
Marcelo: Trainingsstart ohne Ronaldo seltsam
MADRID. Und plötzlich war er weg. Wirklich. Hatten sich Spekulationen um einen Wechsel von Cristiano Ronaldo in den Vorjahren stets lediglich als Enten herausgestellt, verabschiedete er sich am 10. Juli tatsächlich von Real Madrid Richtung Juventus Turin.
Für Marcelo ging mit dem portugiesischen Superstar nicht nur ein kongenialer Mitspieler auf der linken Außenbahn, sondern auch eine enge Bezugsperson. Dementsprechend seltsam fühlten sich die ersten Tage ohne ihn an.
[advert]
„Es waren neun Jahre, die wir zusammen verbracht haben und in denen wir sehr gute Freunde geworden sind. Wenn man den Urlaub beendet, in den Alltag von Real Madrid zurückkehrt und Cristiano dann nicht mehr da ist – das war schon sehr überraschend. Wir hatten nicht geglaubt, dass er Real Madrid verlassen würde“, gestand der 30-jährige Brasilianer in einem Interview auf seinem YouTube-Kanal.
Real wichtiger als Ronaldo: „Es muss immer weitergehen“
„Ich habe ihn immer respektiert und bewundert. Aber das Leben geht weiter. Jeder hat seine eigenen Vorstellungen, Ziele und Probleme. Leute gehen und kommen, wir machen weiter“, betonte der Vizekapitän der Königlichen.
Ronaldo sei „ein großer Spieler, aber der Klub ist größer als jeder Spieler. Real Madrid hat eine großartige Geschichte. Cristiano hat dazu beigetragen, aber wir können jetzt nicht aufhören. Spieler gehen zu einem anderen Verein, Spieler beenden ihre Karrieren. Aber bei Real Madrid muss es immer weitergehen“, unterstrich Marcelo.
Der Verteidiger absolviert derzeit seine zwölfte Saison als Profi der Blancos. Es ist aber erst sein drittes Jahr, in dem er Ronaldo in der Kabine von Real nicht antrifft.

Community-Beiträge