttobeträge. Jeder Verein ist dazu verpflichtet, sieben Prozent der Gesamteinnahmen für solidarische Zwecke abzugeben. Diese sind der Kompensationsfonds für die Absteiger (3,5 Prozent), die Vermarktung von LaLiga (ein Prozent), die Unterstützung des Verbands (ein Prozent) sowie Quotenzahlungen für Sozialversicherungsbeiträge für Nischensportarten (ein Prozent).

LaLiga weiter deutlich hinter der Premier League

Insgesamt lesen sich die Zahlen zwar gut, dennoch liegt der spanische Fußball in Sachen Vermarktung weiterhin deutlich hinter der englischen Premier League zurück. Zwar sind für die Saison 2017/18 noch keine offiziellen Zahlen von der Insel verfügbar, doch bereits 2016/17 erwirtschafteten die englischen Vereine durch TV-Rechte rund 2,8 Milliarden Euro – ergo fast das Doppelte der aktuellen Einnahmen von LaLiga.

Um das ganze abschließend in Relation zu setzen: Sunderland stieg 2016/17 aus der Premier League ab – und kassierte mit 107 Millionen Euro den geringsten Betrag aller Premier-League-Klubs.

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von
Yannick Frei

Hauptberuflich im Nachwuchsfußball zuhause. Von den Großmeistern Figo und Zidane verzaubert, bin ich bis heute ein glühender Anhänger des größten Klubs der Welt.

Kommentare
Im Lead steht "Millionen" anstatt "Milliarden".
 
Ich versteh nicht weshalb barca mehr als real bekommt. Völlig unlogisch, perez sollte mal druck machen passt mir grad gar nicvt dass die mehr bekommen...
 
Ich versteh nicht weshalb barca mehr als real bekommt. Völlig unlogisch, perez sollte mal druck machen passt mir grad gar nicvt dass die mehr bekommen...

Naja geht um La Liga und da ist Barca seit Jahren dominanter, spielt (danke Messi) den schöneren Fussball und ist erfolgreicher was Titel und Zuschauerzahlen betrifft. Schon ok so, die Differenz ist ja nicht riesig.
 
Ich versteh nicht weshalb barca mehr als real bekommt. Völlig unlogisch, perez sollte mal druck machen passt mir grad gar nicvt dass die mehr bekommen...

Hast du mal nachgeschlagen wer die Liga die letzten 10 Jahre jeweils gewonnen hat? Ist eigentlich nur logisch, dass der Klub der die Liga "dominiert" auch am meisten TV Gelder bekommt. Da kann Perez wenig machen - ausser mal anständige Spieler (Stürmer) kaufen, die Real besser machen.
 

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