
„Barça ist nicht mehr das, was es einmal war“
MADRID. Die Prioritäten wussten die Verantworlichen bei Real Madrid dieser Tage klar zu setzen. Im Pokal-Clásico bot José Mourinho seine Stammformation auf, die den Erzrivalen mit 3:1 aus dem eigenen Stadion schoss, wonach er in der verloren geglaubten Meisterschaft einige Stammkräfte schonte – und man trotzdem als Sieger vom Platz ging (2:1). „Nichts ist wichtiger, als der Titel in der Champions League, der zehnte für den Verein. Nach dem Spiel im Camp Nou strotzt Real Madrid nun nur so vor Selbstbewusstsein vor dem größten Spiel des Jahres, das nun gegen Manchester United kommt“, erklärte Jorge Valdano das ausgegebene Ziel seines Ex-Vereins.
Doch in welcher Verfassung kann man die Königlichen nun im Old Trafford (Dienstag, 20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker) erwarten, nachdem man Barça gleich zwei Mal bezwingen konnte? „Barcelona ist nicht mehr das, was es vor vier Jahren einmal war“, sprach Valdano den Katalanen ihre Stärke ab. „Real Madrid hat gegen Barcelona nichts mehr zu beweisen. Pep Guardiola würde das Team immer wieder umstellen, Wechsel vollziehen und so den Gegner verunsichert, was nur logisch ist.“ Der frühere Generaldirektor kritisiert also die fehlende Flexibilität der Azulgrana unter Tito Vilanova und dessen Co-Trainer Jordi Roura, was Madrid schon in den ersten Spielminuten durch die Treffer von Cristiano Ronaldo am Dienstag und Karim Benzema gestern nutzen konnte. „Wenn Real in den ersten zehn Minuten trifft, dann können sie durchaus auch noch drei weitere Treffer erzielen“, erkannte er die Entwicklung.
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„Das Spiel am Dienstag wird viel taktischer“
Valdano ist also scheinbar tatsächlich davon überzeugt, dass man die Duelle gegen Barça nicht als Indikator für einen Erfolg in Manchester sehen kann. Er betonte deshalb, dass „das Spiel viel taktischer“ werde „als die Spiele gegen Barcelona. Zu Hause werden die Fans von Ferguson fordern, dass sie sehr konservativ spielen und ich denke, dass sie das auch tun werden.“ Die „Red Devils“ werden folglich sicher nicht ihr Heil in der Offensive suchen, sondern den Auswärtstreffer der Merengues mit aller Kraft zu vermeiden versuchen.
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