
Gesamteinnahmen wachsen um 150 Millionen Euro
MADRID. Die Einführung der Zentralvermarktung der TV-Rechte im spanischen Fußball trägt weiter Früchte. Wie aus den offiziellen Zahlen des spanischen Ligaverbandes LFP hervorgeht, wurden für die Spielzeit 2017/18 insgesamt etwas mehr als 1,5 Milliarden Euro an TV-Geldern an die Vereine verteilt. 1,325 Milliarden Euro flossen dabei an die 20 Vereine der Primera División, immerhin 180,6 Millionen Euro an die 22 Zweitliga-Klubs. Im Vergleich zur Saison 2016/17 wuchsen die Gesamteinnahmen um zirka 150 Millionen Euro.

Bei den Einnahmen handelt es sich allerdings um Bruttobeträge. Jeder Verein ist dazu verpflichtet, sieben Prozent der Gesamteinnahmen für solidarische Zwecke abzugeben. Diese sind der Kompensationsfonds für die Absteiger (3,5 Prozent), die Vermarktung von LaLiga (ein Prozent), die Unterstützung des Verbands (ein Prozent) sowie Quotenzahlungen für Sozialversicherungsbeiträge für Nischensportarten (ein Prozent).
LaLiga weiter deutlich hinter der Premier League
Insgesamt lesen sich die Zahlen zwar gut, dennoch liegt der spanische Fußball in Sachen Vermarktung weiterhin deutlich hinter der englischen Premier League zurück. Zwar sind für die Saison 2017/18 noch keine offiziellen Zahlen von der Insel verfügbar, doch bereits 2016/17 erwirtschafteten die englischen Vereine durch TV-Rechte rund 2,8 Milliarden Euro – ergo fast das Doppelte der aktuellen Einnahmen von LaLiga.
Um das ganze abschließend in Relation zu setzen: Sunderland stieg 2016/17 aus der Premier League ab – und kassierte mit 107 Millionen Euro den geringsten Betrag aller Premier-League-Klubs.
Community-Beiträge